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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4142554 mal)

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Moderator: cydorian

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marcellus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

marcellus » Antwort #22665 am:

Campanière kommt auch langsam in die Gänge...
Nur ganz wenige sind abgefallen. ;D
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Witan
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Witan » Antwort #22666 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Überdüngt glaube ich nicht.
Selbst junge Feigen vertragen ziemlich viel Salz.
Ich denke Schädlinge oder vielleicht auch zu saurer PH, bzw Kalk Mangel.
Spinnmilben wird man drinnen leider nur mit starken Gift los.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Für mich sieht es aber nicht nach Spinnmilben aus.[/quote]

Danke dir Lokalrunde.
Verwendet habe ich für die Feigen, die ich alle dieses Jahr erst getopft habe, die Compo Bio Mediterrane Pflanzenerde. Nach Angaben des Herstellers und auch mehrerer anderer Personen die ich gefragt hatte wäre diese für Feigen gut geeignet. Ist dort denn ein zu saurer PH zu erwarten? Gedüngt habe ich nur mit "Italpollina Organischer Dünger NPK + Mg organisch-tierischer NPK 6+8+15" und etwas Urgesteinsmehl da mir das NPK Verhältnis passend für Feigen wirkte.

Wenn du eher davon ausgehst, dass es keine Spinnmilben sind bin ich schonmal beruhigt, da diese wie gesagt vereinzelt bei paar Tomaten, Physalis und sogar einer Maulbeere auftauchten dieses Jahr. Ich möchte in Zukunft eh fast nur noch Feigen und exotische Maulbeeren im Gewächshaus stehen haben und frage mich daher sowieso, inwieweit Spinnmilben für Feigen ein Problem sein können? Ich habe bisher nie von wirklich tragischen Spinnmilbenbefall bei Feigen gelesen, anders als z.B. bei Gurken etc.

Ich frage mich halt, wie ich auf dieses Problem reagieren soll da scheinbar nicht so eindeutig ist, was nun das Problem genau ist.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Meiner Meinung nach könnte es im Gewächshaus auch durchaus so heiß werden, dass die Feigen in Stress geraten und sich hierdurch der Sonnenbrand an den Blatträndern, sowie der Feigemosaikvirus erklären lässt. Hast du mal die Temperatur im Gewächshaus gemessen? Bei uns waren es dieses Jahr schon über 50 Grad trotz geöffneter Tür.


Wir hatten hier dieses Jahr auch draußen große Probleme mit Sonnenbrand. Bei meinen Kaki, die die ganze Zeit an die Sonne gewöhnt waren sind draußen alle Triebspitzen abgebrannt. Maulbeeren und Feigen haben auch einiges an Brandschäden erlitten obwohl sie draußen standen und daran gewohnt waren.

Im Gewächshaus hat es die Tomatentriebspitzen schwer erwischt, aber ansonsten gab es dort weniger Schäden oder aber diese sehen halt anders aus als die Schäden die draußen verursacht wurden...

[quote]
Campanière kommt auch langsam in die Gänge...
Nur ganz wenige sind abgefallen. ;D


Auf Campanière freue ich mich auch, habe die Sorte seit diesem Jahr und bin gespannt ob sie wirklich ihrem tollen Ruf gerecht wird!
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #22667 am:

Witan,
möglicherweise ist die Temperatur im Wurzelbereich zu hoch, was Sress zur Folge hat.
Grün ist die Hoffnung
Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #22668 am:

Witan hat geschrieben: 12. Aug 2022, 11:14
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Überdüngt glaube ich nicht.
Selbst junge Feigen vertragen ziemlich viel Salz.
Ich denke Schädlinge oder vielleicht auch zu saurer PH, bzw Kalk Mangel.
Spinnmilben wird man drinnen leider nur mit starken Gift los.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Für mich sieht es aber nicht nach Spinnmilben aus.[/quote]

Danke dir Lokalrunde.
Verwendet habe ich für die Feigen, die ich alle dieses Jahr erst getopft habe, die Compo Bio Mediterrane Pflanzenerde. Nach Angaben des Herstellers und auch mehrerer anderer Personen die ich gefragt hatte wäre diese für Feigen gut geeignet. Ist dort denn ein zu saurer PH zu erwarten? Gedüngt habe ich nur mit "Italpollina Organischer Dünger NPK + Mg organisch-tierischer NPK 6+8+15" und etwas Urgesteinsmehl da mir das NPK Verhältnis passend für Feigen wirkte.

