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Garteneinblicke 2022 (Gelesen 63149 mal)
Re: Garteneinblicke 2022
Naja, es müssen schon die für die Biene artspezifischen sein 8).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- oile
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Re: Garteneinblicke 2022
RosaRot hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 11:42
Sehr schön! :D
An Trillium habe ich mich noch nie getraut, gestern haben wir auch welche in Leipzig bewundert.
Die habe ich vor vielen Jahren selbst angezogen. Die Samen wurden damals in unserer Regionalgruppe verteilt. Es gab Zeiten, da hätte ich sie fast aufgegeben. ;D Nun aber, mit Futter und Wasser gehen sie ab.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Garteneinblicke 2022
pearl hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 09:13
:D aber sicher! Und das ist nicht der einzige tote Apfelbaum auf den Streuobstwiesen. Am liebsten mögen die Blauschwarzen Holzbienen im Spätsommer Caryopteris clandonensis. Die blauen Sträucher sind heftig umschwärmt. Überhaupt mögen sie blaue Blüten, blaue Schwertlilien, Baptisia australis oder Rhazya orientalis. In einer Nische des Stammes am unteren Ende habe ich frisches Sägemehl gesehen. Da wird offenbar ein Nistplatz gebaut.
Caryopteris kann ich bestätigen. Bei mir mögen die Holzbienen aber auch ganz besonders die Blüten der Buschmalve. Da die den ganzen Sommer lang blühen ab Ende Mai habe ich auch sehr lange die Holzbienen zu Gast 😊😊😊
Amor Fati
Re: Garteneinblicke 2022
oile hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 12:07RosaRot hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 11:42
Sehr schön! :D
An Trillium habe ich mich noch nie getraut, gestern haben wir auch welche in Leipzig bewundert.
Die habe ich vor vielen Jahren selbst angezogen. Die Samen wurden damals in unserer Regionalgruppe verteilt. Es gab Zeiten, da hätte ich sie fast aufgegeben. ;D Nun aber, mit Futter und Wasser gehen sie ab.
Hallo Oile! Ich habe meinen Tillium immer nur Hornspäne gegeben. Das ist aber anscheinend zu wenig.
Womit verwöhnst Du Deine Pflanzen? Für einen Tipp wäre ich dankbar.
Re: Garteneinblicke 2022
Rinca56 hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 12:19pearl hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 09:13
:D aber sicher! Und das ist nicht der einzige tote Apfelbaum auf den Streuobstwiesen. Am liebsten mögen die Blauschwarzen Holzbienen im Spätsommer Caryopteris clandonensis. Die blauen Sträucher sind heftig umschwärmt. Überhaupt mögen sie blaue Blüten, blaue Schwertlilien, Baptisia australis oder Rhazya orientalis. In einer Nische des Stammes am unteren Ende habe ich frisches Sägemehl gesehen. Da wird offenbar ein Nistplatz gebaut.
Caryopteris kann ich bestätigen. Bei mir mögen die Holzbienen aber auch ganz besonders die Blüten der Buschmalve. Da die den ganzen Sommer lang blühen ab Ende Mai habe ich auch sehr lange die Holzbienen zu Gast 😊😊😊
Caryopteris ist keine Pollenquelle der Art, sie wird zum Nektar trinken angeflogen, dient also nicht der Fortpflanzung. An Malven ist zumindest Althea rosea zur Nutzung für die Fortpflanzung nachgewiesen ;).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Garteneinblicke 2022
Chica hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 12:06
Naja, es müssen schon die für die Biene artspezifischen sein 8).
.
;D meintest du heimisch? Ich hatte ja Caryopteris clandonensis, Rhazya orientalis, Baptisa australis als Futterpflanzen genannt ;D, ... ;D In deiner Liste sind Kiwi, Wisteria, Besenginster, Salvia officinalis, Phlomis, Stockrose, Blauglockenbaum, Papaver orientale, Antirrhinum majus genannt, alle nicht heimisch.
.
Bei dem in manchen Jahren massenhaften Vorkommen der Holzbiene hier, habe ich keine Sorgen, dass die genug zu Futtern finden. Die sonnigen Flächen der Staudenwiesen hier am Neckar bieten reiche Auswahl.
