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100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt (Gelesen 29319 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Allem Anschein nach hat es nach all den Jahren Mitgliedschaft nicht zu einer vernünftigen Gartenvorstellung gereicht. Das soll sich nun ändern:
Inzwischen bewirtschafte ich das Fleckchen in der 4. Saison und langsam regt sich im kriegsschutt-verseuchten Hundeklo des Vorbesitzers echtes und beständiges Leben. Neben dem besagten Kriegsschutt sind die Süd-Lage mit sommerlichem Wärmestau und die nicht vorhandene Infrastruktur eine echte Herausforderung. Jegliche Gestaltungsmaßnahmen müssen durch die Wohnung erfolgen, da kein anderer Zugang existiert. Es war eine weise Entscheidung, sich mit einigen dieser Fakten abzufinden und sich nicht allzu sehr im Kampf gegen Gundermann, Giersch und Inperfektion zu verlieren. Stattdessen habe ich inzwischen Hunderte Exoten aber auch heimische Pflanzen im kargen Boden versenkt. Hunderte werden aber auch in Töpfen kultiviert. Langsam aber sicher entsteht Struktur, Mikroklima, nennenswerter Humuskreislauf und kontrolliertes Chaos. Inzwischen konnte ich selbst schattenliebende Stauden (meine Leidenschaft sind asiatische Waldstauden und Farne) etablieren und der Dschungel nimmt langsam Gestalt an:
Übersichtlich von der Terrasse aus...der "Wildrasen" ist mir durchaus ein Dorn im Auge, aber wenigstens erfreuen sich die Insekten.
Remusatia hookeriana. Araceae sind eine weitere Leidenschaft von mir.
Cistus obtusifolius. Zistrosen kommen auf der sonnigen und heißen Seite des Gartens gut zurecht und stören sich auch nicht am schlechten Boden.
Rose 'For Your Eyes Only'. Top-Sorte für den Kübel und sehr reich blühend.
Eine der pflegeintensiven Schattenecken hier. Früher standen hier lediglich 3 riesige Koniferen, welche ich erfolgreich unterpflanzen konnte. Trotzdem muss ich mit Topf-Hostas nachhelfen. Der durchwurzelte Boden ist einfach zu trocken und schwer zu bearbeiten.
Drancunculus vulgaris - erste Blüte.
Pyrrosia shearerii zeigt üppigen Austrieb. Ansonsten ist der Farn ein richtiger Lahmarsch. Aber das erklärt die Seltenheit.
Rhododendron sinogrande. Einer meiner 3 Grandias neben falconerii und suoilenhense. Beeindruckender Neutrieb!
Eine weitere Schattenecke. Hier konnte ich inzwischen durch gezielten Eintrag organischer Substanz und großzügiger Wassergaben eine richtige Waldatmosphäre erschaffen.
Trachystemon orientalis ist eine dieser Stauden, welche sämtliche Vorteile vereinen: großblättrige Üppigkeit, selbst bei Hitze in der vollen Sonne, trockenheitsverträglich, ausgesprochen schnellwüchsig, sehr einfach im Zaum zu halten und frühblühend.
Wildes Sonnenbeet
Hier entsteht dank geschickt platzierten Kübelpflanzen viel Volumen
Arisaema griffithii, Hosta 'Niagara Falls', Stamm von Brassaiopsis mitis, Hakonechloa macra und weiteres Beiwerk.
Persicaria 'Comptons Form'
Metapanax delavaii, Hosta 'Niagara Falls' (von dieser kriege ich nie genug), Persicaria 'Lance Corporal'
Diesdasso 😊
Diesdasso feat. Fatsia japonica im 4. Standjahr. Es gibt wohl kaum eine bessere Immergrüne mit tropischem Look.
Zu viel zum Aufzählen 😄
Immernoch zu viel...
Tetrapanax papyrifer ist hier gar nicht so ein Wucherer, wir immer angegeben wird. Würde den sogar eher als langsam bezeichnen wenn man bedenkt, dass die nah verwandte Brassaiopsis mitis gerade mal 10m weiter um ein Vielfaches schneller wächst. Trotzdem produziert Tetrapanax beeindruckende Blattmasse.
Sujet mit ewigem Kohl und Zierlauch
Und hier noch mit Acanthus mollig 'Hollards Gold', welcher erst im zweiten Standjahr eine gute Entwicklung zeigt.
