Marcel hat geschrieben: ↑27. Jun 2021, 20:02 Hallo zusammen Meine Feigenpflanzen wurden von dem Feigen-Spreizflügelfalter heimgesucht. Nun sind einige Blätter in sehr schlechtem Zustand und ich würde am liebsten die Blätter entfernen. Kann ich dies ohne weiteres machen? Grüsse Marcel
Hast du ein Bild davon? Heute hatte ich auch das erste Mal Besuch von diesen Dingern :o
Ich habe ja vor rund 10 Tagen meine Montana Nera pinziert (vil. sollte ich die frische Bruchstelle abwaschen, sieht so seltsam schwarz dort aus). Aber jetztz bilden wie's ausschaut kleine Feigen (hoffentlich sinds keine neuen Blätter, mal sehen ;D)!
Gestern war ich im Supermarkt und konnte nicht widerstehen ;D Leider war die geschmacklich gar nichts, wie man auch innen feststellen kann :(
An die mit der Diskonter Feige. Ich hab an der "Hardy Fig" heute schon eine 3mm große Frucht feststellen können, die angebliche "DK" wächst momentan nur brav mit den Blättern, ohne Verzweigungen. Wie schauts bei euch aus?
philippus hat geschrieben: ↑27. Jun 2021, 10:04 @Aliandra Tenerife ist eine Sorte die an den Hängen des Pico del Teide gefunden worden sein soll. Könnte also recht hart sein.
Ich weiß selbst wenig, ich bekam sie von Thierry Demarqest zu Sonderkonditionen als er mir eine reservierte Castillon nicht liefern konnte. Eine Ernte, nicht spät, guter Umgang mit Feuchtigkeit, geschmacklich angeblich sehr gut.
Trotzdem ein bisschen die Katze im Sack, aber ich bin neugierig. Wächst gar nicht stark bisher, eher kurze Triebe, aber kräftige und gesunde Pflanze.
Hört sich gut an, trotz "Katze im Sack". Wenn es so weit ist, schreib mal wie Deine Uberraschungseier schmecken.
Dass die Tenerife nicht so stark wächst ist für kleinere Gärtchen doch eher ein Vorteil. Spannende Pflanze!
Markus_ hat geschrieben: ↑27. Jun 2021, 22:21 Gestern war ich im Supermarkt und konnte nicht widerstehen ;D Leider war die geschmacklich gar nichts, wie man auch innen feststellen kann :(
Das wundert mich gar nicht, denn Feigen reifen ja nicht nach. Im Gegenteil, mit jeder Minute die nach dem Pflücken vergeht, verringert sich die Qualität, erst recht wenn zu früh geerntet wurde.
Ich Depp hab bis Samstag ganz aufs Mulchen bei den ausgepflanzten Feigen heuer vergessen ;D ! https://www.florissa.at/gartenprodukte/natuerlich/abdeckmaterial/kakaoschalen.html Nun alle gemulcht und eingegossen.
Wird der 3. wärmste Juni in AUT. Heute im Osten/Süden nochmal 34°C, morgen 36°C-37°C und dann gibt es normale Sommertemperaturen. https://orf.at/stories/3218941/ "Abgesehen von den Gewitterhotspots war Regen Mangelware im Juni. In manchen Orten vor allem im Osten Österreichs sind die Wiesen und Parks völlig ausgetrocknet und ähneln eher sommerlichen Bedingungen in Süditalien oder Griechenland. Kein Wunder: In Wien und Eisenstadt hat es im Juni erst sieben Liter pro Quadratmeter geregnet, nur ein Zehntel der normalen Menge. Neue Trockenrekorde sind mancherorts möglich."
Ich gieße aktuell jeden 2.-3. Tag 5L pro Feigenbaum bei den frisch ausgepflanzten.
