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Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern (Gelesen 7310 mal)
Moderator: AndreasR
- Blush
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Ich tippe bei der Rose auf Rosa canina, die heimische Hundsrose. Genau kann ich sie nicht bestimmen, aber ich halte es für ziemlich wahrscheinlich. Auch, weil Du schreibst, sie sei unter einer Johannisbeere zu Tage gekommen. Also kaum so gepflanzt, sondern wild gekeimt. Rosa canina ist wertvoll, aber ob sie aus Stecklingen zu vermehren ist, bezweifle ich etwas. Ich würde sie im Herbst stark zurückschneiden, um sie dann auszugraben. Wenn Du Platz am Zaun hast, dort hin pflanzen.
"Der andere könnte recht haben."
Frei nach Frank Elster
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- AndreasR
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Ich denke auch, dass das zweite ein Sämling von einer Heckenrose ist. Wenn man viel Platz hat, kann man die in einer "wilden Ecke" einpflanzen, sie blüht im Sommer toll und produziert die bekannten Hagebutten. Dazu ist sie super für die Tierwelt, kann aber ganz schöne Ausmaße annehmen, in kleinen Gärten pflanzt man wohl besser eine Zierrose (mit umgefüllten Blüten).
Die Bluthasel würde ich definitiv stehen lassen, wenn sie nicht stört. Schöllkraut blüht im Mai sehr hübsch, samt sich aber wie gesagt sehr stark aus. In meiner "wilden Eckes" darf es bleiben, man muss dann aber hinterher sein und überzählige Sämlinge konsequent jäten. Es ist jedenfalls ausgesprochen robust und verträgt auch einen ungünstigen Standort, wo sonst nichts mehr wächst.
Die Bluthasel würde ich definitiv stehen lassen, wenn sie nicht stört. Schöllkraut blüht im Mai sehr hübsch, samt sich aber wie gesagt sehr stark aus. In meiner "wilden Eckes" darf es bleiben, man muss dann aber hinterher sein und überzählige Sämlinge konsequent jäten. Es ist jedenfalls ausgesprochen robust und verträgt auch einen ungünstigen Standort, wo sonst nichts mehr wächst.
- Lady Gaga
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Schöllkraut nannte man bei uns Warzenkraut - einfach die Warze täglich mit einem Stück vom Schöllkraut mit gelben Saft betupfen. Allerdings ist es auch ein Zwischenwirt für einen Schädling, ich glaube Erdflöhe. Deshalb lasse ich sie nicht mehr nahe dem Gemüsegarten wachsen.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- Krokosmian
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Die Hasel sieht noch jung aus, auch eine rote hat den Drang groß zu werden. Das sollte man bedenken. Auch wenn sie jetzt nicht im Weg steht, kann sich das ändern. Klein halten ist eher ein Wunsch und heißt regelmäßig zurücknehmen. Wobei sie da andererseits auch mal ein "radikaleres Vorgehen" mitmachen. Ich mag meine beiden uralten Sträucher (je 1x grün und rot) sehr und es wäre katastrophal, wenn sie mal weg müssten. Hätten meine Vorfahren seinerzeit aber was anderes und "edleres" gepflanzt, dann wäre ich jetzt auch nicht böse.
- AndreasR
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Ja, Haseln können ziemlich groß werden, aber eigentlich nehmen sie im unteren Bereich gar nicht so viel Platz weg. Ich schneide bei meinen regelmäßig ganze Äste bodennah heraus, so dass die Sträucher zwar hoch, aber an der Basis relativ schmal bleiben. Man darf nur nicht zu viel auf einmal schneiden, weil ansonsten gleich zwanzig Neutriebe kommen. Also einige wenige Triebe auswählen, in die sie ihre Wuchskraft stecken können, und sie ansonsten den "Luftraum" ausnutzen lassen.
- Krokosmian
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Eben, man muss regelmäßig aktiv bleiben. In diesem Fall womöglich besonders, da die Pflanze offenbar am Zaun steht.
Mir gefallen indes Haseln, die mehr oder weniger frei wachsen können am besten, aber das ist selbstverständlich Geschmackssache.
Mir gefallen indes Haseln, die mehr oder weniger frei wachsen können am besten, aber das ist selbstverständlich Geschmackssache.
Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Ivoch hat geschrieben: ↑8. Apr 2023, 01:15
Hier ist noch ein Strauch. Steht nah an der Hauswand, Südseite, deswegen würde ich ihn gerne entfernen und dort eine Feige auspflanzen. Aber erst mal die Frage - was ist es für einer?[/quote]
[quote author=Nox link=topic=72066.msg4017791#msg4017791 date=1680939682]
Auf Deinem 3. Bild errate ich einen doldenförmigen Blütenstand (viele kleine Blüten zusammen) zwischen den Blättern. Dann wäre es ein Hartriegel (Cornus), aber kein Blumenhartriegel. Einen Blumenhartriegel Cornus florida/kousa würde ich unter keinen Umständen wegmachen, einen gewöhnlichen Roten Hartriegel (mit doldenförmigem Blütenstand) schon eher.
