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Freiland-Schnittrosen (Gelesen 33930 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Nova Liz †
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Re: Freiland-Schnittrosen

Nova Liz † » Antwort #195 am:

Herr hat geschrieben: 28. Dez 2021, 02:56
Ach so, jetzt fällt mir gerade noch eine andere Frage ein: Müssen Rosen, die man umpflanzen will (von einem Ort zu einem anderen) ein bestimmtes Mindestalter haben? Mir sind vier 'Mon Coeur' (Kimura, Japan) nach dem Umpflanzen eingegangen und drei 'Soeur Emmanuelle' (Delbard) haben es auch nicht überlebt bzw. nur wenige Wochen.
Naja,du weißt ja,dass man sich hier auch dabei an die Jahreszeiten hält und Rosen möglichst im Herbst verpflanzt,weil sie dann oberirdisch nichts mehr leisten müssen und die ganze Kraft ins Wurzelwachstum geht.Im zeitigem Frühjahr gehts auch noch.
Ich habe aber auch schon jede Menge Rosen zu Unzeiten verpflanzt,sei es aus Platzgründen oder, weil Rosen von anderen Orten gerettet werden mussten.Dann muss man die oberirdische Wachstumsmasse enorm reduzieren(mindestens 1/3) ,die Wurzeln sauber anschneiden und wochenlang sehr viel Wasser geben.Bei Sommerumpflanzung muss auch möglichst schattiert werden.Fast immer hat das geklappt.
In deiner Situation würde ich wohl immer versuchen,die Rosen zur Regenzeit (gibt es doch bei dir?) umzupflanzen und auch mit einer davor gezogenen Fliesbahn schattieren.Dann sind wenigstens einige wichtige Komponenten zum Anwachserfolg gegeben.
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Nova Liz †
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Re: Freiland-Schnittrosen

Nova Liz † » Antwort #196 am:

Mir fällt noch was ein,wo du Damaszener-Rosen ansprichst.
Bulgarien ist ja immer noch der größte Rosenölhersteller auf dem Weltmarkt.Sie bauen die Sommerdamaszener an und ich denke,dass die nicht großartig aufveredelt wird,sondern ursprünglich gesteckt und dann über Wurzelausläufer vermehrt wird.Verwendet wird hauptsächlich die Sorte 'Trigintipetala,auch als 'Kazanlak unterwegs.
Vielleicht solltest du die mal versuchen,auch wenn sie nur einmal blüht?Oder ist sie bei dir nicht zu bekommen?
martina 2
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Re: Freiland-Schnittrosen

martina 2 » Antwort #197 am:

Nova hat geschrieben: 28. Dez 2021, 10:31
...Ich habe aber auch schon jede Menge Rosen zu Unzeiten verpflanzt,sei es aus Platzgründen oder, weil Rosen von anderen Orten gerettet werden mussten.Dann muss man die oberirdische Wachstumsmasse enorm reduzieren(mindestens 1/3) ,die Wurzeln sauber anschneiden und wochenlang sehr viel Wasser geben.Bei Sommerumpflanzung muss auch möglichst schattiert werden.Fast immer hat das geklappt.
In deiner Situation würde ich wohl immer versuchen,die Rosen zur Regenzeit (gibt es doch bei dir?) umzupflanzen und auch mit einer davor gezogenen Fliesbahn schattieren.Dann sind wenigstens einige wichtige Komponenten zum Anwachserfolg gegeben.


Ich stimmer Nova in allen Punkten zu. Habe schon 100jährige Rosengreisinnen im Sommer verpflanzt und sie zu neuer Jugendfrische gebracht, allerdings im Waldviertel. Insofern ist der Tipp mit der Regenzeit bestimmt wichtig!

Eine winzige Korrektur: Rose von Kanzalik :)
Schöne Grüße aus Wien!
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Nova Liz †
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Re: Freiland-Schnittrosen

Nova Liz † » Antwort #198 am:

Nee,aber 'Kazanlik' 8) ;)
martina 2
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Re: Freiland-Schnittrosen

martina 2 » Antwort #199 am:

;D
Schöne Grüße aus Wien!
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Herr Dingens
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Re: Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #200 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Herr Dingens, wie geht es deinen gepflanzten Rosen sonst? Ich will dich nicht entmutigen, aber in manchen Gegenden wachsen die Rosen nicht mehr, es ist ihnen zu warm oder zu trocken. Es hat einfach einen Grund, warum man in den Tropen keine Rosen findet.


