thuja hat geschrieben: ↑12. Mai 2022, 12:46 Leider ist der Artikel hinter der Bezahlschranke.
Ich kann ihn noch einsehen. Hieraus:
"Drei Methoden sind der Studie zufolge besonders effektiv und in der Lage, Methanemissionen pro produzierter Einheit zu verringern und gleichzeitig die Produktivität der Zucht zu erhöhen: Das Steigern der Futtermenge, die Verwendung von reiferem Futter sowie eine Verringerung des Verhältnisses aus Rau- und Kraftfutter. Im Schnitt könnten die Methanemissionen so um zwölf Prozent sinken. Fünf weitere Methoden zielen darauf ab, viehwirtschaftliche Methanemissionen ohne Produktivitätsverlust als Ganzes zu verringern: Die Verwendung methanhemmender Futtermittel, beispielsweise durch Zugabe der organischen Verbindung 3-Nitrooxypropanol; die Zugabe von Tanninen, die chemische Manipulation der Methanbildung im Pansen der Wiederkäuer sowie die Zugabe von Ölen, Fetten und Ölsamen. Hier seien durchschnittlich 21 Prozent weniger Emissionen die Folge. Weitere Ansätze, zu denen auch tiermedizinische Maßnahmen gehören, sind nach Angabe der Autoren aufgrund fehlender Literatur nicht berücksichtigt worden."
Verstehen heißt immer verstehen, was auf dem Spiel steht. - Hannah Arendt
thuja hat geschrieben: ↑12. Mai 2022, 12:46 Leider ist der Artikel hinter der Bezahlschranke.
Ich kann ihn noch einsehen. Hieraus:
"Drei Methoden sind der Studie zufolge besonders effektiv und in der Lage, Methanemissionen pro produzierter Einheit zu verringern und gleichzeitig die Produktivität der Zucht zu erhöhen: Das Steigern der Futtermenge, die Verwendung von reiferem Futter sowie eine Verringerung des Verhältnisses aus Rau- und Kraftfutter. Im Schnitt könnten die Methanemissionen so um zwölf Prozent sinken. Fünf weitere Methoden zielen darauf ab, viehwirtschaftliche Methanemissionen ..."
Die Verwendung methanhemmender Futtermittel, beispielsweise durch Zugabe der organischen Verbindung 3-Nitrooxypropanol. . Der Stoff ist in Brasilien zu dem Zweck als Futterzusatz wohl bereits zugelassen. Ausgerechnet Brasilien. :-X Ich farge mich, in welche Richtung das gehen soll: . - In vielen Teilen der Welt sind Wiederkäuer bzw. deren Milcherzeugnisse nach wie vor ein bedeutender Teil der menschlichen Ernährung. - Wiederkäuer können pflanzliche Inhaltsstoffe, insbesondere Zellulose, aufschließen und so für die menschliche Ernährung nutzbar machen, die anderenfalls als Nahrungsquelle ausscheiden. - Dazu brauchen Wiederkäuer Gras, Heu und Produktionsrückstände aus Nahrungspflanzen wie z. B. Presskuchen aus der Ölgewinnung, die nicht als Nahrungsmittel dienen können - aber nicht "Kraftfutter" wie Soja oder Futtergetreide, das extra zum Zweck der Verfütterung angebaut wird.
In Deutschland liegt der Anteil für Grundfutter bei 95%, nur die restlichen 5% sind zum Teil importiertes Kraftfutter. In Brasilien oder Argentinien bekommen sie deutlich mehr (in der Regel gentechnisch verändertes) Soja, deshalb auch die andere Fleischqualität, was viele Steak-Griller zu schätzen wissen.
@Tara: und wie viele andere Studien auch ist auch diese wieder nur ein Teilblick. Zum Beispiel: was verbrauchen die Ölsaaten bei der Produktion und evtl Transport über den Ozean? Ist das mehr als das was sie hinterher im Kuhmagen einsparen? Wie verändert sich die Zusammensetzung des Urins und der Fäkalien, ist darin dann mehr Stickstoff (Nitrat/Wasser) enthalten? Ist Rapspresskuchen geeignet?
Diese Fragen wurden zumindest im Artikel nicht einmal aufgeworfen, die hätte ich auch gerne beantwortet. Daß ich den Artikel verlinkt habe, heißt nicht, daß ich seinen Aussagen zustimme.
Verstehen heißt immer verstehen, was auf dem Spiel steht. - Hannah Arendt
Bristlecone hat geschrieben: ↑13. Mai 2022, 14:35 Ich bin aber überzeugt, dass in der EU trotz umfangreicher Zulassungsunterlagen, aus denen sich keine Hinweise darauf ergeben, dass von Glyphosat ein erkennbares Risiko ausgeht, die europäische Lebensmittelbehörde EFSA schlussendlich ein Gutachten vorlegen wird, in dem die Nichtverlängerung der Zulassung empfehlen wird.
Wer weiß. Momentan stürzen die Luftschlösser (s.o.) reihenweise ab. Gerade erst hat eine grüne Bundesumweltministerin festgestellt, dass potentielle Lebensmittel nicht in den Tank gehören.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Der Maisanbau ist (deshalb?) auch schon leicht eingebrochen. Da werden jetzt wohl Kulturen angebaut, die mehr chemische Pflanzenschutzmaßnahmen erfordern.
wobei in den letzten dürresommern doch wohl kaum auf unbewässerten sandigen maisäckern in brandenburg oder niedersachsen erntefähige körner resultierten, oder?
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Körnermais "gelegentlich" also ein wirklich geringer Prozentsatz; oder mal etwas mehr in guten Jahren - wenn es lohnt. Es gibt Sorten, die kann man sowohl silieren oder noch "stehenlassen" und dreschen.
Der "Silomais" ist aber (zumindest hier rundrum) wertvolles Tierfutter und nicht für Biogas angebaut.