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Staudenkultur früher (Gelesen 6014 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Staudenkultur früher
Damals wurden Stauden in der Tat so verkauft. Allerdings war das sehr personalintensiv. Mit schwarzen Töpfen und bunten Etikett konnte man Stauden kistenweise auf Tische zur Selbstbedienung stellen. Auch dadurch hat sich der Staudenabsatz vervielfacht.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- helga7
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Re: Staudenkultur früher
Ich finde das Thema ausgesprochen interessant :D, darüber weiss ich gar nix! Gibts da auch Literatur darüber?
Ciao
Helga
Helga
- thuja thujon
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Re: Staudenkultur früher
Alte Bücher gibts viele. Sowas zB: https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=17042338472&searchurl=kn%3Dkultur%26sortby%3D20%26tn%3Dstauden&cm_sp=snippet-_-srp1-_-title21
Eine der ersten Blumentöpfe waren wohl Blechdosen.
Eine der ersten Blumentöpfe waren wohl Blechdosen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Krokosmian
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Re: Staudenkultur früher
"Freilandschmuckstaude" Wichtig dabei: aus den 60ern und Band 2, Bild links. Vieles was drin steht ist natürlich nicht mehr aktuell, bei etwas Vorkenntnis und vor allem Interesse lässt sich aber doch einiges rauslesen! Unter anderem, dass auch schon 1966 im Staudenbetrieb nicht mehr jede Pflanze ausschließlich im Feld produziert wurde... Man muss an das Buch halt rankommen, oder es digitalisiert finden. Band 1 dazu ist auch toll, beschreibt das damalige Sortiment.
(Da meine beiden Erbstücke aus dem Leim zu gehen drohen, scanne ich sie nicht ein und verleihe sie auch nicht).
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Die "Die Kulturpraxis der Freilandschmuckstauden" ist ein Versuch diesen legendären Band 2 neu aufzulegen, imho ist er aus der Zeit gefallen... Richtet sich ebenso vorrangig an Erwerbsgärtner (das war ja die Einstiegsfrage), aber auch unter Hobbyisten finden sich Freunde davon.
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(Die aktuellen 2 Bände von 2002 (!) sind brauchbar, beides Arten und Sorten (hat sich seitdem viel getan), wenig zur Kultur in Gärtnereien. Schaut man vor dem Kaufen evtl. mal an. Trotz allem immer noch ein Standardwerk)
(Da meine beiden Erbstücke aus dem Leim zu gehen drohen, scanne ich sie nicht ein und verleihe sie auch nicht).
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Die "Die Kulturpraxis der Freilandschmuckstauden" ist ein Versuch diesen legendären Band 2 neu aufzulegen, imho ist er aus der Zeit gefallen... Richtet sich ebenso vorrangig an Erwerbsgärtner (das war ja die Einstiegsfrage), aber auch unter Hobbyisten finden sich Freunde davon.
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(Die aktuellen 2 Bände von 2002 (!) sind brauchbar, beides Arten und Sorten (hat sich seitdem viel getan), wenig zur Kultur in Gärtnereien. Schaut man vor dem Kaufen evtl. mal an. Trotz allem immer noch ein Standardwerk)
- Starking007
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Re: Staudenkultur früher
Ja, und der Hansen/Stahl, man muss das halt gedanklich ins Jetzt übertragen.
Gruß Arthur
Re: Staudenkultur früher
Bei uns in der engeren Umgebung gab es im vergangenen Jahrtausend viele Gärtnereien, aber keinen Staudenbetrieb, auch nicht auf dem Wochenmarkt, erst in den 90er Jahren, aber das war schon Containerzeit.
Ich erinnere mich allerdings an einen damals schon alten Gärtner in den 70er Jahren (er kam mit einem großen Handwagen zum Markt), der zu gegebener Jahreszeit auch Stauden als Ballenware in seinen Kisten hatte.
Wegen der Frage zu Karl Förster: in einer Doku vor einiger Zeit wurde erwähnt, dass zu Försters Zeit die Staudenverwendung in Deutschland kaum verbreitet war und erst entwickelt werden musste, also eine völlig andere Bedeutung hatte als heute.