Den Rosen geht es im Allgemeinen sehr gut, sie wachsen im Großen und Ganzen wie Hulle, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Charming Piano wachsen drei an einer bestimmten Stelle (zwischen 'La Rose du Petit Prince' und 'Bishops Castle') sehr schlecht, die anderen sind einfach zu stark für diese Tantau-Dinger, an einer anderen Stelle, zwischen anderen Sorten hingegen ganz gut. Weiterhin bemerkenswert mies wächst eine Handvoll 'Pope John Paul II'. Der ganze Rest, und ich habe hier nicht gerade wenige, wächst sehr gut.
Probleme gibts mit Insektenfraß, zum einen Fressende und Saugende, die üblichen Verdächtigen, aber daneben die ganzen Schrecken, diverse Raupen, Thripse und Zikaden, die es in Europa nicht so verbreitet gibt. Neben Insektenfraß hab ich noch Probleme mit Black Spot.
Der größte Unterschied zu Rosen in DACH: die Rosen hier, ich habe viele Kordes, Tantau, Meilland, sehr viele David Austins, Harkness, dann viele Japaner, USA, ...: sie brauchen richtig Futter, sie wachsen nämlich auch richtig! Düngen, egal womit, alle 6 bis 8 Wochen, ist normal. Kriegen sie weniger, fangen sie an zu kümmern, gibt man zuviel, muss man Angst haben, dass sie sich totwachsen.
Das gilt nun alles für Nan, Nordthailand, wir haben andere Temperaturen als im Süden oder auf Phuket. Im Süden dürfte es für Rosen sehr schwierig werden, schon wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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Herr Dingens
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Re: Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #201 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Naja,du weißt ja,dass man sich hier auch dabei an die Jahreszeiten hält und Rosen möglichst im Herbst verpflanzt,weil sie dann oberirdisch nichts mehr leisten müssen und die ganze Kraft ins Wurzelwachstum geht.Im zeitigem Frühjahr gehts auch noch.
Ich habe aber auch schon jede Menge Rosen zu Unzeiten verpflanzt,sei es aus Platzgründen oder, weil Rosen von anderen Orten gerettet werden mussten.Dann muss man die oberirdische Wachstumsmasse enorm reduzieren(mindestens 1/3) ,die Wurzeln sauber anschneiden und wochenlang sehr viel Wasser geben.Bei Sommerumpflanzung muss auch möglichst schattiert werden.Fast immer hat das geklappt.
In deiner Situation würde ich wohl immer versuchen,die Rosen zur Regenzeit (gibt es doch bei dir?) umzupflanzen und auch mit einer davor gezogenen Fliesbahn schattieren.Dann sind wenigstens einige wichtige Komponenten zum Anwachserfolg gegeben.


Tja, die Jahreszeiten.
Gibts hier nicht. Hier gibts nur weniger oder mehr Regen ;)
Ich glaube, die 'Soeur Emmanuelle', soweit ich weiß, heißen sie in DACH 'Dieter Müller', sind mir vertrocknet. oder schockvertrocknet. ;D Sie waren ca. 2,50 hoch, ich habe sie auf 20 cm geschnitten, das Wurzelwerk natürlich auch, aber dann wohl zu wenig gegossen, als sie getrieben haben. War nciht so schlimm, ich hatte noch 5 oder so im Topf, bzw. in der Folie. Hier nimmt man keine Töpfe.
Nächstes Mal werde ich mehr Sonnenschutz betreiben.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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Herr Dingens
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Re: Freiland-Schnittrosen

Herr Dingens » Antwort #202 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00'Trigintipetala,auch als 'Kazanlak unterwegs.
Vielleicht solltest du die mal versuchen,auch wenn sie nur einmal blüht?Oder ist sie bei dir nicht zu bekommen?


Ja, kenne ich, hab ich auch auf der Liste, aber ob sie mir mal über den Weg läuft? Keine Ahnung.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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