


Nun konnte ich mit den Malerarbeiten beginnen, zunächst wiederum die Dachbalken sowie die Holzverkleidung unter dem Dachüberstand. An dem losen oberen Ende des Fallrohrs waren die Dachlatten völlig vergammelt und mussten ausgetauscht werden. Danach waren wieder die Fensterlaibungen und alle anderen Stellen, wo man etwas abkleben musste dran, und schließlich folgte die Fassade, die ich relativ flott mit einer Fassadenwalze bearbeiten konnte. Die Pinselei unterm Dachüberstand ging auch hier ziemlich in die Arme, da war ich froh, als ich endlich fertig war.



Das Abkleben der Zierrahmen um die Fenster war nochmal etwas aufwändiger, aber schon bald konnte ich beginnen, das Metallgeländer des Balkons zu streichen, zunächst mit einer Rostschutzgrundierung, danach folgte ein Zwischenanstrich und schließlich der eigentliche weiße Lack. So herrlich glänzte das Geländer schon lange nicht mehr, und endlich konnte ihm das mittlerweile wieder wechselhafte Wetter nichts mehr anhaben. Der Ausblick in die herbstliche Landschaft von dort oben entschädigte aber für die Mühen, man durfte halt nur nicht direkt nach unten blicken. ;)



Schließlich erfolgte die Montage des neuen Balkondachs, was bedingt durch den nahen Dachüberstand etwas kniffelig war. Rückblickend betrachtet hätten wir das Dach einfach etwas weiter von der Wand weg ansetzen sollen, dann wäre der Dachüberstand auch so groß gewesen, dass der Regen nicht direkt auf die Kante der Terrasse unten tropft, sondern in das Beet daneben, aber hinterher ist man immer schlauer... ::) Die Seitenteile, welche den Balkon zuvor etwas vor Wind geschützt hatten, ließ ich allerdings weg, zumal diese Polycarbonat-Wellplatten nicht ganz billig sind.



An der Terrasse installierten wir zunächst noch zwei waagerechte Eisenrohre als Absturzsicherung, hier stand vorher ein mit Wäscheleine festgebundener Jägerzaun, optisch nicht gerade der Hit. Anschließend wurden auch hier alle Rohre grundiert, gestrichen, und schließlich war auch hier das neue Dach montiert. Wir hatten bis in die Dunkelheit hinein gearbeitet, am letzten Tag der Sommerzeit, denn mittlerweile war es bereits Ende Oktober. Auch das Fallrohr sah nun vernünftig aus, wenngleich ich hier ein bisschen tricksen musste, um die Rohrlänge auszugleichen. Ich besorgte eine neue Regenklappe, da an der alten der Schließhaken abgebrochen war, diese dient nun als Rohrverlängerung, bis ich vielleicht doch irgendwann mal ein neues Fallrohr installiere.



Wir stellten die Sitzgarnitur, welche mein Vater im Jahr zuvor mitgebracht hatte, wieder auf, und ich fasste den Entschluss, sie passend zu den anderen Holzteilen wie der Tür vom Gartenhaus sowie dem Haussockel, ebenfalls blau zu streichen. Gesagt, getan, und ein paar Stunden später sah das doch gleich viel passender aus. ;) Für den alten Terrassentisch, dessen Pressspanplatte mittlerweile völlig "durch" war, besorgte ich eine Siebdruckplatte, die mir mein Vater passend zurechtsägte und mit einem Rand versah, dieser sollte in Zukunft mein neuer Pflanztisch werden, natürlich ebenfalls passend zum Rest mit blauem Gestell. :)
(Fortsetzung folgt)