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Engadiner Gebirgshängenelken, das Original (Gelesen 11015 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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riegelrot
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

riegelrot » Antwort #30 am:

Könnte man versuchen, aber das ist nicht das was ich will. Das könnte ich ja auch mit meinen Tirolerinnen besser hinkriegen. Mache ich auch schon. Das Merkmal der Hängenelken sind eben diese lange Trieben. Ob normale Nelken die auch so bilden? Und ob die bei der Hängepartie dann nicht abbrechen? Ihr kennt das doch bestimmt: der Sinn steht auf eine bestimmte Pflanze und ich gebe da auch noch nicht auf! Terrierverhalten.
Ich habe nochmal die Informationen über die Hängenelken bei ProSpecieRara durchgelesen. Da steht, dass die Vermehrung durch Stecklinge erfolgt.
Habe eine ganz nette Mail bekommen von der Giardinaria Müller in Susch. Die Gärtnerei, die in dem Projekt der Wiederbelebung der alten Engadiner Hängenelke eingebunden ist. Sie sind tatsächlich die Gärtnerei im Engadin, die das Original züchten. Sie verschicken leider nicht. Mal sehen, irgendwann kriege ich die! Schade, dass ich demnächst in März zu früh in der Schweiz bin, aber das Jahr ist ja noch lange ;D
Schön finde ich, das immer mehr die alten Pflanzen wieder im Kommen sind. In den Niederlanden gibt es da auch Projekte, die die "Stintenplanten" wieder hochleben lassen.
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RosaRot
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

RosaRot » Antwort #31 am:

Du kriegst sie bestimmt! Und wenn Du extra noch mal hinfährst... :D ;)

Inzwischen kann man ja mit dem hier verfügbaren Material zur eigenen Freude experimentieren...
Viele Grüße von
RosaRot
Hyla
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

Hyla » Antwort #32 am:

Du hast natürlich recht, wenn du die alte Sorte haben möchtest, daß die Samemmischungen nur ein Abklatsch sind.
Der Trend geht ja auch immer wieder hin zu alten Sorten, wie man bei Irissen sieht.
Um die Sorten an sich weiterzuentwickeln, wäre aber mehr Kältebeständigkeit besser. Ich vermute ja immer, daß zeitweise unkreative Samenanbauer in Foren spicken, um neue bzw. wiederentdeckte Trends abzugreifen. ;D

Und vielleicht hat ja einer einen Glücksgriff mit den Samentütchen. :D
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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riegelrot
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

riegelrot » Antwort #33 am:

Mir ist es noch nicht gelungen, Samen von den Hängenelken abzugreifen. Wohl auch, weil ich das Verblühte zu rasch wegschneide, damit es weitere Blüten gibt. Ich müsste mal eine als "Samenspenderin" zur Seite stellen. Denn warum nicht mal versuchen?
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partisanengärtner
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

partisanengärtner » Antwort #34 am:

riegelrot hat geschrieben: 17. Jan 2023, 13:07
Könnte man versuchen, aber das ist nicht das was ich will. Das könnte ich ja auch mit meinen Tirolerinnen besser hinkriegen. Mache ich auch schon. Das Merkmal der Hängenelken sind eben diese lange Trieben. Ob normale Nelken die auch so bilden? Und ob die bei der Hängepartie dann nicht abbrechen? Ihr kennt das doch bestimmt: der Sinn steht auf eine bestimmte Pflanze und ich gebe da auch noch nicht auf! Terrierverhalten.
Ich habe nochmal die Informationen über die Hängenelken bei ProSpecieRara durchgelesen. Da steht, dass die Vermehrung durch Stecklinge erfolgt.
Habe eine ganz nette Mail bekommen von der Giardinaria Müller in Susch. Die Gärtnerei, die in dem Projekt der Wiederbelebung der alten Engadiner Hängenelke eingebunden ist. Sie sind tatsächlich die Gärtnerei im Engadin, die das Original züchten. Sie verschicken leider nicht. Mal sehen, irgendwann kriege ich die! Schade, dass ich demnächst in März zu früh in der Schweiz bin, aber das Jahr ist ja noch lange ;D
Schön finde ich, das immer mehr die alten Pflanzen wieder im Kommen sind. In den Niederlanden gibt es da auch Projekte, die die "Stintenplanten" wieder hochleben lassen.


