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Wer bin ich - Akebia quinata (Gelesen 19638 mal)
- LissArd
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Süd-Eifel (Mosel) | Zone 7b | 177m ü.NN
Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Auf der Website der Baumschule Eggert, von der ich damals auch meine Akebia hatte, findet sich folgendes Zitat: »...die Klettergrurke kann sich nicht selbst befruchten. Die weiblichen Blüten sind empfänglich bevor die männlichen Blüten Pollen produzieren. Selbst wenn es doch einige eigene Pollen rechtzeitig auf eine weibliche Blüte schaffen, führt das in der Regel nicht zu Befruchtung. Eine zweite, genetisch leicht unterschiedliche Klettergurke ist daher für die Befruchtung dringend notwendig.«
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
- Alstertalflora
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Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Ich hole den Faden mal wieder aus der Versenkung ;).
Ich habe eine (hässliche) Garagenwand, die jetzt wieder freigelegt wurde, und überlege mir gerade, mit welcher Kletterpflanze ich sie begrüne. An der Rückwand wuchert schon ein Efeu, den ich demnächst ein wenig in seine Schranken verweisen werde. Die in Frage kommende Wand ist 5,80m lang, Südsüdwest Lage, keine Beschattung, die Fläche davor (ca. 400m²) wird neu angelegt. Auf der anderen Seite grenzt (m)ein Knick an, dahinter die Straße. Es ist kein Nachbargrundstück in der Nähe, in das die Pflanzen evtl. hineinwuchern könnten (alles meins ;)). Irgendwie reizt es mich, dort 2 (oder 3?) Akebia hin zu pflanzen. Nach entsprechender Recherche im Netz entsteht vor meinem geistigen Auge jedoch das Bild eines evtl. monströs wuchernden, unkaputtbaren Wuchsmonsters, welches Ausläufer bildet, und deren Ranken bei Bodenkontakt sofort freudig neu verwurzeln. Gegenüber den vorher dort wuchernden Brombeeren hätten die Akebia zumindest den Vorteil, keine Dornen zu besitzen. Ich will dort aber nichts pflanzen, was ich später einmal bereuen werde. In Richtung Süden würde ich das Wachstum begrenzen wollen - wie aufwändig gestaltet sich das? Gibt es neue Erkenntnisse bei Euch?
Anbei ein Foto von der Wand.
Ich habe eine (hässliche) Garagenwand, die jetzt wieder freigelegt wurde, und überlege mir gerade, mit welcher Kletterpflanze ich sie begrüne. An der Rückwand wuchert schon ein Efeu, den ich demnächst ein wenig in seine Schranken verweisen werde. Die in Frage kommende Wand ist 5,80m lang, Südsüdwest Lage, keine Beschattung, die Fläche davor (ca. 400m²) wird neu angelegt. Auf der anderen Seite grenzt (m)ein Knick an, dahinter die Straße. Es ist kein Nachbargrundstück in der Nähe, in das die Pflanzen evtl. hineinwuchern könnten (alles meins ;)). Irgendwie reizt es mich, dort 2 (oder 3?) Akebia hin zu pflanzen. Nach entsprechender Recherche im Netz entsteht vor meinem geistigen Auge jedoch das Bild eines evtl. monströs wuchernden, unkaputtbaren Wuchsmonsters, welches Ausläufer bildet, und deren Ranken bei Bodenkontakt sofort freudig neu verwurzeln. Gegenüber den vorher dort wuchernden Brombeeren hätten die Akebia zumindest den Vorteil, keine Dornen zu besitzen. Ich will dort aber nichts pflanzen, was ich später einmal bereuen werde. In Richtung Süden würde ich das Wachstum begrenzen wollen - wie aufwändig gestaltet sich das? Gibt es neue Erkenntnisse bei Euch?
Anbei ein Foto von der Wand.
- Jörg Rudolf
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Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Akebia ist ein Schlinger, der senkrechte Drähte braucht. Diese Konstruktion müsste vorher gebaut werden. Je enger die Drähte sind, umso dichter wird es. Die Pflanze wächst recht schnell so dass die Wand schnell zugewuchert ist.
Starke Ausläuferbildung hatte ich noch nicht. Leider konnte ich noch keine Früchte ernten, da die Blüten immer durch Spätfröste zerstört wurden. Ist bei Euch im Norden wahrscheinlich nicht das Problem. Wir haben die Pflanze als Sichtschutz zusammen mit Ramblerrosen, Clematis für einen ringsherum beschatteten Sitzplatz.
Starke Ausläuferbildung hatte ich noch nicht. Leider konnte ich noch keine Früchte ernten, da die Blüten immer durch Spätfröste zerstört wurden. Ist bei Euch im Norden wahrscheinlich nicht das Problem. Wir haben die Pflanze als Sichtschutz zusammen mit Ramblerrosen, Clematis für einen ringsherum beschatteten Sitzplatz.
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Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Um Früchte zu ernten braucht man 2 verschiedene Klone. Akebia ist nicht selbstfruchtbar.