.
In unserem Gartenstück haben sie noch den Vorteil, dass sie an einigen Stellen an Wasser kommen können. Dafür sorge ich.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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Re: Garteneinblicke 2022
oile hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 12:07RosaRot hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 11:42
Sehr schön! :D
An Trillium habe ich mich noch nie getraut, gestern haben wir auch welche in Leipzig bewundert.
Die habe ich vor vielen Jahren selbst angezogen. Die Samen wurden damals in unserer Regionalgruppe verteilt. Es gab Zeiten, da hätte ich sie fast aufgegeben. ;D Nun aber, mit Futter und Wasser gehen sie ab.
Da hat sich der Aufwand doch gelohnt! :D
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Garteneinblicke 2022
pearl hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 14:07Chica hat geschrieben: ↑1. Mai 2022, 12:06
Naja, es müssen schon die für die Biene artspezifischen sein 8).
[/quote]
;D meintest du heimisch?
Nein nicht heimisch, artspezifisch, guck doch in den Link, ich will das nicht hierher kopieren:
[quote author=Chica link=topic=70101.msg3862395#msg3862395 date=1651395743]
Toll pearl, offensichtlich finden sie bei Dir genug Pollenquellen zur Fortpflanzung und es ist auch viel wärmer als hier, ein Paradies für Blau Holzbienen :D.
Alles andere sind nur Nektarquellen. Da die Art aus dem Süden kommt sind auch südlichere Pflanzen zur Fortpflanzung brauchbar.
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Re: Garteneinblicke 2022
Garteneingangssituation, schattig durch dichte Eibe, im Schatten hauptsaechlich Wurmfarn.
Rus amato silvasque
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Re: Garteneinblicke 2022
Ein paar Meter weiter, immer noch schattig ( halb-), Wedel von Hemerocallis fulva am Wegrand.
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Re: Garteneinblicke 2022
Hier gibt´s mehr Licht und Sonne -- ergo : Sonnenbrauthorste im Vordergrund, dahinter Päonie, Prärielilie und anderes
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Re: Garteneinblicke 2022
Beim Rundgang gehe ich immer gerne um den Teich, da gibt es viel Neues zu entdecken.
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Re: Garteneinblicke 2022
Wunderschöne Impressionen, polluxverde!
Aber auch alle anderen zeigen faszinierende Gartensituationen. Frühling ist halt wundervoll, überall; und doch so verschieden. Wie schön, dass man durch das Forum an dieser Vielfalt teilhaben kann.
Aber auch alle anderen zeigen faszinierende Gartensituationen. Frühling ist halt wundervoll, überall; und doch so verschieden. Wie schön, dass man durch das Forum an dieser Vielfalt teilhaben kann.
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Re: Garteneinblicke 2022
Ich weiß immer nie, ob ich in "Gartenimpressionen" oder "Garteneinblicke" posten soll, weil meine Fotos mal einen Überblick zeigen und mal mehr ins Detail gehen - cydora trennt das immer schön, aber ich will nicht zwischen zwei Threads hin- und herwechseln, wenn ich gerade beim Schreiben bin. Daher heute mal wieder hier... Vorab aber noch ein paar Kommentare:
@polluxverde: Lustig, den Wurmfarn habe ich heute auch abgelichtet, ebenso die Camassien, und die Taglilien sind auch auf den Fotos zu sehen, wenngleich nicht im Fokus der Aufmerksamkeit. Ich muss mal schauen, ob die Sonnenbräute sich nach dem feuchten Sommer 2021 wieder etwas erholt haben, zuvor litten sie arg unter der Trockenheit.
@oile: Tulpenfeuer braucht kein Mensch, reicht es nicht, wenn die Wühlmäuse immer etliche Exemplare auf dem Gewissen haben? Eine von diesen sehr dunklen Tulpen habe ich auch, das könnte auch 'Havran' sein. Die sieht sehr schön aus, muss ich unbedingt mal mehr von besorgen. :D Deine Trillium sind ein Traum, an so etwas habe ich mich noch nicht herangewagt...