Wenn du eher davon ausgehst, dass es keine Spinnmilben sind bin ich schonmal beruhigt, da diese wie gesagt vereinzelt bei paar Tomaten, Physalis und sogar einer Maulbeere auftauchten dieses Jahr. Ich möchte in Zukunft eh fast nur noch Feigen und exotische Maulbeeren im Gewächshaus stehen haben und frage mich daher sowieso, inwieweit Spinnmilben für Feigen ein Problem sein können? Ich habe bisher nie von wirklich tragischen Spinnmilbenbefall bei Feigen gelesen, anders als z.B. bei Gurken etc.

Ich frage mich halt, wie ich auf dieses Problem reagieren soll da scheinbar nicht so eindeutig ist, was nun das Problem genau ist.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Meiner Meinung nach könnte es im Gewächshaus auch durchaus so heiß werden, dass die Feigen in Stress geraten und sich hierdurch der Sonnenbrand an den Blatträndern, sowie der Feigemosaikvirus erklären lässt. Hast du mal die Temperatur im Gewächshaus gemessen? Bei uns waren es dieses Jahr schon über 50 Grad trotz geöffneter Tür.


Wir hatten hier dieses Jahr auch draußen große Probleme mit Sonnenbrand. Bei meinen Kaki, die die ganze Zeit an die Sonne gewöhnt waren sind draußen alle Triebspitzen abgebrannt. Maulbeeren und Feigen haben auch einiges an Brandschäden erlitten obwohl sie draußen standen und daran gewohnt waren.

Im Gewächshaus hat es die Tomatentriebspitzen schwer erwischt, aber ansonsten gab es dort weniger Schäden oder aber diese sehen halt anders aus als die Schäden die draußen verursacht wurden...

[quote]
Campanière kommt auch langsam in die Gänge...
Nur ganz wenige sind abgefallen. ;D


Auf Campanière freue ich mich auch, habe die Sorte seit diesem Jahr und bin gespannt ob sie wirklich ihrem tollen Ruf gerecht wird!


Also Spinnmilben sind auf Feigen schon ziemlich nervig.
Die Blätter sind in kurzer Zeit so stark geschädigt das die abgeworfen werden.
Bei starken Befall haben die Feigen dann immer so reagiert das die alle Blätter abgeworfen haben und dann für ein paar Wochen in eine art Not Ruhe gefallen sind.
Also Quasi Winterruhe bei hohen Temperaturen.
Allerdings auch Indoor, draußen hatte ich noch nie Probleme mit Spinnmilben.

Ob der Boden PH zu sauer ist kann ich nur raten.
Wenn du viel Gesteinsmehl zugegeben hast eher nicht.
Ich gebe meinen Feigen im Topf jedes Jahr Kalk.
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RePu86
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #22669 am:

Arni99 hat geschrieben: 12. Aug 2022, 07:50
Hier die typische Contessina-Blattform (LdA-Typ).

Ja Blatt passt zum LdA-Typus.
Nur gibt es da ja einige.Weiß nicht was ich habe.
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Witan
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Witan » Antwort #22670 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Witan,
möglicherweise ist die Temperatur im Wurzelbereich zu hoch, was Sress zur Folge hat.[/quote]

Das könnte schon sein, da ich leider auch zusätzlich noch in schwarzen Kübeln anbaue, die sich zusätzlich erhitzen... hatte schon überlegt diese umzustreichen oder so, aber ich habe einfach zu viele... aber ob sowas derartige Probleme gerade an den jüngeren Blättern auslöst?

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Also Spinnmilben sind auf Feigen schon ziemlich nervig.
Die Blätter sind in kurzer Zeit so stark geschädigt das die abgeworfen werden.[/quote]

Hast du für die Beschädigung bei Feigen eventuell Fotomaterial?