Vor 50 Jahren oder so war es allgemein üblich, Pflanzen im Freiland zu kultivieren und zum Verkauf auszugraben, direkt erlebt habe ich das bei Stiefmütterchen, Bellis und Primeln, halt, das was in großen Mengen gebraucht wurde. Die Kultur war einfacher, der Zuwachs besser, die Pflanzen daher größer und wüchsiger als Topfware und da ab Betrieb oder eben auf dem Wochenmarkt selbst verkauft wurde war der kurzfristige Transport in der Kiste und danach in der Einkaufstasche für die Pflanzen auch kein Problem. Dass das bei Stauden ähnlich ist können wohl die bestätigen, die Pflanzmaterial selbst vermehren und dann direkt aus dem Beet umpflanzen.
Ich habe auch noch gesehen, wie Alpenveilchen und Azaleen über Sommer im Freien kultiviert wurden.
Damals war es auch verbreitet Jungpflanzen (als Bündel in Papier gewickelt) zu erwerben und zuhause aufzuziehen.
Mit der Entwicklung von Substraten für die Topfkultur wurden Pflanzen in fertigem Zustand nahezu unbegrenzt transportierbar (auch weil kleiner und leichter) und die Vermarktung konnte von der Produktion getrennt werden. Daher sind wir heute in der komfortablen Lage, überall (Lebensmittel-, Bau- und Gartenmarkt), zu jeder Jahreszeit fertige Pflanzen sauber und bequem erwerben zu können.
Ich erinnere mich allerdings an einen damals schon alten Gärtner in den 70er Jahren (er kam mit einem großen Handwagen zum Markt), der zu gegebener Jahreszeit auch Stauden als Ballenware in seinen Kisten hatte.
Wegen der Frage zu Karl Förster: in einer Doku vor einiger Zeit wurde erwähnt, dass zu Försters Zeit die Staudenverwendung in Deutschland kaum verbreitet war und erst entwickelt werden musste, also eine völlig andere Bedeutung hatte als heute.
Vor 50 Jahren oder so war es allgemein üblich, Pflanzen im Freiland zu kultivieren und zum Verkauf auszugraben, direkt erlebt habe ich das bei Stiefmütterchen, Bellis und Primeln, halt, das was in großen Mengen gebraucht wurde. Die Kultur war einfacher, der Zuwachs besser, die Pflanzen daher größer und wüchsiger als Topfware und da ab Betrieb oder eben auf dem Wochenmarkt selbst verkauft wurde war der kurzfristige Transport in der Kiste und danach in der Einkaufstasche für die Pflanzen auch kein Problem. Dass das bei Stauden ähnlich ist können wohl die bestätigen, die Pflanzmaterial selbst vermehren und dann direkt aus dem Beet umpflanzen.
Ich habe auch noch gesehen, wie Alpenveilchen und Azaleen über Sommer im Freien kultiviert wurden.
Damals war es auch verbreitet Jungpflanzen (als Bündel in Papier gewickelt) zu erwerben und zuhause aufzuziehen.
Mit der Entwicklung von Substraten für die Topfkultur wurden Pflanzen in fertigem Zustand nahezu unbegrenzt transportierbar (auch weil kleiner und leichter) und die Vermarktung konnte von der Produktion getrennt werden. Daher sind wir heute in der komfortablen Lage, überall (Lebensmittel-, Bau- und Gartenmarkt), zu jeder Jahreszeit fertige Pflanzen sauber und bequem erwerben zu können.
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- Mufflon
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Re: Staudenkultur früher
So wie Floris es beschreibt, habe ich es auch erlebt.
Wochenmarkt, Stiefmütterchen etc in Kisten mit Zeitung um die einzelnen Pflanzen.
Stauden waren eher unüblich und wurden wenn per Tausch weitergegeben.
In der Regel wurden die Beete jedes Jahr neu bestückt.
Ich hatte meiner Schwiegermutter Anfang der 90er Glockenblumen geschenkt, die riss sie im Herbst aus.
Sie war sehr überrascht, als ich ihr erzälte, die dürfen gerne drin bleiben, weil sie wiederkommen.
Der Begriff "Staude" sagte ihr lange nichts, ich musste immer dazusagen "die kommt wieder nächstes Jahr".
Wochenmarkt, Stiefmütterchen etc in Kisten mit Zeitung um die einzelnen Pflanzen.
Stauden waren eher unüblich und wurden wenn per Tausch weitergegeben.
In der Regel wurden die Beete jedes Jahr neu bestückt.
Ich hatte meiner Schwiegermutter Anfang der 90er Glockenblumen geschenkt, die riss sie im Herbst aus.
Sie war sehr überrascht, als ich ihr erzälte, die dürfen gerne drin bleiben, weil sie wiederkommen.
Der Begriff "Staude" sagte ihr lange nichts, ich musste immer dazusagen "die kommt wieder nächstes Jahr".