Dryopteris erythrosora mit wunderschönem Austrieb und einige Zwerg-Hostas.
Dioscorea japonica. 2. Standjahr und sie hat bereits 3m geknackt. Tageszuwachs beträgt gute 20cm. Wie einige andere Dioscoreas, bildet sie im Herbst zahlreiche Bulbillen und hat daher wohl ein gewisses Invasions-Potential.
The King: Brassaiopsis mitis, wohl die am meisten fotografierte Pflanze im Garten mit riesigen palmaten Blättern, bedornt wie der Teufel und inzwischen gut 2m hoch. Sicher ein Kandidat für Kälteschaden im nächsten Killerwinter, aber ich muss es einfach weiter testen, nachdem er im vergangenen Winter trotz leichtem Dauerfrost das Laub behielt.
Wir bleiben bei der königlichen Audienz. Leider kriege ich die komplette Pflanze nur mit extremem Weitwinkel eingefangen und die Größenrelationen leiden ein wenig. Inzwischen kann ich fast aufrecht im Schatten seiner Blätter stehen.
Gigantomanie auf 100qm ist ja genau mein Ding: Impatiens tinctoria, gut brust-hoch aber nicht 100% zufrieden hier. Die Winterhärte sollte nicht das Problem sein, allerdings wird es hier selbst im Schatten seeeeehr warm und sie scheint es eher kühl aber dafür konstant zu mögen. Aber wenigstens eine der beeindruckenden Orchideenblüten würde ich gerne zu Gesicht bekommen.
Begonia 'Torsa' treibt wie alle Freilandbegonie sehr spät aus. Dafür entwickeln sich bei dieser mutmaßlichen Hybride innerhalb weniger Tage Blätter in der Größenordnung von Pfannen. Zudem ist diese Art ausgesprochen winterhart und falls nicht, sorgt sie für reichlich Nachwuchs über Blattbulbillen. Absolut unverständlich, warum diese Pflanze so selten ist.
In der Totalen...
Brassaiopsis-Inflation 😊
Ausflug zurück auf die Terrasse: Aucuba confertiflora. Wunderschöne Art mit wesentlich schönerer Blattform und dezenter Zeichnung. Scheint ähnlich winterhart zu sein wie die japonica, auch im Topf.
Podocarpus henkellii. Seltene südafrikanische Steineibe mit großen hängenden Nadel-Blättern. Ideale Kübelpflanze für milde Gegenden, selbst in kleineren Töpfen.
Farfugium japonicum 'Aureomaculatum Giganteum'. Dies ist die größte gepunktete Züchtung, die ich kenne. Ausgesprochen robust aber wie alle Farfugien sehr langsam.
Sagittaria 'Bennii'. Große Züchtung mit genialer Blattzeichnung. Funktioniert auch vollständig Emerson, solange die Erde nicht austrocknet.
Impatiens namchabarwensis blüht bereits seit Wochen. Erste Samenkapseln sind bereits zu erkennen. Wollen wir hoffen, dass sie der Cymbalaria muralis demnächst Konkurrenz macht 😁
Isoplexis sceptrum in Blüte, schwarze Zwerg-Ligularia und verkrauteter Miniteich im Schatten eines unbekannten Amorphophallus.
Blick über die Terrassenbrüstung
Iris japonica, innig umarmt von Kirengeshoma koreana
Inzwischen bewirtschafte ich das Fleckchen in der 4. Saison und langsam regt sich im kriegsschutt-verseuchten Hundeklo des Vorbesitzers echtes und beständiges Leben. Neben dem besagten Kriegsschutt sind die Süd-Lage mit sommerlichem Wärmestau und die nicht vorhandene Infrastruktur eine echte Herausforderung. Jegliche Gestaltungsmaßnahmen müssen durch die Wohnung erfolgen, da kein anderer Zugang existiert. Es war eine weise Entscheidung, sich mit einigen dieser Fakten abzufinden und sich nicht allzu sehr im Kampf gegen Gundermann, Giersch und Inperfektion zu verlieren. Stattdessen habe ich inzwischen Hunderte Exoten aber auch heimische Pflanzen im kargen Boden versenkt. Hunderte werden aber auch in Töpfen kultiviert. Langsam aber sicher entsteht Struktur, Mikroklima, nennenswerter Humuskreislauf und kontrolliertes Chaos. Inzwischen konnte ich selbst schattenliebende Stauden (meine Leidenschaft sind asiatische Waldstauden und Farne) etablieren und der Dschungel nimmt langsam Gestalt an:
Übersichtlich von der Terrasse aus...der "Wildrasen" ist mir durchaus ein Dorn im Auge, aber wenigstens erfreuen sich die Insekten.