PH hat geschrieben: ↑27. Jun 2021, 17:24 Ich bräuchte noch einen Tipp für einen weiteren Feigenstrauch. Momentan sind vorhanden: BT, RdB und eine unbekannte zweimaltragenden grüne Mittelmeerfeige (?) Pflanzort wäre ein geschützter Platz in Südrichtung mit guter Drainage, soll als ca. 2x1 m hoher Strauch gehalten werden
Welche Feigensorten würden bezüglich Erntezeitpunkt, Geschmack und/oder Verarbeitungsmöglichkeiten das Sortiment am besten ergänzen? Ich hätte eine der Klassiker Pastilliere, LdA oder Negronne gewählt, was würdet ihr vorschlagen?
PH
Longue d'Août würde ich sofort setzen. Sollte platzmäßig passen, evtl. Schnitt nötig, Brebas und Herbstfeigen, eher früh. Idealerweise als Spalier gegen Winterfrost, Spätfrost und für eine längere und qualitativ bessere Ernte.
Und hmmm ... Mieze Schindler!
Ich hätte im ersten Gedanken zu Pastilliere tendiert um die Erntezeitpunkte möglichst durchgängig verteilt zu haben. Schnitt ist kein Problem, spalierartige Erziehung vor einem Sichtschutz in Südrichtung wäre geplant. Ich konnte leider noch keine verkosten um bezüglich Geschmack eine Entscheidung treffen zu können. Pastilliere soll ja nicht so süß und eher fruchtig schmecken, in kalten Sommern dann fad. Bei Negronne wird eine leicht bittere Note beschrieben wie habt ihr das empfunden?
PH hat geschrieben: ↑27. Jun 2021, 17:24 Ich bräuchte noch einen Tipp für einen weiteren Feigenstrauch. Momentan sind vorhanden: BT, RdB und eine unbekannte zweimaltragenden grüne Mittelmeerfeige (?) Pflanzort wäre ein geschützter Platz in Südrichtung mit guter Drainage, soll als ca. 2x1 m hoher Strauch gehalten werden
Welche Feigensorten würden bezüglich Erntezeitpunkt, Geschmack und/oder Verarbeitungsmöglichkeiten das Sortiment am besten ergänzen? Ich hätte eine der Klassiker Pastilliere, LdA oder Negronne gewählt, was würdet ihr vorschlagen?
PH
Longue d'Août würde ich sofort setzen. Sollte platzmäßig passen, evtl. Schnitt nötig, Brebas und Herbstfeigen, eher früh. Idealerweise als Spalier gegen Winterfrost, Spätfrost und für eine längere und qualitativ bessere Ernte.
Und hmmm ... Mieze Schindler!
Ich hätte im ersten Gedanken zu Pastilliere tendiert um die Erntezeitpunkte möglichst durchgängig verteilt zu haben. Schnitt ist kein Problem, spalierartige Erziehung vor einem Sichtschutz in Südrichtung wäre geplant. Ich konnte leider noch keine verkosten um bezüglich Geschmack eine Entscheidung treffen zu können. Pastilliere soll ja nicht so süß und eher fruchtig schmecken, in kalten Sommern dann fad. Bei Negronne wird eine leicht bittere Note beschrieben wie habt ihr das empfunden?
Und ja Mieze Schindler!
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Ich gehe davon aus, dass du auch etwas höher wohnst. Daher ist der Reifezeitpunkt wohl auch mitentscheidend wenn du Herbstfeigen ernten möchtest. Ist der geschützte Platz auch etwas überdacht? Pastilliere wäre wohl sehr frühreif und kleinbleibend. Michurinska 10 würde ich auch in Betracht ziehen.
"Little Miss Figgy" (Vom Typ Violette de Bordeaux wie Petite Negri, Negronne) ist kleinwüchsig, aber trägt angeblich reichlich. Manche meinen, es ist ein Synonym für Petite Negri und/oder Negronne (Negronne ist es meiner Meinung nach zu 100% nicht). Gibt's aktuell beim Dehner in Brunn am Gebirge südlich von Wien.
