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Wegebau, meine neue Baustelle (Gelesen 17402 mal)
Re:Wegebau, meine neue Baustelle
schtümmt!Jesus ruht eben nie...

Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Erst mal herzlichen Dank für deine Bereitschaft sich ernsthaft mit dem Thema auseinander zu setzen.Zu deiner Frage. Der Weg etwa 7 Meter lang verläuft quer zum Hang, unter den Steinen befand sich nur Sand, aus diesem Grunde ist der Weg auch langsam talwärts gerutscht. Ich wollte eine Reihe Pflanzsteine setzen, um den Platten einen gewissen Widerstand auf ihrem Weg abwärts entgegenzusetzen. Und Magerbeton, damit die Pflanzsteine Verbindung zueinander haben und nur im Verbund auf Wanderschaft gehen können. Und wegen des Betons auch meine Frage nach der Drainage. Beton ist ja bekanntlich wasserundurchlässig und meine festgeschlossene Pflanzsteinbarriere wohl größtenteils auch - und wie ich mir das so bildlich vorstellte dachte ich, es könnte Schwierigkeiten mit Wasser geben, wenn es wie in diesem Sommer öfters mal 60 Liter auf den m² regnet.@Ingeborg, ich muss ja nicht den größten und dicksten Baumstamm nehmen, sondern kann mir einen in angemessener Größe auswählen, es sind immer noch genug da. Und überhaupt, ich habe jetzt wieder eine Super Idee, was man mit dem Birnen- und dem Lärchenstamm machen kann. Da frage ich einfach meine Freundin, ob sie mit ihrer Kettensäge kommt, dann sägen wir die Stämme in Scheiben und machen ein Holzpflaster. :PLG LiloHallo Lilo,da hast Du ja mächtig was vor. Aber - warum willst Du erst Magerbeton, dann Pflanzssteine mit Sand, dann nochmal Schotter usw???
Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Hm - der Weg kann aber auch mitsamt der Pflanzsteine abrutschen, oder?Schwierig ... gut wäre es wohl, wenn man den Hang punktuell befestigen könne.Vielleicht ... (ich grüble mal vor mich hin ...) könnte man Eisen/Holzstangen entlang der Wegekannte treiben und diese verbinden? Und dann mit tiefwurzelnden Gehölzen sichern (z.B. Kornelkirsche wird gerne für solche Zwecke verwendet). Mir fällt aus der Ingenieurbiologie grad nix brauchbares ein :-\Evtl. kannst Du mal hier nachschaun.Zum Beton:Du kannst Einkorn-Beton verwendet - d.h. der zugeschlagene Kies/Schotter/Splitt hat in etwas die selbe Korngröße. Dadurch wirkt der Beton dann - äh - wie Puffreis mit Schokolade: es gibt jede Menge Hohlräume, durch die das Wasser abfließen kann.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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- riesenweib
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
die googlesuche "wegebau am hang" spuckt auch die verwendung von gabionen zum abfangen horizontaler schubkräfte aus:KLICK, schemazeichnung gibt's auch. stilistisch täte das ja passen bei Lilo.lg, brigittenoch ein zitat aus dem link:
Gabionen bieten eine natürlich regulierte Entwässerung durch die gute Wasserdurchlässigkeit an der Innenseite der Mauern. Ein Druckaufbau durch Feuchtigkeit und Wasser läßt sich somit verhindern. Aufgrund ihrer luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Eigenschaften eignen sich Gabionen auch besonders zur Stabilisierung von Erdwällen und Dammkonstruktionen.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Ja - das wäre natürlich wirklich sehr "wirksam" - aber im Selbtbau wohl nicht mehr zu bewerkstelligen.Wie hoch ist denn der "Hang"?
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
ich weiss net Macrantha, nach dem foto schauts doch so aus, wie wenn eine einreihige (höhe mein ich) gabionenfront genügen tät zum abfangen? steine schleppt Lilo eh schon
. und die zementkübel da auffezeckern ist sicher auch net ohne.lg, brigitte