@Buddelkönigin: Manchmal sind solle "Zufallsblicke" die schönsten - am besten holt man dann gleich die Kamera und bannt den Moment auf die Speicherkarte. :D Bis mein kleiner 'Dissectum' am Teich mal die Ausmaße von Deinem Exemplar erreicht, dürften noch etliche Jahre ins Land gehen, aber als Gärtner muss man halt ein wenig Geduld haben.
@Schnäcke: Blütentechnisch hält sich Dein Garten ja gerade etwas zurück, aber der große Kirschbaum im Hintergrund ist gerade eine Pracht, da ist es gar nicht so verkehrt, wenn der Blick nicht davon abgelenkt wird. :)
@Maia: Und ich bestehe immer noch darauf, das ist kein Garten, sondern ein wunderschöner kleiner Park, den Du da hast! ;)
@pearl: Bei Dir staune ich immer wieder, wie sich die ganzen Kostbarkeiten in der Wiese halten können. Das Foto mit dem sonnendurchfluteten Schwertlilienlaub und den dunkelroten 'Havran' ist fantastisch! :D
@chica: Süß, der Kater in den Buschwindröschen! :)
@Jule: Die panaschierte Segge ist ja wirklich toll, die kannte ich noch gar nicht. Meinst Du, die kommt auch in einem eher trockenen Bereich zurecht?
@hesperis: Dein Terrassenbeet gefällt mir wirklich gut, vor allem "von der anderen Seite". Das rote Laub der Gehölze kontrastiert sehr schön mit dem üppigen Grün der Stauden, und die hier und da eingestreuten Steine strukturieren das Ganze zusätzlich. Ich sollte auch viel öfter mal ein paar Steine in die Beete integrieren... Auch der restliche Garten ist wirklich hübsch, und vor allem schön "dreidimensional" mit den ganzen Obelisken, Rankgerüsten und den aufgeasteten Sträuchern und Bäumen.
So, und nach all dem Text kommen wir nun endlich zu den Bildern. Die Fotos vom Vorgarten hatte ich noch im April aufgenommen, bin aber bisher nicht dazu gekommen, sie hochzuladen, daher liefere ich sie heute nach. Leider hat heute der Auslöser von meiner Kamera gestreikt, ich habe sie zweimal auseinandergebaut, um den Motor und das Zahnrad des Spiegelklappmechanismus wieder in Gang zu bringen, mit ein paar Tropfen Öl funktioniert das Ganze nun hoffentlich wieder - falls nicht, muss ich mich nach 13 Jahren wohl von meiner guten alten Nikon D60 trennen und mich nach etwas anderem umsehen...

So langsam neigt sich die Blütezeit der Narzissen dem Ende entgegen, hier im Vorgarten hatte ich die Zwiebeln ja erst spät im Jahr verbuddelt, daher haben sogar die gelben Osterglocken bis jetzt geblüht, aber gestern waren sie dann doch alle verwelkt, so dass ich eine Runde "Blüten köpfen" eingelegt habe. Ich bin erstaunt, dass trotz des nassen Sommers doch so viele Tulpen geblüht haben, vermutlich hat die Prise Blaukorn letztes Jahr doch ein wenig nachgeholfen. :) Auch die Muscari sind nun fast "durch", aber ein paar Blautöne steuern sie noch bei.

Ein Blick von der anderen Seite zeigt, dass bis auf die paar Trittplatten im Vordergrund der ganze Garten schon in einem grünen Dickicht verschwunden ist, aber bald wird sich das Sedum reflexum, was ich zwischen den Platten gepflanzt habe, vermehrt haben. Mittlerweile blühen Phlox, Steinkraut und Schleifenblumen in meiner Mauer, und die verschiedenen Sedumarten sind alle wieder frischgrün (bzw. -rot ;) ). Irgendwann werde ich wohl auch mal eine Mülltonnenbox bauen, aber es gibt noch so viele andere Baustellen im Garten, die aktuell wichtiger sind...

