Arni99 hat geschrieben: ↑16. Apr 2023, 20:58 Brown Turkey, letzten Sonntag ausgepflanzt, hat alle Brebas behalten nach 3 Nächten mit ca. +3 Grad Minimum. Die Brebas sind aber schon 1-2cm groß und deshalb vielleicht weniger kälteempfindlich. Da der große Regen angesagt war, habe ich BT und Ronde de Bordeaux vor dem Regen ausgepflanzt. Es gab hier ca. 90 Liter pro m2 seit letztem Sonntag. 6. April 2023 letzter Frost mit ca. -2 Grad.
Du kannst davon ausgehen, dass sie die noch abwerfen wird.Nicht wegen der Temperatur sondern weil sie jetzt lieber die Energie in Wurzelbildung stecken wird. Die Zaubergartenfeige die du mir letztes Jahr mitgenommen hast habe ich dann gleich Mitte Mai ausgepflanzt.10 Tage später waren alle Brebas gelb und wurden langsam abgeworfen.
Egal welchen Baum man schneidet, solche Stummel sollte man nie stehenlassen. Noch schlimmer ist es, wenn man das Ganze dann mit LacBalsam® zuschmiert. LacBalsam® wird relativ schnell spröde und rissig und unter der "Haut" sammelt sich dann Feuchtigkeit, so dass ein ideales Kleinklima für Pilze und andere Schad-Organismen entsteht.
LacBalsam® drauf zu schmieren, ist so ziemlich das Dümmste, was man mit einer Wunde an einem Gehölz tun kann. Das Ganze beruht auf einer dämlichen Analogie für blutige Laien, dass man Wunden an Bäumen ebenso "verbinden" müsse, wie beim Menschen. [/quote]
Etwas spät mein Beitrag aber gerade erst gelesen. Bisher hab ich die Stummel immer stehen gelassen, was wäre denn die ideale Vorgehensweise?
Weiter oben steht was von supertollen Feigen in der Türkei an der Südküste. Das sind niemals Sortenentdeckungen, Sorten die eine besondere Qualität schaffen, sondern es ist das Klima, die Vegetationsdauer. Dieselben Sorten lassen genau diese überragende Qualität in weniger geeignetem Klima vermissen.
Wie kommst du darauf, das es keine Sortenentdeckungen sein können bzw. was meinst du damit genau? Das es keine Sorten für Deutschland sein können? Will dir da nicht wiedersprechen, bin auch der Meinung, dass die Qualität der Feigen dort primär durch das Klima geprägt sind. Aber dort steht gefühlt an jeder Ecke eine Wildfeige, auch an sehr abgelegenen Ortschaften plus ist das dort auch kein Industriegebiet, sprich es gibt dort unzählige Kleingärtner die -genauso wie hier- ihren Garten bepflanzen. Ein Bekannter von mir hat da zig unterschiedliche Olivenbäume über die er stundenlang erzählen kann. Natürlich sind das keine Exportoliven (eventuell sind das auch keine Oliven die es dort auf dem Markt gibt) weil es einfach nicht ertragreiche Sorten sind. Lange Rede kurzer Sinn: Ich könnte mir schon vorstellen, dass dort die ein oder andere Feigensorte existiert, die wir hier nicht auf dem Radar haben. Die Vegetation ist dort ideal, enorm viele Wasserquellen und massig Sommer, wenn nicht dort, warum dann woanders?
Aber da ich die Antwort auch nicht kenne, daher auch meine Black Madeira und co. Pflanzungen. Es sind dort einige gespannt auf das Ergebnis und zweifeln daran, dass eine Steigerung noch möglich ist. Wenn am Ende das Wetter alle Sorten wie BM schmecken lässt, ja gut, dann sind unterschiedliche Sorten -aus türkischer Sicht- natürlich witzlos.
Bil007 hat geschrieben: ↑16. Apr 2023, 23:02 Wie kommst du darauf, das es keine Sortenentdeckungen sein können bzw. was meinst du damit genau?
Weil Stecklinge von Spitzenaromasträuchern genommen und in weniger optimalem Klima gepflanzt bei weitem nicht die Qualität bringen. Das haben auch sehr viele Türken erlebt, die Ableger ihrer Feigenlieblinge mitgenommen haben.