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
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- Jörg Rudolf
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Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Danke. Mal sehen, ob ich meine Frau überredet bekomme, ein weiteres Exemplar zu pflanzen. Aber es würde ja gegen die Spätfröste auch nicht helfen. Die Blüten sind ja nicht mal aufgeblüht in einem Jahr waren sogar die neuen Blätter erfroren haben sich dann aber neue gebildet.
- Lady Gaga
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Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Bei dieser Fläche hätte ich richtig Lust, sie zu bemalen. Vielleicht mit einem Tor in eine andere Welt? ::)
Muß ja nicht gleich so detailliert sein wie diese Hauswand in fb:

Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- Brezel
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Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Als hier vor 20 Jahren eine Kletterwand begrünt werden sollte, sind mein Onkel und ich mit Akebia und Geißblatt aneinandergeraten. ;D
Sie stehen also nebeneinander und blühen auch beide. Eine Zeit lang habe ich überlegt, noch eine zweite Akebia dazuzusetzen... bin aber doch davon abgekommen. Nur um auszuprobieren, ob mir die Früchte tatsächlich zusagen - dafür habe ich inzwischen zu viele andere Früchte durchprobiert, die auch nicht das Wahre sind. ;)
.
Beides sind mächtige Gehölze und müssten spätestens jedes zweite Jahr zurückgeschnitten werden. Ausläufer bilden sie auch, geht aber. Der Rückschnitt ist aber eine eklige Fummelarbeit, weil man die verholzten Schlingtriebe einzeln vom Gitter abwickeln muss... :P
Und die Blüten... ja, ganz nett. Aber inzwischen hab ich sie vielleicht auch über.
Mein Plan ist jetzt, sowohl Lonicera als auch Akebia komplett rauszunehmen und dort meine so fröhlich wuchernde Passiflora incarnata anzusiedeln. Die Blüten sind etwas spektakulärer, sie hat den unschätzbaren Vorteil, dass sie oberirdisch zurückfriert, und an dieser Stelle kann sie keinen Gebäudeschaden anrichten... ;D
Sie stehen also nebeneinander und blühen auch beide. Eine Zeit lang habe ich überlegt, noch eine zweite Akebia dazuzusetzen... bin aber doch davon abgekommen. Nur um auszuprobieren, ob mir die Früchte tatsächlich zusagen - dafür habe ich inzwischen zu viele andere Früchte durchprobiert, die auch nicht das Wahre sind. ;)
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Beides sind mächtige Gehölze und müssten spätestens jedes zweite Jahr zurückgeschnitten werden. Ausläufer bilden sie auch, geht aber. Der Rückschnitt ist aber eine eklige Fummelarbeit, weil man die verholzten Schlingtriebe einzeln vom Gitter abwickeln muss... :P
Und die Blüten... ja, ganz nett. Aber inzwischen hab ich sie vielleicht auch über.
Mein Plan ist jetzt, sowohl Lonicera als auch Akebia komplett rauszunehmen und dort meine so fröhlich wuchernde Passiflora incarnata anzusiedeln. Die Blüten sind etwas spektakulärer, sie hat den unschätzbaren Vorteil, dass sie oberirdisch zurückfriert, und an dieser Stelle kann sie keinen Gebäudeschaden anrichten... ;D
Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Alstertalflora hat geschrieben: ↑2. Dez 2022, 16:26
Die in Frage kommende Wand ist 5,80m lang, Südsüdwest Lage, keine Beschattung, die Fläche davor (ca. 400m²) wird neu angelegt.
Schon mal bei der Lage an ein Weinspalier gedacht? Eine früh reifende Sorte wird auch in Norddeutschland was. Und eine Rebe ist allemal leichter in Schach zu halten als eine Akebia.
Edit: Pronomen gewechselt. Sah doof aus.
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
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Re: Wer bin ich - Akebia quinata
In den Wein kann man dann Staudenclematis hineinlümmeln lassen.
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
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- Alstertalflora
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- Registriert: 25. Apr 2017, 08:57
Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Arachne hat geschrieben: ↑4. Dez 2022, 00:03Alstertalflora hat geschrieben: ↑2. Dez 2022, 16:26
Die in Frage kommende Wand ist 5,80m lang, Südsüdwest Lage, keine Beschattung, die Fläche davor (ca. 400m²) wird neu angelegt.
Schon mal bei der Lage an ein Weinspalier gedacht? Eine früh reifende Sorte wird auch in Norddeutschland was. Und eine Rebe ist allemal leichter in Schach zu halten als eine Akebia.
Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, ich hatte sie aber nicht weiter verfolgt, weil es keine geschützte Lage ist. Das Areal ist in Richtung Süd/West offen, windexponiert.
- Jack.Cursor
- Beiträge: 282
- Registriert: 8. Nov 2017, 17:16
Re: Wer bin ich - Akebia quinata
Was nicht wirklich ein Hindernis wäre. Der Rebhang hier ist von OSO bis rüber nach West total offen und sowohl der SWwind als auch der kalte Ostwind zerzausen hier die Rebreihen.
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.