Im November fand ich noch ein paar Packungen Muscari armeniacum zum Spottpreis beim ALDI, also buddelte ich mit klammen Fingern im vom Regen durchweichten Lehm zwischen den Trittplatten im hinteren Bereich des Gartens und versenkte die Zwiebeln dort. Ich weiß noch nicht ganz genau, was ich dort pflanze, damit der Bereich auch im Sommer begrünt ist, aber vielleicht ist es auch gar nicht nötig, wenn die Stauden drumherum höher wachsen und den Weg teilweise bedecken.

Das letzte Foto stammt von heute, nun blühen immer mehr Narcissus poeticus var. recurvus auf, und ein süßer Duft streicht durch den Vorgarten. Nachdem ich drei Jahre lang vergeblich in den Gartencentern nach Tulipa 'White Triumphator' Ausschau gehalten hatte, fand ich letzten Herbst endlich welche, und so sind zwei Päckchen mitgegangen, die nun gerade aufblühen. Ich hoffe, sie halten ebenso gut im Vorgarten aus wie die roten 'Apeldoorn' und die lilafarbenen 'Negrita'.
In den Startlöchern stehen auch die Akeleien, die Bergflockenblumen, Nachtviolen, und auch die Pfingstrose, welche ich letzten Herbst mühevoll ausgegraben und von den überall durchwuchernden Goldfelberichrhizomen befreit habe, hat an die zehn kräftige Blütentriebe gebildet. Zierlauch und gelbe Taglilien strecken nun auch ihre Blütenstängel, und ich bin froh, dass die im Herbst gepflanzten Perovskien, die Herbstanemone, die Ballonblumen und die Gräser wieder austreiben - hier hätte ein frostiger Winter sicher einige Kollateralschäden verursacht...
@polluxverde: Lustig, den Wurmfarn habe ich heute auch abgelichtet, ebenso die Camassien, und die Taglilien sind auch auf den Fotos zu sehen, wenngleich nicht im Fokus der Aufmerksamkeit. Ich muss mal schauen, ob die Sonnenbräute sich nach dem feuchten Sommer 2021 wieder etwas erholt haben, zuvor litten sie arg unter der Trockenheit.
@oile: Tulpenfeuer braucht kein Mensch, reicht es nicht, wenn die Wühlmäuse immer etliche Exemplare auf dem Gewissen haben? Eine von diesen sehr dunklen Tulpen habe ich auch, das könnte auch 'Havran' sein. Die sieht sehr schön aus, muss ich unbedingt mal mehr von besorgen. :D Deine Trillium sind ein Traum, an so etwas habe ich mich noch nicht herangewagt...
@Buddelkönigin: Manchmal sind solle "Zufallsblicke" die schönsten - am besten holt man dann gleich die Kamera und bannt den Moment auf die Speicherkarte. :D Bis mein kleiner 'Dissectum' am Teich mal die Ausmaße von Deinem Exemplar erreicht, dürften noch etliche Jahre ins Land gehen, aber als Gärtner muss man halt ein wenig Geduld haben.
@Schnäcke: Blütentechnisch hält sich Dein Garten ja gerade etwas zurück, aber der große Kirschbaum im Hintergrund ist gerade eine Pracht, da ist es gar nicht so verkehrt, wenn der Blick nicht davon abgelenkt wird. :)
@Maia: Und ich bestehe immer noch darauf, das ist kein Garten, sondern ein wunderschöner kleiner Park, den Du da hast! ;)
@pearl: Bei Dir staune ich immer wieder, wie sich die ganzen Kostbarkeiten in der Wiese halten können. Das Foto mit dem sonnendurchfluteten Schwertlilienlaub und den dunkelroten 'Havran' ist fantastisch! :D
@chica: Süß, der Kater in den Buschwindröschen! :)
@Jule: Die panaschierte Segge ist ja wirklich toll, die kannte ich noch gar nicht. Meinst Du, die kommt auch in einem eher trockenen Bereich zurecht?