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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Re: Staudenkultur früher
Staudengärtnereien gibts aber schon eine gewisse Zeit lang und nicht nur Foerster.
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Der eine früher, der andere später, mancher heute noch... Schöllkopf, Junge, Arends, Frei/Wildensbuch, Goos & Koenemann... Kompetentere Foristen wissen es noch genauer, ich erlaube mir mal das zu verlinken, KuS, einer der großen alten Namen :'( :'( :'(.
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Der eine früher, der andere später, mancher heute noch... Schöllkopf, Junge, Arends, Frei/Wildensbuch, Goos & Koenemann... Kompetentere Foristen wissen es noch genauer, ich erlaube mir mal das zu verlinken, KuS, einer der großen alten Namen :'( :'( :'(.
Re: Staudenkultur früher
den Katalog von Kayser & Seibert habe ich noch. Da gibt es wunderbare Tabellen über Pflanzabstände und Standortvorlieben. Exemplare pro Quadratmeter und Geselligkeit. Fand ich immer wichtig. Der dickere Katalog der Gärtnerei Götz hatte noch Listen über Pflanzengesellschaften. Nach Lebensräumen geordnet. Kaum jemand hat sowas geschätzt. Alle sind auf diese bekloppten Bildchen im Katalog der Gräfin reingefallen. Kennt ihr noch, oder? Die Kompletteinrichtung von Beeten und sämtliche Pflanzen in ihrer Vollblüte dargestellt. Egal in welchem Monat sie blühen. Billiger Betrug. Fand ich immer.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Staudenkultur früher
Die, auf den Dicentra spectabilis neben Sedum `Herbstfreude´, oder Omphalodes verna als Vorpflanzung von Helianthus/Heliopsis jeweils blühend ein tolles Bild ergeben wollen :-X ;D. Überrandwertig!
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Götz war klasse! Zum Stöbern aber auch schon die Gärtnerei an sich. So dermaßen am Hang, dass man teils alle drei Topfreihen eine Dachlatte zum Stabilisieren eingezogen hatte. War vor guten zwanzig Jahren eine nette Tour- nach Laufen zum Tag der offenen Tür, vorher noch ein Halt in Schiltach.
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Oft bedauere ich ja, dass "die guten alten Zeiten" vor meiner Zeit waren. Dazugekommen zum ganzen Staudengedöns bin ich bspw. erst, als die Umstellung auf Töpfe/Container landläufig praktisch fertig war. Wenn ich aber daran zurückdenke, wie ich als blutjunger Azubi etwa noch in ärgster Sommerhitze Phlox-subulata-Stecklinge in ein Erdbeet gesteckt, danach die bewurzelten vom Vorjahr ausgegraben und zum Schluss versucht habe, diesen Sch...dreck (sic!) in Töpfe zu zwängen, dann bin ich froh, dass man es heutzutage weniger "romantisch", dafür einfacher hat. Sprich topfmaschinengerecht in Multiplatten. Obwohl ich es heute wohl nicht mehr tun müsste :P.
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Außerdem erinnere ich mich auch noch gut an die Stiefmütterchen, die ein damaliger Salatbauer neben den Feldern meiner Eltern auf seinen Äckern als "Zwischenfrucht" für den Herbst stehen hatte. Die Dinger rauszustechen und in Kisten einzufassen war durchaus auch Arbeit. Das noch bei Sauwetter...- sicher kein Vergnügen. Immerhin konnte er dafür dann den Überschuss einfach runterfräsen und musste sie nicht zusätzlich austopfen lassen!
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Götz war klasse! Zum Stöbern aber auch schon die Gärtnerei an sich. So dermaßen am Hang, dass man teils alle drei Topfreihen eine Dachlatte zum Stabilisieren eingezogen hatte. War vor guten zwanzig Jahren eine nette Tour- nach Laufen zum Tag der offenen Tür, vorher noch ein Halt in Schiltach.
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Oft bedauere ich ja, dass "die guten alten Zeiten" vor meiner Zeit waren. Dazugekommen zum ganzen Staudengedöns bin ich bspw. erst, als die Umstellung auf Töpfe/Container landläufig praktisch fertig war. Wenn ich aber daran zurückdenke, wie ich als blutjunger Azubi etwa noch in ärgster Sommerhitze Phlox-subulata-Stecklinge in ein Erdbeet gesteckt, danach die bewurzelten vom Vorjahr ausgegraben und zum Schluss versucht habe, diesen Sch...dreck (sic!) in Töpfe zu zwängen, dann bin ich froh, dass man es heutzutage weniger "romantisch", dafür einfacher hat. Sprich topfmaschinengerecht in Multiplatten. Obwohl ich es heute wohl nicht mehr tun müsste :P.