Remusatia hookeriana. Araceae sind eine weitere Leidenschaft von mir.
Cistus obtusifolius. Zistrosen kommen auf der sonnigen und heißen Seite des Gartens gut zurecht und stören sich auch nicht am schlechten Boden.
Rose 'For Your Eyes Only'. Top-Sorte für den Kübel und sehr reich blühend.
Eine der pflegeintensiven Schattenecken hier. Früher standen hier lediglich 3 riesige Koniferen, welche ich erfolgreich unterpflanzen konnte. Trotzdem muss ich mit Topf-Hostas nachhelfen. Der durchwurzelte Boden ist einfach zu trocken und schwer zu bearbeiten.
Drancunculus vulgaris - erste Blüte.
Pyrrosia shearerii zeigt üppigen Austrieb. Ansonsten ist der Farn ein richtiger Lahmarsch. Aber das erklärt die Seltenheit.
Rhododendron sinogrande. Einer meiner 3 Grandias neben falconerii und suoilenhense. Beeindruckender Neutrieb!
Eine weitere Schattenecke. Hier konnte ich inzwischen durch gezielten Eintrag organischer Substanz und großzügiger Wassergaben eine richtige Waldatmosphäre erschaffen.
Trachystemon orientalis ist eine dieser Stauden, welche sämtliche Vorteile vereinen: großblättrige Üppigkeit, selbst bei Hitze in der vollen Sonne, trockenheitsverträglich, ausgesprochen schnellwüchsig, sehr einfach im Zaum zu halten und frühblühend.
Wildes Sonnenbeet
Hier entsteht dank geschickt platzierten Kübelpflanzen viel Volumen
Arisaema griffithii, Hosta 'Niagara Falls', Stamm von Brassaiopsis mitis, Hakonechloa macra und weiteres Beiwerk.
Persicaria 'Comptons Form'
Metapanax delavaii, Hosta 'Niagara Falls' (von dieser kriege ich nie genug), Persicaria 'Lance Corporal'
Diesdasso 😊
Diesdasso feat. Fatsia japonica im 4. Standjahr. Es gibt wohl kaum eine bessere Immergrüne mit tropischem Look.
Zu viel zum Aufzählen 😄
Immernoch zu viel...
Tetrapanax papyrifer ist hier gar nicht so ein Wucherer, wir immer angegeben wird. Würde den sogar eher als langsam bezeichnen wenn man bedenkt, dass die nah verwandte Brassaiopsis mitis gerade mal 10m weiter um ein Vielfaches schneller wächst. Trotzdem produziert Tetrapanax beeindruckende Blattmasse.
Sujet mit ewigem Kohl und Zierlauch
Und hier noch mit Acanthus mollig 'Hollards Gold', welcher erst im zweiten Standjahr eine gute Entwicklung zeigt.
Dryopteris erythrosora mit wunderschönem Austrieb und einige Zwerg-Hostas.
Dioscorea japonica. 2. Standjahr und sie hat bereits 3m geknackt. Tageszuwachs beträgt gute 20cm. Wie einige andere Dioscoreas, bildet sie im Herbst zahlreiche Bulbillen und hat daher wohl ein gewisses Invasions-Potential.
The King: Brassaiopsis mitis, wohl die am meisten fotografierte Pflanze im Garten mit riesigen palmaten Blättern, bedornt wie der Teufel und inzwischen gut 2m hoch. Sicher ein Kandidat für Kälteschaden im nächsten Killerwinter, aber ich muss es einfach weiter testen, nachdem er im vergangenen Winter trotz leichtem Dauerfrost das Laub behielt.
Wir bleiben bei der königlichen Audienz. Leider kriege ich die komplette Pflanze nur mit extremem Weitwinkel eingefangen und die Größenrelationen leiden ein wenig. Inzwischen kann ich fast aufrecht im Schatten seiner Blätter stehen.
Gigantomanie auf 100qm ist ja genau mein Ding: Impatiens tinctoria, gut brust-hoch aber nicht 100% zufrieden hier. Die Winterhärte sollte nicht das Problem sein, allerdings wird es hier selbst im Schatten seeeeehr warm und sie scheint es eher kühl aber dafür konstant zu mögen. Aber wenigstens eine der beeindruckenden Orchideenblüten würde ich gerne zu Gesicht bekommen.
