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Neues aus der Kohlfamilie (Gelesen 25089 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Hyla
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

Hyla » Antwort #90 am:

Ist das sowas hier? https://www.borlotti.de/epages/286216.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/286216/Products/6454
Ich habe es bei meinem Einkauf im Shop gesehen, bin aber nicht der Wahnsinnskohlfan (Sandboden :-\).
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
ringelnatz
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

ringelnatz » Antwort #91 am:

nein, bei Franchi habe ich die Samen nicht gesehen, nur italienische Samenshops, wie hier:
https://tuttosemi.com/semi-orto-da-b-0-99-cent-b/broccolo-fiolaro-di-creazzo-semi

Ich habe auch Sandboden mit Problemen bei Kohlgewächsen, allerdings sind meiner Erfahrung nach nicht alle Sorten so anspruchsvoll wie z.B. Blumenkohl. Deswegen bin ich auch immer an Alternativen interessiert, den Geschmack mag ich nämlich sehr gerne.

Eigentlich mein Favorit (geschmacklich und ist auch gut gewachsen) war der (Sprossen-)Broccoli Cardinal, er blüht aber erst nach dem Winter, und er leider bei mir doch sehr mit Faulstellen. Vielleicht probiere ich ihn nochmal etwas geschützter anzubauen (abgedeckter Frühbeetkasten..?)

Edit: das von dir verlinkte Gemüse ist Rapa/Cime die Rapa, geschmacklich ganz anders als Broccoli, mehr rübsig, weniger nussig.
Hyla
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

Hyla » Antwort #92 am:

Im Link von dir steht, daß diese Sorte in Italien Broccoletti genannt wird, darum der Link. :)
Liebe Grüße!


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thuja thujon
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

thuja thujon » Antwort #93 am:

Auf den ersten Blick könnte es Cima di rapa sein, aber da Rapa in der Beschreibung erwähnt wird, denke ich da eher an Kohlrübe, sowas wie Grelos. Nichts wirkliches für die Küche.
Rapa im übersetzten Name ist das Ausschlusskriterium für Cima di rapa, weil rapa kommt von Brassica rapa statt napus var xyz mal 10³ oder wie das da ist.

Bei der ganzen Geschichte mit den Kohlsorten ist höchste Vorsicht angebracht. Notfalls auch mit einem Muttersprachler aus der jeweiligen Region bzw italienischem Hobbykoch klären, und auch da haben wir schon zusammen ausprobieren müssen, was jetzt überhaupt was ist.

Vom Spigariello oder Sprossenbrokkoli (wie auch immer, diffus) gibt es seit 1-2 Jahren auch für nördlich der Alpen angepasste Sorten, deren Ernteprodukt unter Bimi vermarktet werden. Saatgut für Hobbygärtner, ich habe noch keine Quelle gefunden. Erst mal nur für den professionellen Markt.
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Aquilegia vulgaris
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

Aquilegia vulgaris » Antwort #94 am:

thuja hat geschrieben: 22. Feb 2023, 20:54
Auf den ersten Blick könnte es Cima di rapa sein, aber da Rapa in der Beschreibung erwähnt wird, denke ich da eher an Kohlrübe, sowas wie Grelos. Nichts wirkliches für die Küche.

Meinst Du mit "Kohlrübe" eine Steckrübe? Warum sollte das nichts für die Küche sein? Man kann wunderbaren Eintopf daraus machen!
Ich habe mir jetzt ein Gemüsebeet gepachtet und da müssen unbedingt auch Steckrüben wachsen, weil ich die hier noch nicht im Laden gesehen habe...
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

thuja thujon » Antwort #95 am:

Da gibts doch auch Viehfutter und Notnahrungssorten.
Ich habe keine Hasen und auf Steckrübenwinter habe ich persönlich keine Lust, wenn auch Kohlrabi oder Blumenkohl wächst.
Schau mal hier rein, ich möchte es ja nicht diskreditieren:
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,68495.msg3750937.html#msg3750937
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

Aquilegia vulgaris » Antwort #96 am:

Ich persönlich mag Steckrüben lieber als Kohlrabi oder Blumenkohl... ;)
Es wird einfach Geschmackssache sein.
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

thuja thujon » Antwort #97 am:

...sagte der Affe und biss in die Seife. ;)

Klar, Zustimmung von mir, ausprobieren. Im Zweifelsfall erst recht. Aus dem Garten werden sie auch sicherlich anders schmecken als aus dem Laden. Meistens besser.
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

ringelnatz » Antwort #98 am:

das aus Hylas Link heißt "colza", übersetzt Raps. Broccoletti kann der Ausdruck für die Knospen sein, egal, welchen Ursprung die Pflanze hat.

Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr von Broccoli Fiolaro noch nichts gehört habt?
Hyla
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

Hyla » Antwort #99 am:

Mach mich schlau, please! ;D

Ich wohne in Norddeutschland und habe noch nie in Italien Urlaub gemacht. Also null Ahnung, was es da noch gibt. Ich teste mich da durch.