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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Naja - eine "Standart-Gabione" ist 1x1x1m ... Das sind schon mal 'ne Menge Steine.Wenn die Körbe nicht per Kran an Ort uns Stelle gehoben werden können (macht man i.d.R. so), dann muß vor Ort geschlichtet und die Drahtkörbe zusammen gebogen werden.Billig ist das nicht!Außerdem muß bei einem solchen Gewicht unbedingt der Untergrund entsprechend vorbereitet werden. Das heißt, dass !mindestens! 30-40 cm verdichteter Schotter eingebaut werden müssen - auch dass bedeutet wieder eine Menge Schachtarbeit und Schotter (letzterer sowohl im bildlichen als auch im übertragenem Sinne...)Die Frage ist halt, wie rutschgefährdet der Hang ist ...
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
ah, die gabionen die ich bei uns sehe (z.b. bei einem neubau, um einen höhenunterschied zum nachbargarten abzufangen, der bauherr hat bei sich das niveau angehoben) sind wesentlich kleiner, maximal kniehoch.müssen solchene wie hier gelistet sein, 100x50x50cm
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Jo ... solche gibts auch. Man kann die Körbe prinzipiell auch "oben" offen kommen lassen, dann die Steine selbst einschlichten und den "Deckel" schließen (und die Drahtenden verbiegen).Was ein leeres Gabionengitter kostet, weiß ich nicht. Wenn eine solche Lösung sinnvoll erscheint, dann würde ich bei einem größeren ortsansässigen Galabauunternehmen fragen, ob sie solche Gitter bei Gelegenheit mitbestellen können.
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Och, ist ja wirklich schrecklich hier mit all diesen OTs, nicht wahr? Werde mich fortan um absolute Seriosität bemühen...Erst mal herzlichen Dank für deine Bereitschaft sich ernsthaft mit dem Thema auseinander zu setzen.

- riesenweib
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
so hat des der erwähnte mensch gemacht. dachte das sei die normale variante, zumindest im hausgartenbereich. die riesentrümmer (1m³) hab ich, wenn überhaupt, nur iim strassenbegleitbau vielleicht mal gesehen.lg, brigitte...Man kann die Körbe prinzipiell auch "oben" offen kommen lassen, dann die Steine selbst einschlichten und den "Deckel" schließen (und die Drahtenden verbiegen)....
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Tschuldigung, das sollte ein kitzekleiner Scherz sein, ich hatte leider, leider den Smiley vergessen, soll nicht wieder vorkommen.Och, ist ja wirklich schrecklich hier mit all diesen OTs, nicht wahr? Werde mich fortan um absolute Seriosität bemühen...Erst mal herzlichen Dank für deine Bereitschaft sich ernsthaft mit dem Thema auseinander zu setzen.



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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
macrantha ist unschuldig, *sofortruf*, hat eh nein gesagt.[size=0]bin schon ganz klein, wie ich dachte die körbe seien[/size].....Ja @riesenweib und @macrantha, seid ihr des Wahnsinns mir diese Riesengabionenteile zu verordnen?....
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Re:Wegebau, meine neue Baustelle
Inzwischen sind einige Wochen vergangen. Dies lag das daran, dass ich mich von dieser grabsteinmäßigen Platte dazu übereden lies, Hilfe zu suchen.
Wochenlang versuchte ich den legendären Anton abzupassen - Aber der war in anderen Wingerten unterwegs. Am 15. November hatte ich endlich Glück. Nach einigem Geplänkel, wo ich denn gesteckt hätte, er habe sich schon Sorgen gemacht, fragte er, was es Neues im Garten gäbe.Mein Stichwort - und bereitwillig machte ich eine kleine Führung.Beim Anblick meiner Baustelle blickte Anton sehr skeptisch. "Warum so tief?" Meine Antwort, "Wegen der Pflanzsteine" stieß auf völliges Unverständnis. Nach ausführlichen Erklärungen, stellte Anton fest: "Nä, die sinn zu merb (mürbe), Lilo, du brauchscht rischtische Stä (Steine). Ich bring dir Stä. Unn dann mach widder Erd nei, des is viel zu tief, du machscht der zu viel Ärwet (Arbeit)."
Am nächsten Morgen waren wir im 9:00 verabredet. Ich kam etwas zu spät, da hatte Anton seinen Wingertshänger schon beladen und fuhr beim Gartentor vor. Wir luden ab. Es gab Steine ohne und welche mit "Gesicht". Ein Stein mit Gesicht ist zumindest zum Teil behauen und weist irgendwo eine rechtwinklige Kante auf. Diese Steine wurden zur späteren Verwendung (Mauerbau) am Zaun deponiert. Die anderen ohne "Gesicht", welche zum Unterbau bestimmt waren, lagerten wir auf dem Weg.
Die Aktion dauerte nicht länger als eine Viertelstunde, aber anschließend waren wir schweißgebadet.
Dann verehrte mir Anton noch ein sehr nützliches Werkzeug zum Hebeln der Steine, eine Art Brechstange, hier neben meinem Spaten zu bewundern.
Dieses Werkzeug kam sofort zum Einsatz. Damit, mit Hilfe untergelegter Aststücke und einem Drei-Meter-Hebel aus Robinenholz habe ich die vorletzte ultraschwere Platte aus ihrem Bett bewegt.
Anschließend musste ich mich beeilen, um noch meinen Zug nach Kassel zu kriegen.