Begonia 'Torsa' treibt wie alle Freilandbegonie sehr spät aus. Dafür entwickeln sich bei dieser mutmaßlichen Hybride innerhalb weniger Tage Blätter in der Größenordnung von Pfannen. Zudem ist diese Art ausgesprochen winterhart und falls nicht, sorgt sie für reichlich Nachwuchs über Blattbulbillen. Absolut unverständlich, warum diese Pflanze so selten ist.
In der Totalen...
Brassaiopsis-Inflation 😊
Ausflug zurück auf die Terrasse: Aucuba confertiflora. Wunderschöne Art mit wesentlich schönerer Blattform und dezenter Zeichnung. Scheint ähnlich winterhart zu sein wie die japonica, auch im Topf.
Podocarpus henkellii. Seltene südafrikanische Steineibe mit großen hängenden Nadel-Blättern. Ideale Kübelpflanze für milde Gegenden, selbst in kleineren Töpfen.
Farfugium japonicum 'Aureomaculatum Giganteum'. Dies ist die größte gepunktete Züchtung, die ich kenne. Ausgesprochen robust aber wie alle Farfugien sehr langsam.
Sagittaria 'Bennii'. Große Züchtung mit genialer Blattzeichnung. Funktioniert auch vollständig Emerson, solange die Erde nicht austrocknet.
Impatiens namchabarwensis blüht bereits seit Wochen. Erste Samenkapseln sind bereits zu erkennen. Wollen wir hoffen, dass sie der Cymbalaria muralis demnächst Konkurrenz macht 😁
Isoplexis sceptrum in Blüte, schwarze Zwerg-Ligularia und verkrauteter Miniteich im Schatten eines unbekannten Amorphophallus.
Blick über die Terrassenbrüstung
Iris japonica, innig umarmt von Kirengeshoma koreana
- Veilchen-im-Moose
- Beiträge: 2387
- Registriert: 6. Feb 2022, 09:41
- Kontaktdaten:
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Schwerte/Ruhr Winterhärtezone 7b
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
An Dschungel oder Regenwald muss ich bei deinem langen Foto-Faden tatsächlich denken. So viele Grüntöne und so viele Blattformen. Exzellent gepflanzt und fotografiert... alle Achtung.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will
Henri Matisse
Henri Matisse
- Acanthus
- Beiträge: 503
- Registriert: 29. Apr 2008, 22:29
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Nördlicher Oberrhein, Klimazone 7b
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Boah, wunderschön! Bei den von Dir benannten Gegebenheiten ein Wunder, dass Du diese Schätze hast ansiedeln können. Wenn da Schutt unterm Erdreich ist, wie hast Du es dann geschafft, diesen ja doch feuchtigkeitsliebenden Schattenwesen so ein Dorado zu bieten? Alle Achtung!
- lerchenzorn
- Beiträge: 18557
- Registriert: 4. Apr 2008, 22:21
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Erstaunlich und großartig. Das ist wirklich toll geworden. Unglaublich vielfältig auf diesem kleinen Raum.
-
- Beiträge: 1306
- Registriert: 4. Dez 2021, 09:48
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Ja, großartig, phantastisch und es wirkt viel größer als 100 qm. :D
"Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ (R. Habeck, 'Die Grünen',Vizekanzler)
„Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.“ Çigdem Akkaya, 'Die Grünen'
„Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.“ Çigdem Akkaya, 'Die Grünen'
- Lady Gaga
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- Registriert: 6. Okt 2020, 19:30
- Wohnort: Nähe Eisenstadt
- Region: Flachland
- Höhe über NHN: 130m
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Eine spannende Gestaltung und tolle Pflanzen sieht man da! :D
Kannst die Fotos nicht auf mehrere Beiträge aufteilen und noch mehr dazu schreiben, was man da sieht?
Kannst die Fotos nicht auf mehrere Beiträge aufteilen und noch mehr dazu schreiben, was man da sieht?
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- netrag
- Beiträge: 2527
- Registriert: 22. Apr 2005, 18:10
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
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Wer aufgibt hat schon verloren.
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Meine Hochachtung vor dieser Leistung.
