Die letzten Tage hatte ich leider kaum Zeit, also muss ich das Kommentieren nun nachholen...
@Lord: Ja, so langsam kommen die Cyclamen in Schwung, nachdem die anfängliche Entwicklung etwas zögerlich war. Demnächst muss ich wohl nochmal Sämlinge von C. hederifolium umpflanzen, die munter auf der Mutterknolle wachsen, aber wenn's ums Pikieren geht, bin ich zugegebenermaßen nicht der geduldigste Mensch.
@Buddelkönigin: Deine 'Kojou-no-mai' ist mittlerweile ja wirklich gewaltig, ich sollte es vielleicht doch nochmal mit einer versuchen, nachdem mein entzückendes kleines Exemplar im Topf letztes Jahr wie die Ahorne ersoffen ist. Und selbst Deine "wilde Ecke", wo alles wachsen darf, wie es will, sieht wunderbar gepflegt aus. 'Gracillimus' hatte ich hier in der Nachbarschaft schon blühen gesehen, 'Morning Light' noch nicht. Tolles Bild mit den Zieräpfelchen im Hintergrund! Mal sehen, wie sich mein 'Morning Light'-Exemplar entwickelt, es steht eher halbschattig, füllt aber schön die Ecke vor dem Gartenhaus.
@Mata Haari: Danke für das Lob! :) Man muss sich wohl wirklich erst ein paar Jahre mit dem Garten auseinandersetzen, um dann nach und nach die Details herausarbeiten zu können. Es macht auch mir Spaß, die Entwicklung Revue passieren zu lassen, da kommt ein Puzzleteil nach dem anderen zusammen. Im Vergleich mit Deinen meisterhaften Kombinationen bin ich natürlich noch ein "Anfänger", ich muss mein Augenmerk auf jeden Fall noch mehr auf den Herbst legen, mehr Gräser verwenden usw.
@Gardengirl: Ja, im Teich wächst eine Seerose. Leider hatte sie dieses Jahr hauptsächlich Laub und kaum Blüten, weil der Teich im Sommer fast ausgetrocknet war und ich einfach nicht mit dem Wasser nachfüllen hinterher kam. Die Kletterhortensie hat zwei, drei Jahre gebraucht, um einzuwachsen, so langsam strebt sie nun in die Höhe. Ich denke, ich werde sie auf die Abmessungen des Rankgitters oder ein wenig darüber hinaus begrenzen, wahrscheinlich braucht sie auch mehr "altes Holz", um viele Blüten anzusetzen (letztes Jahr hatte ich zwei, dieses Jahr eine Blütendolde). Deine Amarinen sind auch herrlich, ich kenne die wohl, aber hatte sie bisher nie so auf dem Schirm.
@Falina: Die Mauer mit dem Spiegelfenster ist toll, da meint man wirklich, bis ganz nach hinten in den Garten durchgucken zu können. Gut, dass die Bebauungspläne dort fallengelassen wurden, wenn man ein bisschen "Luft zum Atmen" rund um den Garten hat, stört die umliegende Bebauung gleich viel weniger.
@Kapernstrauch: Die Kübel sind wirklich schön üppig, da hat sich Deine Nachbarin gut drum gekümmert. Tja, die Schlepperei, und das ständige Gießen, aber was macht man nicht alles für so eine Augenweide? :D
@Sandfrauchen: Die Weymouthskiefer in Deinem Garten ist imposant, und auch wenn sie sich ganz schön breit macht, hast Du sie mit dem geschwungenen Rasenweg und der hübschen Bepflanzung davor schön eingerahmt. Wenigstens fallen die Nadeln im Herbst, meine Tanne nadelt in trockenen Jahren leider im Mai/Juni, dazu tropft dann auch noch reichlich Honigtau auf die Pflanzen darunter, so dass die Optik doch arg leidet.
@Hausgeist: Herrlich, die flammende Lindera, und dazu farblich passend auch noch der Kerzenknöterich, der das "brennende Beet" vollständig macht! Und auch das "herbstliche Durcheinander" wirkt wunderbar durchkomponiert.
@Kerstin: Der abgebrochene Ast der großen Weide (?) sieht urig aus, und dazu diese üppigen Astern, Chrysanthemen und Bergenien! Toll auch der "Snowflurry-Hügel", von sowas träume ich ebenfalls... :)
@Mediterraneus: Von wegen "nicht anstinken", Dein Fächerahorn ist eine Wucht! Vielleicht sieht meiner irgendwann auch mal so aus, aber das dauert noch 25 Jahre... Die weiße Fuchsie ist auch sehr entzückend, sowas habe ich hier noch gar nicht (nur die üblichen roten/rosafarbenen).
@Aramisz78: Was für ein schöner "unaufgeräumter" Weg! :D Haben sich Lobularia und Co. dort im Laufe der Zeit selbst ausgesät? Ich kenne die eigentlich nur als käuflich zu erwerbender Sommerflor.


