@Norna, somit führen alle Wege zu 'Frau Dr. Ida Klemm'? ;) Ich werde versuchen, mehr über diese Pfitzer-Sorte zu erfahren, vielleicht gibt es sogar alte Aufnahmen? Im Phloxstrauß von Clara von Sivers ist 'Wanadis' wiederum sehr ähnlich. Das ist die zweite mögliche Sorte, der man nachgehen kann.
Einen Idealphlox gibt es meiner Meinung nach aber vielleicht doch, mindestens einen. ;) Es ist 'Rosenauge' (Preussler 1980). Es handelt sich nicht um das Ergebnis jahrzehntelanger Züchtungsarbeit, aber ein hervorragendes Gärtnerauge sah hier, welche Qualität dieser Phlox besitzt.
Endlich die erste Blüte von 'Apanatschi'... :D Eigentlich sind helle und dunkle Partien noch deutlicher voneinander getrennt, die Kamera macht das in der Sonne jetzt nicht. :-\
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Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Buddelk hat geschrieben: ↑19. Jul 2022, 10:11 Rosenauge wirkt wirklich kraftvoll... die Blüte perfekt. :-*
Der Zuwachs war es bei mir leider weniger, und eine Neigung zur Stängelwelke zeugte auch nicht von kraftstrotzender Gesundheit. Was die Ästhetik angeht, aber : unbedingt Ja!
Habe gerade noch einmal - Inspiration waren Eure schönen Fotos- die aktuelle Staudensichtung 2021 und auch einen Aufsatz von Gaissmayer zu den klimatischen Grundvoraussetzung bei der Phlox Kultur angesehen. Das alles fällt - besonders vor dem Hintergrund der Wetterentwicklung- für mich hier im Rhein/Siegkreis nicht gerade positiv aus... sodaß ich erst einmal meine 3 Sorten päppeln und nicht weiter aufstocken werde. :-[ Schön aber, daß es bei Euch irgendwo in Deutschland noch so tolle Bestände gibt... da schaue ich gerne mal rein. :o
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Von dem bei Gaißmayer geschriebenen: " ... Der Hohe Sommer-Phlox bevorzugt eher niederschlagsreiche, kühle Regionen mit lehmigen, nährstoffreichen Böden und absonnige Standorte. ... " trifft in unseren beiden Gärten nur das letzte und auch das nicht für alle hier stehenden Phloxe zu.
Also versuchen, was gefällt und nicht alles allzu ernst nehmen.
Offensichtlich scheint es hier zuzutreffen. Phlox gedeihtunten am Rheinufer sehr gut, oben im Ort wollte ich es nicht probieren. Der Boden ist lehmig und durch den nahen Fluß immer etwas kühler. Durch die anhaltende Hitze leidet trotzdem alles.
Genau so sehe ich das auch . Ansonsten hätte ich nur ein zwei drei Phloxe im Garten. Wir haben aber so ungefähr 100 auf unserem Sandboden. Heute habe ich wieder gegossen . Ohne geht nicht bei der Hitze. Donau und Cleopatra
Und die Phloxe säen sich auch gern mal aus . Man wundert sich wie die Pflanzen sich anpassen können. Ja einige sind nicht so prächtig aber andere wuchern dafür um so mehr.
Zumindest bin ich inzwischen für jeden Phlox dankbar, der unter den hiesigen Bedingungen Sommerstimmung zaubert!
Der alte Herr Sagert machte mich einmal darauf aufmerksam, dass der durchschnittliche Niederschlag an den Naturstandorten ca. 1100 mm beträgt. Die Phloxe wachsen dort nicht auf Meeresspiegelhöhe - sie stehen gewöhnlich gut drainiert. Auf diesen Anspruch wird z.B. in Schweden bei jeder Pflanzempfehlung für Phloxe hingewiesen. Das kann ich ihnen hier nicht bieten, weshalb bei einigen Sorten im Winter die Wurzeln weggefault sind - wie viele nordamerikanische Stauden vertragen sie zwar tiefe Minusgrade, manche aber nicht die Dauernässe auf unserem schweren Boden, die in den nun immer milderen Wintern herrscht. Als Naturstandort werden lichte Wälder und Flussufer angegeben.