Die Regierung hat auf das Volk zu hören und nicht das Volk auf die Regierung. (Friedrich Schorlemmer, DDR-Bürgerrechtler)
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
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Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Semicolon, da hast du etwas sehr Eindrucksvolles geschaffen!
Die Vielfalt und ihre Kombination ist fantastisch.
Die Vielfalt und ihre Kombination ist fantastisch.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
- zwerggarten
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- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
neid! :D
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
- Kasbek
- Beiträge: 4238
- Registriert: 17. Jul 2014, 20:09
- Region: Leipziger Tieflandsbucht
- Höhe über NHN: 175 m
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Applaus auch meinerseits! :D Die Lupine auf dem ersten Bild hat ja eine irre leuchtende Farbe – welche Sorte ist das?
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Wow und Hut ab!
Phantastisch.
Phantastisch.
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain
Mark Twain
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Kasbek hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 12:20
Die Lupine auf dem ersten Bild hat ja eine irre leuchtende Farbe – welche Sorte ist das?
Das ist die Einstellung der Farbintensität der Kamera, oder?
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Entweder hast du sehr kleine Hände oder sehr große Blätter ;D. Sieht sehr ungewöhnlich und sehr gut aus!
Ein bisschen müh’n im Gartengrün und alsbald kühn die Blumen blüh’n
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Danke!
Ich habe die Bildbeschreibungen ergänzt.
Tatsächlich habe ich die Hände eines 1,90m großen Mannes. Wie gesagt - Gigantismus ist mein Ding. Ich mag die Wirkung auf kleiner Fläche. Bei solch enger Bepflanzung wirkt es nicht ganz so unruhig und kleinteilig. Andererseits hemmt es auch die Fluchtwirkung. Aber ich möchte auch gerne vom Grün erschlagen werden, wenn ich schon den Rasen dulden muss 😅
Die Wasserversorgung ist in der Tat meine größte Sorge im Sommer. Ich vermulche praktisch alles, was an organischer Substanz anfällt. Stellenweise mische ich biologisch abbaubares Superabsorber-Granulat unter. Die wenigen Beete, die ich richtig angelegt hatte, habe ich nach Unten mit Bentonit isoliert, sodass das Wasser nur langsam versickern kann. Inzwischen zeigen die Maßnahmen große Wirkung und die Biologie köchelt so vor sich hin. Das hilft enorm. Trotzdem muss ich bei Hitze mindestens 1x täglich gießen, teilweise nur zum Abkühlen. Hier im geschützten Innenhof Z8b/9a staut sich die Wärme sehr schnell auf 30° oder mehr.
Die Lupine ist schon extrem leuchtend, auch wenn ich mir einen stärkeren Grün-Peak gegönnt habe :-). Leider weiß ich die Sorte nicht mehr. Es war aber eine Gartencenter-Pflanze, also definitiv nicht rar.
Ich habe die Bildbeschreibungen ergänzt.
Tatsächlich habe ich die Hände eines 1,90m großen Mannes. Wie gesagt - Gigantismus ist mein Ding. Ich mag die Wirkung auf kleiner Fläche. Bei solch enger Bepflanzung wirkt es nicht ganz so unruhig und kleinteilig. Andererseits hemmt es auch die Fluchtwirkung. Aber ich möchte auch gerne vom Grün erschlagen werden, wenn ich schon den Rasen dulden muss 😅
Die Wasserversorgung ist in der Tat meine größte Sorge im Sommer. Ich vermulche praktisch alles, was an organischer Substanz anfällt. Stellenweise mische ich biologisch abbaubares Superabsorber-Granulat unter. Die wenigen Beete, die ich richtig angelegt hatte, habe ich nach Unten mit Bentonit isoliert, sodass das Wasser nur langsam versickern kann. Inzwischen zeigen die Maßnahmen große Wirkung und die Biologie köchelt so vor sich hin. Das hilft enorm. Trotzdem muss ich bei Hitze mindestens 1x täglich gießen, teilweise nur zum Abkühlen. Hier im geschützten Innenhof Z8b/9a staut sich die Wärme sehr schnell auf 30° oder mehr.
Die Lupine ist schon extrem leuchtend, auch wenn ich mir einen stärkeren Grün-Peak gegönnt habe :-). Leider weiß ich die Sorte nicht mehr. Es war aber eine Gartencenter-Pflanze, also definitiv nicht rar.
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Respekt und Kompliment für dieses Werk! :D
Sonnigliebe Grüße
Anke
Anke