Die Gründe für Süssspeisen als Hauptgerichte in gemanischen inkl. helvetischen Landen (grad als Kindergericht) mag manigfaltige Gründe haben, möglicherweise klimatische. Nachtischportionen werden jedenfalls von Süden nach Norden immmer grösser. Das italienische Dolce ist meist wirklich zierlich, am Alpennordrand dann schon grösser (noch knapp als Nachtisch verkraftbar), wenns dann aber in die germanischen Kernlande geht, werden da oft schlicht bedrohliche Süssigkeitsberge aufgetischt, die auch als Hauptgericht genossen Energie für ein, zwei Wochen liefern.
Ein grundlegender Irrtum besteht in der Gleichsetzung von
Süß- und
Mehlspeisen. Die von mir geschätzten warmen Vertreter der letzteren Kategorie sind eigentlich und ursprünglich sättigende Getreidespeisen und nur wenig süß, sofern nicht mit dem Zuckerstreuer nachgeholfen wird

Das Kompott/die Füllung ist süß-sauer, Gewürze wie Zimt und Nelken dürfen nicht fehlen, ebenso wie die Suppe davor, im Sommer vielleicht ein Salat. So entsteht eine immer neue Abfolge von kalt/warm/flüssig/fest/salzig/scharf/würzig/mild/süß/sauer, bei mir auch von Freunden aus D zunehmend geschätzt und im Voraus bestellt

Kontrastiert - als Mittagesen - ziemlich gut abendlich-Deftiges :)Tatsächlich werden die Süßspeisen süßer, je weiter man nach Süden kommt, dazu im Südosten auch fetter. Da geht dann als Nachtisch wirklich nur ein kleines Stück zum starken Schwarzen :oUnd - die üblichen "Süßigkeitsberge" liefern nicht, sondern rauben Energie.