@hesperis: Dein Terrassenbeet gefällt mir wirklich gut, vor allem "von der anderen Seite". Das rote Laub der Gehölze kontrastiert sehr schön mit dem üppigen Grün der Stauden, und die hier und da eingestreuten Steine strukturieren das Ganze zusätzlich. Ich sollte auch viel öfter mal ein paar Steine in die Beete integrieren... Auch der restliche Garten ist wirklich hübsch, und vor allem schön "dreidimensional" mit den ganzen Obelisken, Rankgerüsten und den aufgeasteten Sträuchern und Bäumen.
So, und nach all dem Text kommen wir nun endlich zu den Bildern. Die Fotos vom Vorgarten hatte ich noch im April aufgenommen, bin aber bisher nicht dazu gekommen, sie hochzuladen, daher liefere ich sie heute nach. Leider hat heute der Auslöser von meiner Kamera gestreikt, ich habe sie zweimal auseinandergebaut, um den Motor und das Zahnrad des Spiegelklappmechanismus wieder in Gang zu bringen, mit ein paar Tropfen Öl funktioniert das Ganze nun hoffentlich wieder - falls nicht, muss ich mich nach 13 Jahren wohl von meiner guten alten Nikon D60 trennen und mich nach etwas anderem umsehen...

So langsam neigt sich die Blütezeit der Narzissen dem Ende entgegen, hier im Vorgarten hatte ich die Zwiebeln ja erst spät im Jahr verbuddelt, daher haben sogar die gelben Osterglocken bis jetzt geblüht, aber gestern waren sie dann doch alle verwelkt, so dass ich eine Runde "Blüten köpfen" eingelegt habe. Ich bin erstaunt, dass trotz des nassen Sommers doch so viele Tulpen geblüht haben, vermutlich hat die Prise Blaukorn letztes Jahr doch ein wenig nachgeholfen. :) Auch die Muscari sind nun fast "durch", aber ein paar Blautöne steuern sie noch bei.

Ein Blick von der anderen Seite zeigt, dass bis auf die paar Trittplatten im Vordergrund der ganze Garten schon in einem grünen Dickicht verschwunden ist, aber bald wird sich das Sedum reflexum, was ich zwischen den Platten gepflanzt habe, vermehrt haben. Mittlerweile blühen Phlox, Steinkraut und Schleifenblumen in meiner Mauer, und die verschiedenen Sedumarten sind alle wieder frischgrün (bzw. -rot ;) ). Irgendwann werde ich wohl auch mal eine Mülltonnenbox bauen, aber es gibt noch so viele andere Baustellen im Garten, die aktuell wichtiger sind...

Im November fand ich noch ein paar Packungen Muscari armeniacum zum Spottpreis beim ALDI, also buddelte ich mit klammen Fingern im vom Regen durchweichten Lehm zwischen den Trittplatten im hinteren Bereich des Gartens und versenkte die Zwiebeln dort. Ich weiß noch nicht ganz genau, was ich dort pflanze, damit der Bereich auch im Sommer begrünt ist, aber vielleicht ist es auch gar nicht nötig, wenn die Stauden drumherum höher wachsen und den Weg teilweise bedecken.

Das letzte Foto stammt von heute, nun blühen immer mehr Narcissus poeticus var. recurvus auf, und ein süßer Duft streicht durch den Vorgarten. Nachdem ich drei Jahre lang vergeblich in den Gartencentern nach Tulipa 'White Triumphator' Ausschau gehalten hatte, fand ich letzten Herbst endlich welche, und so sind zwei Päckchen mitgegangen, die nun gerade aufblühen. Ich hoffe, sie halten ebenso gut im Vorgarten aus wie die roten 'Apeldoorn' und die lilafarbenen 'Negrita'.
In den Startlöchern stehen auch die Akeleien, die Bergflockenblumen, Nachtviolen, und auch die Pfingstrose, welche ich letzten Herbst mühevoll ausgegraben und von den überall durchwuchernden Goldfelberichrhizomen befreit habe, hat an die zehn kräftige Blütentriebe gebildet. Zierlauch und gelbe Taglilien strecken nun auch ihre Blütenstängel, und ich bin froh, dass die im Herbst gepflanzten Perovskien, die Herbstanemone, die Ballonblumen und die Gräser wieder austreiben - hier hätte ein frostiger Winter sicher einige Kollateralschäden verursacht...