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Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie (Gelesen 20828 mal)
Moderator: AndreasR
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Er kann Wurzelausläufer treiben, insbesondere, wenn die Wurzeln verletzt werden.
Im Rasen stört das nicht, ansonsten kommt es drauf an. Hier hält sich das in Grenzen, mich stört es nicht.
Aber die Trockenresistenz ist beeindruckend, kein Zeichen von Schlappen in voller Sonne auf den vielleicht 60 cm, z. T. nur wenige Zentimeter tiefem grobem Kies-Lehmboden über den Garagen.
Im Rasen stört das nicht, ansonsten kommt es drauf an. Hier hält sich das in Grenzen, mich stört es nicht.
Aber die Trockenresistenz ist beeindruckend, kein Zeichen von Schlappen in voller Sonne auf den vielleicht 60 cm, z. T. nur wenige Zentimeter tiefem grobem Kies-Lehmboden über den Garagen.
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Danke. Ich möchte einen Hochstamm als Schattenspender in eine Rasenfläche setzen, an den Wurzeln wird da eher nicht herumgebuddelt und wenn nur gelegentlich ein Ausläufer auftaucht, ist das zu händeln.
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Mein Liebster möchte eine Kastanie, aber im Städtchen haben jetzt auch die rotblühenden Kastanien Miniermottenschäden und mit der Trockenheitsverträglichkeit ist es auch nicht so weit her. :-\
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Mein Liebster möchte eine Kastanie, aber im Städtchen haben jetzt auch die rotblühenden Kastanien Miniermottenschäden und mit der Trockenheitsverträglichkeit ist es auch nicht so weit her. :-\
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Eine Kastanie wird um Einiges größer als Acer x zoeschense.
Wenn Blüten wichtig sind, würde ich mal nach Maackia schauen oder Cladrastis.
Wenn Blüten wichtig sind, würde ich mal nach Maackia schauen oder Cladrastis.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Nox hat geschrieben: ↑28. Aug 2022, 09:12
Dass die trockenheitsresistenten Gehölze alle lehmigen Boden nicht abkönnen, kann ich so pauschal nicht glauben.
Pauschal stimmt ja selten. ;) Und ich kenne mich da auch definitiv viel zu wenig aus. Tendenziell wollen sie aber warm und sonnig stehen. Ich gärtnere ja eher in einem Halbschattenareal.
Neu ist der ja nicht, aber Sorbus aria wurde bei mir vielleicht passen in einer Waldrandsituation, trockentolerant soll er ja sein.
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Danach habe ich schon geschaut, aber Bedenken bezüglich der Frosthärte der Gelbhölzer. Wir haben im Herbst häufig nasse, kalte Böden, da reifen die Gehölze schlecht aus, und die Winter können sehr frostig sein.
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In unserem bevorzugten Biergarten in München steht eine wunderbar knorrige, alte, rotblühende Kastanie mit dunkelgrünem Laub, vermutlich 'Briotii'. Die daneben stehenden Rosskastanien sind mindestens dreimal größer.
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Dort in Bayern gibt es mehr Sonne, die Regenmenge ist zwar vergleichbar, fällt aber in kurzen kräftigen Schauern, während es bei uns eher powernieselt. Der Boden ist durchlässiger.
- Christiane
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Bei uns sehen die allermeisten Kastanien jämmerlich aus. Die Dauertrockenheit in Kombination mit der Miniermotte richtet einen erheblichen Schaden an, auch bei etablierten Bäumen. Für mich sind Kastanien nicht die erste Wahl um mit dem Klimawandel zurecht zu kommen. In meiner Umgebung gibt es viele Kastanien.
- Nox
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
neo hat geschrieben: ↑28. Aug 2022, 11:34Nox hat geschrieben: ↑28. Aug 2022, 09:12
Dass die trockenheitsresistenten Gehölze alle lehmigen Boden nicht abkönnen, kann ich so pauschal nicht glauben.
Pauschal stimmt ja selten. ;) Und ich kenne mich da auch definitiv viel zu wenig aus. Tendenziell wollen sie aber warm und sonnig stehen. Ich gärtnere ja eher in einem Halbschattenareal.
Neu ist der ja nicht, aber Sorbus aria wurde bei mir vielleicht passen in einer Waldrandsituation, trockentolerant soll er ja sein.
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Ich habe einen Sorbus aria: er hat ein paar Blätter fallen lassen, aber sonst ist er o.k. Schaue auch mal bei Crataegus x lavallii der wächst langsamer, seine Blätter sind dunkler grün und er hat nicht ein einziges fallenlassen.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Das würde auch zu Tops und Flops im Pflanzenversand passen, in diesem Fall in jeder Hinsicht top (eggert wars).
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Von links nach rechts Xanthoceras sorbifolium, Maackia amurensis, Cladrastis lutea, Holodiscus discolor. Ein Teil bleibt bei mir, die anderen bekommt die nördliche Nachbarin zum Geburtstag. :)
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Ich berichte gern, wie sie sich entwickeln.