Tresenthesen hat geschrieben: ↑17. Apr 2023, 11:36 Und ich suche die Becane, hat jemand hiervon Stecklinge oder kennt jemand der welche abgibt, verkauft, tauscht? 8)
Von Bécane kann ich dir im Herbst sicher etwas abgeben. Ich habe im Okt. / Nov. mehrere Stecklinge geschnitten, sodass erst wieder etwas wachsen muss. Vielleicht meldest du dich bei mir im Oktober, falls du dann noch Interesse hast.
philippus hat geschrieben: ↑17. Apr 2023, 13:14 Von Bécane kann ich dir im Herbst sicher etwas abgeben. Ich habe im Okt. / Nov. mehrere Stecklinge geschnitten, sodass erst wieder etwas wachsen muss. Vielleicht meldest du dich bei mir im Oktober, falls du dann noch Interesse hast.
Hast du deine HC noch?
Danke, ich werde gerne darauf zurückkommen :)
Die HC steht bei mir im Vorgarten und macht sich dort sehr gut! Keinerlei Probleme bisher mit abgefrohrenem. Letztes Jahr waren die Feigen schon ganz gut. Ich denke die werden jetzt von Jahr zu Jahr besser werden.
Egal welchen Baum man schneidet, solche Stummel sollte man nie stehenlassen. [...]
Etwas spät mein Beitrag aber gerade erst gelesen. Bisher hab ich die Stummel immer stehen gelassen, was wäre denn die ideale Vorgehensweise?
Man kann den Stummel sofort wegschneiden, dann besteht jedoch die Gefahr, dass man zu knapp abschneidet und so das Auge oder den Trieb beschädigt. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, kann man einen relativ kurzen Stummel stehen lassen und dann der Wundheilung zusehen. Der sehr kurze, noch lebende Teil des Stummels wird mit der Zeit etwas dicker, wohingegen im abgestorbene Teil die Rinde ein eintrocknet und zumindest nicht dicker wird.
Wenn sichtbar wird, wo die Grenze zwischen totem und dem lebendem Gewebe verläuft, schneidet man genau dort ab. Wenn man ein kleines bisschen ins lebende Gewebe schneidet, ist das kein Problem, ebenso, wenn man ein bisschen totes Gewebe stehen lässt. Entscheidend ist, dass der Baum die Wunde überwallen kann, was nicht - oder nur nach vielen Jahren - möglich ist, wenn ein längerer toter Stummel stehen bleibt, von dem dann Fäulnis ausgehen kann, was den Baum schädigt und sogar ihn sogar töten kann.
Stummel stehen zu lassen ist - ebenso wie Amputationsschnitte anstatt auf einen Seitenast abzuleiten - ein sichere Zeichen, dass kein Fachmann am Werk war.
Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.
Arni99 hat geschrieben: ↑16. Apr 2023, 10:04 Der Smith Chip-Bud-graft auf einem Hardy Chicago Wurzelstock hat 6 Wochen nach der Durchführung bereits 25-30cm Länge erreicht.
Plan: sobald der Trieb verholzt ist, mit dem Abmoosen beginnen um eine Pflanze mit eigenen Wurzeln zu bekommen.
Wird jetzt täglich mit Wasser besprüht (auch die Blattunterseiten), wie die anderen indoor stehenden auch, da Spinnmilben in der noch trockenen Zimmerluft nicht schlafen.
Im Hintergrund die unverändert kleine Smith… [/quote]
Die ist echt gut geworden. Mein Smith Steckling ist ja auch auf Stagnationsmodus. Hätte auch ein Auge vom Steckling klauen sollen;) Aber meine Chip bud erfolgsquote liegt bei 0%, daher vermutlich auch egal...
Bil007 hat geschrieben: ↑16. Apr 2023, 23:02 Wie kommst du darauf, das es keine Sortenentdeckungen sein können bzw. was meinst du damit genau?
Weil Stecklinge von Spitzenaromasträuchern genommen und in weniger optimalem Klima gepflanzt bei weitem nicht die Qualität bringen. Das haben auch sehr viele Türken erlebt, die Ableger ihrer Feigenlieblinge mitgenommen haben.
Ok, das sehe ich wohl ähnlich. Daher hab ich auch noch nie Stecklinge mitgenommen, insbesondere werden da viele Sorten vermutlich auch auf Befruchtung angewiesen sein. Könnte mir aber vorstellen, wenn man großflächig auf die Suche geht, dass da bestimmt ein Hidden Champion zu finden ist.
Ich war am Wochenende auf der Feigenwiese und konnte bei keiner Feigen Austrieb feststellen.
Bei einigen Feigen sind grüne Konopsen zu sehen (meist Brown-Tury und LDA-Varianten). Bei anderen sind ein paar Frostschäden sichtbar, nichts wildes.