Nachdem sich der morgendliche Nebel lichtete, leuchtete der Garten heute für eine Weile im Sonnenlicht auf, so dass ich auch mal wieder eine kleine Fotorunde gemacht habe. Zum Glück hatten wir noch ein paar warme, trockene Tage, so dass ich einiges von dem größtenteils plattgedrückten Staudendschungel zurückschneiden konnte. Nun wirkt der Garten wieder etwas aufgeräumter, und die Strukturen kommen besser zur Geltung. Meine neulich gepflanzte Prunus 'Accolade' hat nun auch ihr Herbstkleid angelegt und leuchtet mit feurigen Orangetönen in der Sonne. Im Frühling muss ich dann das Beet am Zaun ein wenig auf Vordermann bringen, nachdem ich es Anfang 2017 sozusagen als mein "Erstlingswerk" neu angelegt hatte.


Der Rasen ist nach zwei regenreichen Monaten wieder sattgrün, jetzt muss ich ihn bis zum Winter hoffentlich nicht mehr mähen, da die Schlüsselblumen schon kräftig austreiben. Die beiden Haseln haben zwar schon einiges an Laub verloren, der Rest wird erst sehr langsam gelb, so dass es noch eine Weile dauern wird, bis alles kahl ist. Überhaupt hat die Herbstfärbung hier teilweise schon recht früh eingesetzt, zögert sich aber nun doch ziemlich hinaus, so dass man das Farbenspiel besonders lange genießen kann. Die Staudenstängel vertrocknen nun aber zusehends, ihre Gerippe werden hoffentlich noch lange zieren.


Allium 'Ping Pong' hat üppige Laubbüschel getrieben und ersetzt so quasi das mittlerweile größtenteils eingezogene Laub der Schwertlilien, und Linaria purpurea ist an der Basis schon üppigst wieder frischgrün ausgetrieben, während an den langen Stängeln noch die letzten Blüten verblühen. Im neu angelegten Beet halten Pennisetum 'Hameln' und Miscanthus 'Silberspinne' die Stellung, ich bin mal gespannt, wie sich dieser Bereich im kommenden Jahr entwickelt. Die Rudbeckien rechts werde ich vielleicht noch ein wenig reduzieren, der große Horst sieht zur Blütezeit zwar toll aus (und trotzt auch jeglicher Trockenheit!), wird mittlerweile aber doch etwas zu raumgreifend.


Das Schattenbeet unter der großen Kolkwitzie brilliert vor allem im Winterhalbjahr mit seinen Immergrünen, nur die kleine Corylopsis pauciflora wurde durch die Hitze und die Trockenheit etwas lädiert. Wenn ich denn endlich mal mit dem Neubau der Mauer neben der Treppe, die in den Garten hinunter führt, fertig bin (ist schon seit drei Jahren geplant, aber es fehlt einfach an Zeit und passender Witterung), werde ich das Schattenbeet noch erweitern, und dann findet auch der herrliche Ableger von Adiantum pedatum, den ich von goworo bekommen habe, hier seinen Platz. :)


Ebenfalls von meinem Ausflug nach Kaiserslautern stammt der kleine Rhamnus frangula 'Fine Line', den ich im Japanischen Garten gegen eine kleine Spende mitgenommen habe. Er bleibt wohl erstmal im Topf, bis ich einen passenden Platz gefunden habe, genau wie Acer palmatum 'Going Green', der mich vom Restetisch im Baumarkt angelacht hat. Über den Sommer ist er zwar eher unscheinbar, aber im Herbst ziert sein dunkelrotes Laub und die leuchtend hellgrüne Rinde, welche diese Farbe auch über den Winter beibehält.


Toll fand ich auch Carex brunnera 'Jubilo' mit sehr langen, feinen, goldgelb gestreiften Halmen. Da ich über die Winterhärte sehr unterschiedliche Angaben gefunden habe, bleibt sie erstmal im Topf, aber hier auf der Mauer macht sich das überhängende Laub auch sehr schön. Vollständig winterhart ist aber wohl Iris foetidissima, deren große Samenkapseln vor einer Weil aufgeplatzt sind und nun jede Menge herrlich orangefarben leuchtende Samen zeigen.


Hübsch fand ich auch die von Tau benetzte dunkellaubige Euphorbie (eine der vielen neuen Sorten aus dem "Herbstzauber"-Sortiment), und das triefend nasse und dadurch stark glänzende Laub der Christrose 'Christmas Carol', die nun bereits einige Blütenstängel schiebt, deren strahlend weißen Blüten ein wenig über dem dunklen Laub stehen. Mittlerweile wird im Garten also "durchgeblüht", mal schauen, wann die ersten Schneeglöckchen und Co. erscheinen.