Ich habe eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht wenn ich vor der Verkaufssaison ein Pflänzchen dringend gebraucht habe.
Wobei als " Schwab " sind das noch mal erschwerte Bedingungen, in der Schweiz. ::) Die Schweiz hat nicht nur viele Berge sondern auch Abgründe.
Vielleicht eine einheimische Privatperson dort drum bitten?
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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riegelrot
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

riegelrot » Antwort #35 am:

Ich habe Freunde in der Schweiz, aber die wohnen im Unterland, weit weg vom Engadin. Wenn Versand, könnten sie das Paket für mich entgegen nehmen, aber ich komme auch nicht mal so eben nach Zürich. Sie hätten dann die Arbeit, das Paket nach D weiter zu verschicken. Kosten 40 Franken. Meinst du das mit Abgründe??? Eine Sendung aus Österreich, immerhin EU kostet auch fast 20 EUR >:(. Irgendwann bekomme ich meine Nelke!! Ich warte ab, was sich bei Morning Glory in Aalsmeer tut. Da fahre ich so oder so hin.
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

Conni » Antwort #36 am:

Auf Wunsch habe ich den Begehrlichkeiten-Thread mal auseinandergepflückt, die Hängenelken extrahiert und mit den Hängenelken hier im Glashaus verbunden. Hoffentlich hab ich nichts übersehen.
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Kasbek
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

Kasbek » Antwort #37 am:

riegelrot hat geschrieben: 12. Jan 2023, 23:32
Original Engadiner Hängenelke, grossblumig, gefüllt in ROSA


Frage am Rande, weil ja in der Diskussion immer mal von potentieller Samenvermehrung die Rede war: Setzt die als Gefülltblühende überhaupt welchen an?
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
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riegelrot
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

riegelrot » Antwort #38 am:

@conni, danke!!
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riegelrot
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

riegelrot » Antwort #39 am:

Ich habe es geschafft! Die tolle Giardinaria Mueller aus Susch war so lieb und hat mir 3 Original Engadiner Gebirgshängenelken ins Hotel in der Schweiz geliefert ;D. 3 richtig kräftige Exemplare, natürlich noch ohne Blüten. Gestern sind die Engadinerinnen mit mir ins "Unterland" angekommen und schauen wir mal, wie es ihnen hier gefällt. Sie kommen zuerst ins Gewächshaus, denn hier sind -3 angesagt und das vertragen sie nicht.
Es ist schon ein Unterschied zu den Tiroler Hängenelken. Die Blätter sind feiner, viel dichter und etwas mehr ins grau. Vor allem später an den Blüten müsste man den Unterschied sehen. Die Engadiner haben mehr, aber kleinere Blüten und es gibt sie nur in Rosa.
Weil hier gefragt wurde: man kann sie nur durch Stecklinge vermehren - lt. Pflegeanleitung von Frau Mueller. Das werde ich versuchen.
Wenn sie blühen, stelle ich ein Foto ein.
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