Du solltest abwarten, bis man die Blütenknospen besser erkennen kann. Die Feige hält's auch noch einen Monat im Kübel aus, bis wir uns sicher sind, was da wächst.
Kann man jetzt besser erkennen was es ist?

Und hier ein anderer Strauch, sieht für mich ähnlich aus, ist aber deutlich weniger schön gewachsen, da viel Konkurrenz mit Haselnüssen, Holunder, einer mittlerweile gefällten Rosskastanie und anderen.


- AndreasR
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Ok, jetzt erkennt man es genauer. Das auf den ersten Bildern ist ein Hartriegel, wahrscheinlich Cornus alba oder C. sanguinea. Beide blühen weiß, ersterer bekommt dann weiße Beeren, letzterer blauschwarze. Wie gesagt, muss man nicht unbedingt entfernen, wenn er so schön gewachsen ist, die Vögel freuen sich sehr über so einen dichten Strauch.
Das andere ist ein Pfaffenhütchen, die werden leider oft von diesen Gespinstmotten befallen, die bisweilen den ganzen Strauch kahlfressen. Üblicherweise schadet ihm das aber nicht, er treibt dann im Sommer nochmal neu aus und sieht wieder schön aus, zudem hat er im Herbst eine leuchtend rote Herbstfärbung.
Und das auf dem letzten Bild halte ich für einen Cotoneaster, da bin ich überrascht, dass dort auch diese Raupen sind, aber offenbar kann das durchaus vorkommen. Viel dagegen tun kann man eigentlich nicht, außer das Wegschneiden der befallenen Bereiche, wenn's Dich stört. Auch diese beiden Sträucher sind bei der Tierwelt sehr beliebt, wobei das Pfaffenhütchen giftig ist.
Das andere ist ein Pfaffenhütchen, die werden leider oft von diesen Gespinstmotten befallen, die bisweilen den ganzen Strauch kahlfressen. Üblicherweise schadet ihm das aber nicht, er treibt dann im Sommer nochmal neu aus und sieht wieder schön aus, zudem hat er im Herbst eine leuchtend rote Herbstfärbung.
Und das auf dem letzten Bild halte ich für einen Cotoneaster, da bin ich überrascht, dass dort auch diese Raupen sind, aber offenbar kann das durchaus vorkommen. Viel dagegen tun kann man eigentlich nicht, außer das Wegschneiden der befallenen Bereiche, wenn's Dich stört. Auch diese beiden Sträucher sind bei der Tierwelt sehr beliebt, wobei das Pfaffenhütchen giftig ist.
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
In meinen Pfaffenhütchensträuchern habe ich auch regelmäßig Gespinstmotten. Meistens reicht es, die Gespinste mit einem langen Stock, einem Grubber oder ähnlichem, auseinander zu zupfen. Dann haben die Raupen keinen Schutz mehr, sterben ab oder werden von Vögeln gefressen. Natürlich sollte man damit nicht warten, bis der ganze Strauch eingesponnen ist. ;)
Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Ok, ich versuche dann morgen mal die Gespinste zu entfernen und schaue was passiert. Der Strauch steht am Zaun zur Straße und dient auch dem Sichtschutz. Ich hätte ehrlich gesagt keine Lust den halben Sommer auf einen kahlgefressenen Skelett zu schauen... Aber vielleicht kommts nicht so weit oder ist nur dieses Jahr so, wegen dem Wetter oder was auch immer.
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Das sind Insekten, um deren Schutz wir uns alle bemühen.
Der Strauch kommt super damit klar, warum denn nicht lassen?!
In meinen Säulenäpfeln dürfen sie immer bleiben, funzt seit Jahren gut.
Der Strauch kommt super damit klar, warum denn nicht lassen?!
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Gruß Arthur
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Bei Pfaffenhütchen kann es wirklich zu völligem Kahlfraß kommen. Ich zupfe Gespinste ab, überall gelange ich nicht ran und erwische nicht alle Raupennester, verhindere aber den totalen Gespensterbaum. Für mich ist das akzeptabel, jedes Tierchen muss ich nicht verfolgen, aber ein bisschen von meinem Garten sollen sie mir übriglassen. ;)
- Cryptomeria
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Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Inn der Regel passiert den Pfaffenhütchen, Schlehen u.a., die von Gespinstmotten befallen sind, nichts. Wenn sich die Raupen verpuppen, schlagen die Pflanzen wieder aus. Ich habe auch noch nie etwas entfernt. Ich habe da keine Verluste. Ich habe aber auch schon Meisen gesehen, die trotz Gespinst ganz erfolgreich Beute machen.
VG Wolfgang
VG Wolfgang
Re: Hilfe beim Identifizieren von Ziersträuchern
Nox hat geschrieben: ↑28. Mär 2023, 20:21
OK, bin überstimmt. Aber ein Auflösungsphoto wenn der Strauch grün ist, das tät ich schon gerne wollen.
Hier sind drei aktuelle Bilder. Kann ich den Strauch noch irgendwie verjungen oder etwas formschöner schneiden?