Steckrüben gibt's hier in einem kurzen Zeitfenster im Herbst im Discounter. Gilt aber als Kriegs- bzw. Arme Leute Essen und ist entsprechend beliebt. Wächst im hiesigen Sandboden aber anscheinend gut.
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

ringelnatz » Antwort #100 am:

Ha!
Es gibt ihn auch von Sativa Rheinau! https://www.sativa.bio/de/gemuese/broccoli/fiolaro-ko68
Aussaat im Sommer - werde ich mir noch bestellen!

Hyla, was genau willst du denn wissen, zu den italienischen Broccoli/Kohl/etc. Sorten?
Ich bin in diesem Fall wie gesagt über die Website von Splendido Magazin drauf gestoßen. Probiert habe ich das auch noch nicht, ich dachte, vielleicht hat hier im Forum schon jemand damit experimentiert..
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

Hyla » Antwort #101 am:

Wie kann man diese Kohlsorten verwenden?
Anbau ist ja das eine, aber irgendwie muß ich das an den karnivoren Mann bringen. ;D
Wenn ich da mit einer Kohlsuppe komme, kann ich sie allein essen.
Kann man Aufläufe daraus machen oder irgendwie mit Soße (norddeutsche Art mit Mehlschwitze) zu Fleisch und Kartoffeln reichen?
Oder zu Nudeln in einer Tomatensoße?

Und sind sie auch so extreme Starkzehrer wie Weiß- oder Rotkohl?
Liebe Grüße!


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Re: Neues aus der Kohlfamilie

thuja thujon » Antwort #102 am:

Nährstoffe wollen die meisten haben.
Blattkohl geht immer ganz gut als Mischung mit Hackfleisch.
Karnivore Männer sterben nicht augenblicklich, wenn sie mal aus Versehen Rahmwirsing mit Speck essen.

Ringelnatz, korrekt, habe ich noch nicht gehört.
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

martina 2 » Antwort #103 am:

Hyla hat geschrieben: 23. Feb 2023, 14:53
Wie kann man diese Kohlsorten verwenden?
Anbau ist ja das eine, aber irgendwie muß ich das an den karnivoren Mann bringen. ;D
Wenn ich da mit einer Kohlsuppe komme, kann ich sie allein essen.
Kann man Aufläufe daraus machen oder irgendwie mit Soße (norddeutsche Art mit Mehlschwitze) zu Fleisch und Kartoffeln reichen?
Oder zu Nudeln in einer Tomatensoße?

Und sind sie auch so extreme Starkzehrer wie Weiß- oder Rotkohl?


Man muß nur ein bißchen umdenken ;) Die Italiener machen mit dieser Art von Kohlsorten ohne viel Aufwand wunderbare Pastagerichte, ich übe mich da grade ein. Wer keine Anchovis mag, kann auch geräucherten Speck nehmen, für mehr Umami gehen auch getrocknete Tomaten, wenns vegan sein soll. Oder man macht eine Art Tomatenpesto (Schalotte, Knoblauchzehe, wenig Dosentomaten, getrocknete Tomaten, 20 Min. schmoren/reduzieren), mit dem man die Nudeln zuerst mischt und dann den Kohl dazugibt. Eine richtige Tomatensauce paßt nicht. Aber auch Risotto mach ich inzwischen z.B. mit Grünkohl - der hier bis vor Kurzem unbekannt war! - (von den groben Stengeln befreit, in schmale Streifen geshcnitten und mit einer Knoblauchzehe in Olivenöl knackig gedünstet), ev. auch mit kleinen Kürbisstücken.
Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Neues aus der Kohlfamilie

ringelnatz » Antwort #104 am:

Hyla hat geschrieben: 23. Feb 2023, 14:53
Wie kann man diese Kohlsorten verwenden?
Anbau ist ja das eine, aber irgendwie muß ich das an den karnivoren Mann bringen. ;D
Wenn ich da mit einer Kohlsuppe komme, kann ich sie allein essen.
Kann man Aufläufe daraus machen oder irgendwie mit Soße (norddeutsche Art mit Mehlschwitze) zu Fleisch und Kartoffeln reichen?
Oder zu Nudeln in einer Tomatensoße?

Und sind sie auch so extreme Starkzehrer wie Weiß- oder Rotkohl?


Suppe geht, Aufläufe (v.a. mit Pasta à la Lasgne) gehen auch gut, Sauce mit Mehlschwitze passt glaube ich eher nicht so, mit Nudeln und Tomatensauce geht es auch. Es ist auf jeden Fall ganz anders als die klassiche deutsche Küche.

Zentrale Zutaten:
Speck, Salsiccia, Sardellen, Oliven, Kapern, Cherrytomaten, getrocknete Tomaten, getrocknete Chili, Knoblauch, Pinienkerne, evtl. auch Sonnenblumenkerne oder Haselnüsse etc.

Die Zutaten sind in beliebigen Kombinationen (mal nur 2-3, mal 5-6) mischbar, möglichst immer mit etwas Röstaromen, Sauce bei Nudeln mit Pastawasser strecken, eher weniger Pampe, mehr stückig mit verbindender Creme.

Zum Anbau: mein Eindruck ist, dass der Nährstoffbedarf nicht ganz so hoch ist, wie bei Kohlköpfen oder Blumenkohl, außerdem trockenheitsresistenter
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