Quendula » Antwort #40 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Zum Schmucke der Fenster und Balkone
ein Artikel von Fritz Glaab
In allen Städten des In-und Auslandes hat die Werbung eingesetzt, Fenster und Balkone mit Blumen zu schmücken. Bereitwillig fand diese Anregung Aufnahme. Die Berichte der Verschönerungs-, Garten- und Verkehrsvereine, welche sich die Förderung des Blumenschmuckes zur Aufgabe gestellt haben, bestätigen übereinstimmend, daß eine ständige Zunahme der Schmückungen von Jahr zu Jahr stattfindet. Nun liegt es an den Gärtnereien, geeignetes Material vorzuschlagen und anzubieten, denn die Auswahl ist bis jetzt nicht sehr groß und etwas Abwechslung tut not, wenn nicht eine gewisse Einförmigkeit aller Schmückungen sich einbürgern soll.
In den Gebirgsgegenden wird mit gutem Erfolg eine Nelke an den Fenstern und auf den Gesimsen der Altane und Balkone gezogen, die, wenn sie mehrjährig geworden ist, zu wahren Prachtexemplaren sich entwickelt und an langen Trieben gut geformte, stark duftende Blumen bringt. Die Abbildung zeigt besser als alle Schilderung, wie hübsch und begehrenswert ein derartiger Fensterschmuck ist. Diese Gebirgshängenelke ist anspruchslos in der Pflege. Eine kräftige Erde, viel Licht und Sonne, das sind ihre Bedürfnisse. Bei der einfachen Überwinterung in einem hellen frostfreien Raum kann die Hängenelke viele Jahre ausdauern und immer wieder verwendet werden, denn je älter sie wird, desto größer wachsen die Büsche und desto mehr Blumen bringen sie.
Die Hängenelke kann allein in Kästen gesetzt, aber auch mit Kapuzinerkresse, Efeugeranien und dergleichen Zierpflanzen zusammen verwendet werden.
Gleichzeitig möchte ich auf das Efeugeranium Ballkönigin aufmerksam machen, das sich ...

Beim Lesen dieses Textes in "Der Lehrmeister im Garten und Kleintierhof" musste ich an diesen Thread denken, riegelrot :).
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

riegelrot » Antwort #41 am:

Klasse, schade, dass der alte Zeitungsartikel nicht ganz zu lesen ist.
Inzwischen sind die Engadinerinnen 5 Wochen bei mir im Unterland und es scheint ihnen gut zu gehen. Lt. ausführlicher beigelegter Beschreibung sollen sie nicht in der prallen Mittagssonne. Das ist ein Problem, alles ist Südwest Lage hier. Vorm Haus Ist Ost, da steht eine. Der 1. Knospenansatz ist schon da. Einige abgebrochenen Teile versuche ich als Stecklinge zu ziehen, schwierig. Noch zu früh?
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

lerchenzorn » Antwort #42 am:

Die sieht aber kräftig aus. Schön, dass Deine Handstände sich gelohnt haben. Bist Du wirklich wegen der Nelken ins Schweizer Hotel gereist? Das ist wahre Leidenschaft. ;D Viel Glück mit den Schätzchen.
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

Quendula » Antwort #43 am:

riegelrot hat geschrieben: 7. Mai 2023, 09:45
Klasse, schade, dass der alte Zeitungsartikel nicht ganz zu lesen ist.

Beim Rest des Artikels geht es um andere Pflanzen. Deshalb zitierte ich da nicht weiter ;). Möchtest Du diesen Text ebenfalls haben?
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riegelrot
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Re: Engadiner Gebirgshängenelken, das Original

riegelrot » Antwort #44 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 7. Mai 2023, 09:55
Die sieht aber kräftig aus. Schön, dass Deine Handstände sich gelohnt haben. Bist Du wirklich wegen der Nelken ins Schweizer Hotel gereist? Das ist wahre Leidenschaft. ;D Viel Glück mit den Schätzchen.

Nein, der Hauptgrund war eine Wöche Bähnli fahren durchs Berner Oberland. Dass die Pflanzen aus dem Engadin ins Hotel geschickt werden konnten, war ein erfreulicher Nebenaspekt!!
Ich bin schon verrückt genug fast 650 km nach Aalsmeer und zurück zu fahren für bestimmte Pflanzen, aber 1400 km bis ins Engadin und zurück........ nein.
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