Für Bayern empfehle ich Pastiliere und RdB. Das Inntal wird wärmer als Oberbayern sein. Bei der südwestlich von München am Westbalkon stehenden RdB wird es Mitte bis Ende September reife Feigen geben. Sind bereits über das Knubbelstadium hinaus. Habe sie aber auch indoor aufgeweckt, was in diesem Frühjahr eine weise Entscheidung war. Eine Pastiliere wird zur gleichen Zeit reifen, steht im südlichen München auf einem Südbalkon.
Wenn man in Tirol ist, sollte man unbedingt darauf achten dass man etwas früh reifendes pflanzt. Selbst im viel sommerwärmeren Wien meide ich aus gutem Grund bereits Sorten die eher spät sind (ausgepflanzt). Empfehlen kann ich persönlich nur Sorten, mit denen ich selbst Erfahrung habe oder mit denen es hier praktische Erfahrungen gibt.
Bei dem beschränkten Platzangebot ist die Auswahl entsprechend klein. Pastiliere käme in Frage, aber die ist ein Langsamstarter, braucht Zeit bis sie sich etabliert und kann bei wechselhafter Witterung Feigen verlieren. Von Vorteil ist, dass sie sich leicht zurückschneiden lässt, da sie sowieso nur einmal trägt. Mit 2 Metern Breite ist aber trotzdem zu rechnen. LdA ist eine Alternative, eine zuverlässige Feige die nichts verliert aber halt auch später ausreift. Die Erfahrungen von RePu86 aus dem Salzkammergut könnten hier vielleicht hilfreich sein. Auch hier gilt mMn, dass 2 Meter die Untergrenze sind, eher mehr. Hardy Chicago trägt auch früh, ist aber schon etwas wüchsiger, mag dafür aber auch gerne Rückschnitt.
Bei mir fühlen sich Michurinska und Kadota extrem wohl. RdB hatte mit Frost zu kämpfen, LdA wächst extrem, trägt aber noch nicht :) Alle Feigen stehen bei mir an der Hauswand , überdacht und in gut geschützten Kübeln.
Sal‘s Fig, Izmir Black Queen & Vagabond sind erst dieses Jahr zu mir gezogen und daher kann ich noch nichts genaueres berichten.
Marcel hat geschrieben: ↑27. Jun 2021, 20:02 Hallo zusammen Meine Feigenpflanzen wurden von dem Feigen-Spreizflügelfalter heimgesucht. Nun sind einige Blätter in sehr schlechtem Zustand und ich würde am liebsten die Blätter entfernen. Kann ich dies ohne weiteres machen? Grüsse Marcel
Hast du ein Bild davon? Heute hatte ich auch das erste Mal Besuch von diesen Dingern :o
Ich habe ja vor rund 10 Tagen meine Montana Nera pinziert (vil. sollte ich die frische Bruchstelle abwaschen, sieht so seltsam schwarz dort aus). Aber jetztz bilden wie's ausschaut kleine Feigen (hoffentlich sinds keine neuen Blätter, mal sehen ;D)!
Nicht die Blätter entfernen, sondern fleißig die Raupen zerdrücken täglich. Hier ist jetzt Ruhe seit ein paar Tagen. War täglich als Raupinator unterwegs. ;D
Fischotter hat geschrieben: ↑28. Jun 2021, 19:08 Hey, ich wohne auch in Tirol ;) Bei mir fühlen sich Michurinska und Kadota extrem wohl.
Sind die beiden ausgepflanzt und liefern über die Jahre zuverlässig Herbstfeigen?
Nein, wie bereits erwähnt stehen bei mir alle Bäumchen im Kübel unter Dach. Michurinska trug 2x reifende Herbstfeigen, dieses Jahr sieht auch vielversprechend aus!
Kadota sieht vielversprechend aus, ist aber erst seit letztem Jahr bei mir.
Eine no name trägt verlässlich jedes Jahr Herbstfeigen! Ich kann gerne mal Bilder reinstellen, vielleicht findet ja jemand die Sorte heraus :)