[quote]Bei starken Befall haben die Feigen dann immer so reagiert das die alle Blätter abgeworfen haben und dann für ein paar Wochen in eine art Not Ruhe gefallen sind.
Also Quasi Winterruhe bei hohen Temperaturen.


Das haben bei mir ebenfalls einige Feigen gemacht, wobei nicht jene mit den kranken Blättern sondern ganz gesunde grüne oder zum Teil plötzlich gelb gewordene Blätter von anderen Feigen...

[quote]Ob der Boden PH zu sauer ist kann ich nur raten.
Wenn du viel Gesteinsmehl zugegeben hast eher nicht.
Ich gebe meinen Feigen im Topf jedes Jahr Kalk.


Ich habe schon viel Gesteinsmehl zugegeben, also daran kann es dann denke ich nicht liegen.
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Lady Gaga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #22671 am:

Witan hat geschrieben: 12. Aug 2022, 18:03
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Witan,
möglicherweise ist die Temperatur im Wurzelbereich zu hoch, was Sress zur Folge hat.


Das könnte schon sein, da ich leider auch zusätzlich noch in schwarzen Kübeln anbaue, die sich zusätzlich erhitzen... hatte schon überlegt diese umzustreichen oder so, aber ich habe einfach zu viele... aber ob sowas derartige Probleme gerade an den jüngeren Blättern auslöst?

.
Vielleicht kannst du so billige Bambusrollen davor aufstellen? Gibts in jedem Baumarkt, weil sie waagrecht zusammengenäht sind, kann man sie auch in der Höhe problemlos kürzen oder 2 draus schneiden. Wenn du ohnehin mehrere in schwarzen Kübeln hast, mußt nicht jeden Topf einzeln einwickeln.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

zwerggarten » Antwort #22672 am:

diesen mittwoch war ich am bodensee (hier: untersee) auf der insel reichenau und wurde dann doch plötzlich mehr als nur etwas neidisch – hoffentlich ist genug zu erkennen.

fruchtansätze gab es auch, aber noch eher klein und grün und ob die regelmäßig reifen oder nicht und um welche sorte es sich ggf. handelt, konnte ich nicht in erfahrung bringen, es war gerade keine zeit und niemand zu sehen. wie auch immer: eine beeindruckende pflanze! :D
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pro luto esse

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #22673 am:

Sehr schön.
Der Bodensee ist auch recht wintermild.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #22674 am:

In einer der wärmsten Gebiete Deutschlands laufen Versuche zum Ertragsanbau vom Feigen.
Auf der Homepage ist zwar nichts zu finden ist aber dort: https://www.schwarz-wald-gut.de/schwarzwald-genuss/weingut-gretzmeier/

Pingo de mel soll sich dort wohl am ertragreichsten herauskristallisiert haben.
Hat jemand mehr Erfahrung mit der Sorte.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #22675 am:

Wo?
Eine Pingo de miel steht bei mir, hat aber noch nicht gefruchtet
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #22676 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 13. Aug 2022, 13:20
Wo?

Am Tuniberg sollen die Bäume stehen.
Werden als Bäume nicht Sträucher erzogen.
Vielleicht für dich von der Entfernung her eine Reise wert.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #22677 am:

RePu86 hat geschrieben: 13. Aug 2022, 13:09
In einer der wärmsten Gebiete Deutschlands laufen Versuche zum Ertragsanbau vom Feigen.
Auf der Homepage ist zwar nichts zu finden ist aber dort: https://www.schwarz-wald-gut.de/schwarzwald-genuss/weingut-gretzmeier/

.
Den kenne ich von fb, dort ist er in einer Feigengruppe aktiv. Fachlich interessant, aber sprachlich nicht immer gut zu verstehen.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #22678 am:

RePu86 hat geschrieben: 13. Aug 2022, 13:44
Roeschen1 hat geschrieben: 13. Aug 2022, 13:20
Wo?

Am Tuniberg sollen die Bäume stehen.
Werden als Bäume nicht Sträucher erzogen.
Vielleicht für dich von der Entfernung her eine Reise wert.

wo auf der website?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mfan » Antwort #22679 am:

Hardy Yellow von Palmi ist ein Schuss in den Ofen. :'(
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