Aber die meisten Feigen haben auch so einen Rot-Grau-Schimmer, sie sind aber noch biegsam. Hier bin ich mir nicht sicher, ob die Feige hinüber ist, oder nur eine sehr gute Verholzung. ???
Bilder habe ich leider keine gemacht. Ich denke das wird sich die nächsten Wochen herausstellen....
Oh, hast du so viele frostempfindliche Sorten? Hier gab es bisher keinerlei Frostschäden. Der Austrieb ist unterschiedlich weit, aber bei allen schon sichtbar. Durch die Kälte jetzt aber ausgebremst.
1. I-258 - Headstart war am 30.01.23 - Keine Brebas - 3-4 Herbstfeigen werden angesetzt, sind noch etwas kleiner als eine Erbse 2. Panacheé - Headstart war am 11.02.2023 - Hatte 4 kleine Brebas, hat nicht lange gedauert, bis sie abgefallen sind - Mehrere Herbstfeigen werden angesetzt, sind noch etwas kleiner als eine Erbse 3. Brianzolo - Headstart war am 11.02.2023 - Keine Brebas - Viele Herbstfeigen werden angesetzt, sind ca. Erbsengroß 4. CDDB (nicht bestätigt) - Headstart war am 12.02.2023 - keine Brebas - Viele Herbstfeigen werden angesetzt, sind noch etwas kleiner als eine Erbse (Hier habe ich 4 Veredelungen drauf, wovon Arros Maxima (FDM) den größten Trieb hat und hier sind auch schon Herbstfeigenansätze zu sehen) 5. Del's Ermitans - ca. Headstart war am 26.02.2023 (durchgewachsen über den Winter) - 1 Breba - Noch keine Herbstfeigen zu sehen 6. LMF - Headstart war am 1.03.2023 - 1 Breba - Noch keine Herbstfeigen zu sehen 7. Ficcolino - Headstart war am 15.03.2023 - keine Brebas - Noch keine Herbstfeigen zu sehen
Roeschen1 hat geschrieben: ↑18. Apr 2023, 12:12 Oh, hast du so viele frostempfindliche Sorten? Hier gab es bisher keinerlei Frostschäden. Der Austrieb ist unterschiedlich weit, aber bei allen schon sichtbar. Durch die Kälte jetzt aber ausgebremst.
Eigentlich ist es eine gute Mischung von Sorten, das Problem wird wohl der Wind sein. Die Wiese ist nach allen Seiten hin offen. Und diesen Winter war es bei uns nicht besonders kalt.
Folgende Sorten sind ausgepflanzt:
Altklarenthal UNK (BT) Brunswick Karlsruhe UNK (BT) MDDS Goldfeige Neapel UNK Twotimer (LDA) Paradiso Palmetto Mary Lane Lungo del Portogallo Biebrich UNK Noire de Caromb Peretta (LDA) Verdal Dottato Bianco Swadi Abicou Doree Brown Turkey Limbach (BT) Sbayi Early Black (BT) Mei Li Ya Dalmatie Sultane Osborne Prolific Vinyl UNK Viola (BT) Zaun UNK (BT) LDA (wurde komplett unten am Stamm abgefreesen) Jannot Hartenberg White Madeira Bornholms Diamond (BT) Blanche Pafrenolles Gentile Grise de Tarascon Black Royal Cotio Verdal Franks F UNK Abou George Ice Crystal LSU O' Rourke Isi d'Oro Ficazana Black Fracazano Bianco Franks N UNK Strassbourg (Palmata) Verdino Palmi Azores Dark (HC) Adriatic JH Verdino Vivai Zuccherina Paradiso Palmi Firoma Morena (BT) Black Mission
Hachjaaa...Platz müsste man haben.. 8) :'( Beim Lesen deiner Listung hab ich nämlich so einige Namen gefunden, die ich auch gerne als Pflanze (bzw vorgelagert: Steckling) hätte bzw mehr oder weniger lange auf der Wunschliste habe. Nur wie so oft und wie es sicher viele Boardies auch kennen: ..und wohin dann langfristig gesehen damit, wenn ein bewurzeln geklappt hat ?? Ja ich gebs zu: bin durchaus etwas neidisch, so viel Platz für so 'schön' viele Sorten zur Verfügung zu haben .. ;)
Ich drücke dir auch die Daumen, das die Lage deiner Wiese (mangels Umzäunung) nicht irgendwann in irgeldwelchen (A)Sozialen Netzwerken auftaucht, von wegen: Hey Leute, da kann ganz prima, weil sehr ungestört: ne Menge tolles (und teuer weiterverkaufbares) Obst wechgeklaut werden !! ..