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Von links nach rechts Xanthoceras sorbifolium, Maackia amurensis, Cladrastis lutea, Holodiscus discolor. Ein Teil bleibt bei mir, die anderen bekommt die nördliche Nachbarin zum Geburtstag. :)
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Ich berichte gern, wie sie sich entwickeln.
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Bei mir macht sich Rhus chinensis gut. Im letzten Herbst hatte ich den Baum umgepflanzt (ca. 3 m hoch), und obwohl er während des ganzen Sommers nicht eine Kanne Wasser bekommen hat, hat er kein trockenes Blatt und könnte nicht besser dastehen. Allerdings steht er in ziemlich schwerem Lehm.
- Nox
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Xanthoceras macht neugierig !
P.S.: Rhus chinensis auch !
P.S.: Rhus chinensis auch !
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Das dachte ich auch gerade, lese dann aber bei Eggert das:
Dann vielleicht auch von Verticillium?
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Das Gelbhorn (Xanthoceras sorbifolium) wird leicht von bodenbürtigen Pilzen wie z.B. Phytophthora befallen.
Dann vielleicht auch von Verticillium?
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Nox hat geschrieben: ↑28. Aug 2022, 22:23
Ich habe einen Sorbus aria: er hat ein paar Blätter fallen lassen, aber sonst ist er o.k. Schaue auch mal bei Crataegus x lavallii der wächst langsamer, seine Blätter sind dunkler grün und er hat nicht ein einziges fallenlassen.
Danke, insbesondere betr. Erfahrung Sorbus aria (C.x lavallii heisst auch Lederblättriger Weissdorn ::)...soll ja aber keine Hecke werden. ;))
- Zwiebeltom
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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Crataegus x lavallei wurde ja mittlerweile schon öfter als hitze- und trockenheitstolerant genannt. Die Bäume, die ich hier kenne, sind weit entfernt von Hecke. Die sehen mMn auch zu jeder Jahreszeit gut aus.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Xanthoceras sorbifolium braucht durchlässigen Boden und Hitze.
Ein schönes Exemplar steht an der südlichen Hauswand vom Kurhaus in Bad Krozingen.
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Gut der Hitze trotzt hier Rhus potaninii. Wird nicht gegossen, steht aber nicht an der trockensten Stelle im Garten.
Wächst sehr schnell.
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Der Trockenheit widersteht an knochentrockener vollsonniger Stelle Pistacia chinensis.
Sehr schöne leuchtend orangerote Herbstfärbung, aber sehr bescheidener Zuwachs.
Ein schönes Exemplar steht an der südlichen Hauswand vom Kurhaus in Bad Krozingen.
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Gut der Hitze trotzt hier Rhus potaninii. Wird nicht gegossen, steht aber nicht an der trockensten Stelle im Garten.
Wächst sehr schnell.
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Der Trockenheit widersteht an knochentrockener vollsonniger Stelle Pistacia chinensis.
Sehr schöne leuchtend orangerote Herbstfärbung, aber sehr bescheidener Zuwachs.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Acontraluz hat geschrieben: ↑15. Aug 2022, 21:26
Hallo Foris, uns allen ist wohl klar, dass wir klimaresistente Bäume pflanzen sollten, wenn wir können.
Aber nur, wie?
(...)
Hat jemand gute Ratschäge, wie man unter den aktuellen Bedingungen Gehölze etablieren kann?
Hallo zusammen,
ich habe diesen Thread bereits 2 oder 3 mal gelesen und er enthält wirklich tolle Gehölzempfehlungen. Nur -denke ich- war das gar nicht die Frage. ;D
Ich habe es so verstanden, dass nicht danach gefragt wurde, welche Gehölze gepflanzt werden sollten, sondern wie!
Leider sind die Vorschläge, wie man einen Baum pflanzt, im Arboretum sehr verteilt und wenn man sich alle Tipps zusammensucht, wird einem richtig schwindlig.
Ich selbst habe aktuell folgendes Problem. Da meine Pinus nigra (ca. 30-40 Stück!) allesamt Stück für Stück den Geist aufgeben, habe ich -mit Hilfe einiger von Euch- angefangen, alternative Kiefern zu besorgen. Die Pflanzung steht demnächst an.
Kiefern sind meistens Tiefwurzler und ich lese oft, dass sie einen leichteren Boden bevorzugen, da sie dann auch tatsächlich in der Tiefe wurzeln können.
Nun haben wir oberflächlich Lehmboden, irgendwann (nach ca. 1 m) kommt aber ein undurchdringlicher Tonboden.
Wie soll ich da das Pflanzloch ausheben? (Ich muss dazu sagen, dass ich absichtlich sehr junge Bäume, fast noch Sämlinge gekauft habe, damit sie ungestört einwurzeln können.)
Soll ich ein großes Loch ausheben? Soll ich die Erde verbessern? Soll ich am unteren Boden des Loches mit einem Pfostenbohrer nochmals tiefere Löcher bohren, um den Wurzeln zu helfen, in die Tiefe zu kommen? Oder bau ich dann nur eine Art Wasserwanne?
Gießen statt Genießen!