troll13 hat geschrieben: ↑17. Dez 2022, 15:51 Aktuell bin ich dabei, ein Beet hinter meinem Gartenteich neu zu denken, das aktuell noch von einem riesigen Rharbarber dominiert wird,
hinterm Teich, heisst wohl Hinterpflanzung.
Der Rharbarber nimmt derzeit die Sicht auf den Gartenrest, was durchaus gewollt sein kann. Dann als Ersatz gleich hohe Stauden.
Wenn es niedriger sein darf Ligularia dentata / Kreuzkraut?
Oder Astilben?
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Ich habe lange überlegt, was ich mit dem Rharbarber mache und habe ihn dann doch, erheblich verkleinert, dort stehen lassen.
So ganz zufrieden mit dem Bild bin ich heute jedoch nicht.
Vielleicht sollte ich ihn im Herbst weiter nach hinten versetzen, wo er dann gerne der Lysimachia Firecracker machen darf, die ich ohnehin nie ganz aus der Feldsteinumrandung des Teiches heraus bekommen werde.
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Unzufrieden bin ich aber auch noch mit anderen Details, z.B. mit der Einbindung des Sorbus sargentiana.
Bei der Pflanzung habe ich versucht, Blütenfarben sowie Blattstrukturen im Austrieb so anzuordnen, dass sie, über das ganze Beet verteilt, möglichst kontrastreich wirken. Dabei habe jedoch die Üppigkeit des Austriebs mancher Stauden überschätzt.
Das Geum in der Mitte des Fotos "füllt" jedoch zu wenig.
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Gräser und der grasartige Austrieb von Taglilien und Sumpfiris sind für mich ein wesentlicher Bestandteil der Gestaltungsidee. Die Kunst ist offenbar, gezielt plaziert Kontraste mit anderen Blattformen zu setzen.
Ligularia ist nicht so mein Favorit, da hier bevorzugtes Schneckenfutter.
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Microcitrus hat geschrieben: ↑30. Apr 2023, 10:36 Du hast dort viele "lanzettlich spitze" Blätter, da würden die runden Blätter gut als Kontrast dazu passen.
Um noch einmal auf die Anmerkung von Microcitrus zurück zu kommen...
Wie viele unterschiedliche Gräser und grasartige Austriebe von Zwiebeln und Stauden verträgt so ein kleines Beet?
Einerseits sind sie im Frühjahr unvermeidlich, wenn die Blütezeit mit Schneeglöckchen beginnen soll und sich dann über Elfenkrokusse und Narzissen bis hin zu den Cammassia fortsetzen soll.
Andererseits sind auf dem Bildausschnitt mit Molinia caerulea Variegata, Deschampsia caespitosa, Hemerocallis sowie Iris sibirica nur vier Gräser bzw. "Grasartige" Pflanzen, die das Sommerbild ergeben sollen.
Ist das zu viel?
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In den letzten beiden Wochen ist der Staudenaustrieb explodiert. Nach und nach gesellen sich immer mehr Begleiter zu der frühen Blüte von Euphorbia palustris Walenburg. Neben viel zu wenigen Akeleien gefällt zur Zeit vor allem mein altes zart lachsrosa blühendes Geum Renate Koch, das ich eigentlich nur als Platzhalter gepflanzt hatte, weil ich von Geum Gelbe Schwester nicht genug teilen konnte.
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Insgesamt merke ich jedoch, dass ich wieder viel zu viele Arten durcheinander gepflanzt habe.
Das ist ein Beispiel einer reduzierteren Artenzusammenstellung, die ich an anderer Stelle im Garten gepflanzt habe. So ähnlich, vielleicht mit zwei oder drei anderen Blütenaspekten mehr habe ich es mir auch im Teichbeet vorgestellt.
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Dabei merke ich, dass ich auch die Austriebsgeschwindigkeit mancher Sorten nicht richtig eingeschätzt habe.
Das der gelben Molinia arundinacea, von deren Wirkung ich mir sehr viel versprochen habe, ist viel zu dürftig und Phlox Great Smokey Mountains viel zu üppig.
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Mir gefällt das alles sehr gut! Ich kann deine "Probleme" aber gut nachempfinden, mir geht es auch immer so - man versucht, sich beim Pflanzen die Farben, Wuchshöhen, Blühzeiten vorzustellen und dann wollen die Pflanzen nicht so wie wir. Und es kann im nächsten Jahr auch wieder anders sein..... Zu viele Arten - kenne ich auch :P, man will ja auf nichts verzichten!