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Außerdem erinnere ich mich auch noch gut an die Stiefmütterchen, die ein damaliger Salatbauer neben den Feldern meiner Eltern auf seinen Äckern als "Zwischenfrucht" für den Herbst stehen hatte. Die Dinger rauszustechen und in Kisten einzufassen war durchaus auch Arbeit. Das noch bei Sauwetter...- sicher kein Vergnügen. Immerhin konnte er dafür dann den Überschuss einfach runterfräsen und musste sie nicht zusätzlich austopfen lassen!
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Re: Staudenkultur früher
Ich hatte alle Kataloge von Kayser & Seibert ab ca. 1955, leider habe ich sie weggeworfen. Heute werden sie antiquarisch für 20 - 40 Euro angeboten, meist "mit deutlichen Gebrauchspuren" - meine hätten fast neu ausgesehen. Schade!
Re: Staudenkultur früher
ja, schade. Meine antiquarisch erstandenen Zeppelin Kataloge sind umzugsbedingt im Müll gelandet. Ich hatte alle Daten, die ich brauchte, über alte Iris Sorten aus USA zusammen. Der Rest war uninteressant und die Gärtnerei hat in meinen Augen keine gute Entwicklung gemacht. Die besten Staudengärtnereien wie Götz und K & S sind verschwunden. Arends ist auch nicht das, was zu Zeiten meines Großvaters herausragend war. Die Erben sind immer kommerziell orientiert und für jeden Schnickschnack offen oder übermäßig stolz eingebildet auf ein Erbe, das im Grunde nicht ihr eigenes ist.
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Re: Staudenkultur früher
Zeppelin ist schon lange nicht mehr das, was es einmal war, das sieht man schon an der Präsentation. Aber es gibt einige jüngere Staudengärtnereien mit großem Ehrgeiz und viel Sachverstand, das lässt hoffen. Die Gartencenter sind immer mehr dubiosen Moden unterworfen, aber manchmal enthalten sie Entdeckungen.
- Nova Liz †
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Re: Staudenkultur früher
Pearl spricht mir aus der Seele.Viele Traditionsbetriebe sind in den vergangenen Jahren verschwunden.Etliche hatten wohl auch keinen interessierten Nachwuchs,was auch bei vielen Rosenbetrieben so ist.Zeppelin kann man schon lange nicht mehr Irisgärtnerei nennen.Das wäre zu viel des Guten.Kommerziell mithalten müssen alle,das ist nun mal nötig ,um bestand zu haben.Es fragt sich nur,wie.Für die meisten Gärtnereien scheint es dann leider nur einseitig in ein beliebig austauschbares Baumarktangebot zu enden,weil die meisten Kunden nur nach Pflanzen verlangen,die a) im Modetrend liegen und b) vor allem schnelle Erfolge versprechen und gleich optisch was hermachen und c) schnell,günstig und unkompliziert zu vermehren,B-beschaffen sind (zB.Sonnenhut-oder Phloxserien aus Holland).
ich kenne auch noch die wurzelnackt Versendungen in Zeitungspapier.Da wusste der Gärtner und der Käufer immer gleich,wie die Stauden 'untenrum'aussahen. ;) Ein Vorteil,wie ich finde,kommt doch öfter nix aus den TB9 Töpfchen hoch.
ich kenne auch noch die wurzelnackt Versendungen in Zeitungspapier.Da wusste der Gärtner und der Käufer immer gleich,wie die Stauden 'untenrum'aussahen. ;) Ein Vorteil,wie ich finde,kommt doch öfter nix aus den TB9 Töpfchen hoch.
- Gartenentwickler
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Re: Staudenkultur früher
Der Vorteil, der Staudenmarkt ist wirklich gewachsen. Bei uns ( arbeite im GaLaBau mit angelieferten Gartencenter) läuft der Staudenbereich seit Jahren richtig gut. Die Kunden lassen viel mit Stauden gestalten,sind voll im Trend. Teils werden auch Rasenflächen zu Staudenbeete.
Der Großhandel bezieht viel über Staudenring und co .
Kennt ihr Staudengärtnerei die noch ohne Container verkaufen?
Der Großhandel bezieht viel über Staudenring und co .
Kennt ihr Staudengärtnerei die noch ohne Container verkaufen?