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Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter (Gelesen 22121 mal)
Moderator: Nina
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Nur nochmal zum besseren Verständnis: NATÜRLICH hab ich auch noch nie nen Wolf gesehen, der fein püriertes Gemüse gefressen hätte.. :PDas muss er auch nicht, weil er den Mageninhalt der hin und wieder erbeuteten Pflanzenfresser mitfrisst! Das mit dem Pürieren galt nur für unsere Hunde, die man ja schlecht zum Jagen losschicken kann...(obwohl meine Maus da sicherlich ihren Spaß dran hätte
) Und jeden Tag Pansen ist auch nicht das Wahre...allerdings benötigt ein Hund sowieso nur recht wenig Grünzeugs - 70-80% Fleisch zu 30-20% Gemüse/Grünzeug/Obst.Anfangs fragte jemand, wie denn ein Hund das Grünzeug aus dem Pansen verdauen könne, und darauf bin ich ja auch in einem meiner vorigen posts eingegangen - weil der Inhalt des Magens bereits vorverdaut wurde!Diesen Effekt kann man "nachahmen", indem man das Gemüse etc. püriert, weil dadurch die Zellwände aufgebrochen werden. Ohne dem kann ein Hund das Grünzeug nicht verdauen. Also: entweder vorverdautes oder püriertes. SO hab ich das oben gemeint.Das ist jetzt wahrscheinlich alles etwas verwirrend, es wäre daher einfacher, wenn man sich bei Interesse etwas in die Thematik einarbeiten würde...und dazu kann ich nur wieder die links und Bücher, die hier genannt wurden, empfehlen.Liebe GrüßeNicole

Erst unser Mitgefühl für andere Geschöpfe macht uns Menschen zu Menschen!
(Albert Schweitzer)
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Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
"... Nicht wahr ist nämlich, dass Wölfe sich auf den Mageninhalt eines Beutetiers stürzen, also wild sind auf Pflanzliches. Alpha-Wölfe essen erst Leber und andere Organe, aber Darm steht nicht an erster Stelle. "- Mit Wölfen hab ich keine Erfahrungen aber meine früheren Hunde haben hauptsächlich von selbstgefangenen Kaninchen gelebt (ich büße das heute durch die Haltung von acht Zwergkaninchen ab
).Auch wenn sie eigentlich gar keinen Hunger mehr hatten (damals gab es noch seeehr viele Kaninchen) eins haben sie i m m e r gefressen: Den Darm samt Inhalt. Das war immer das erste und wichtigste.Hunde brauchen scheinbar auch pflanzliche Stoffe, können sie aber nur vorverdaut aufschlüsseln und verwerten." 2. Hunde essen Kot, weil es ihnen an bestimmten Nährstoffen fehlt. Nein! Sie sind nur scharf auf die flüchtigen Fettsäuren. Ungesund wenn es von Artgenossen ist, wegen der Krankheitserreger. Schafsköttel gehen noch. Aber wenn Rex Herrchen/Frauchen einen Gefallen tun will, bleibt er bei Pansen. "- Mir scheint immer noch wahr zu sein daß Hunde den Kot von Pflanzenfressern aufnehmen um vorverdaute pflanzliche Nährstoffe aufzunehmen. Meine haben das nur in Zeiten gemacht wo sie nicht jagen konnten oder durften.Wenn Hunde den Kot anderer Fleischfresser aufnehmen tun sie das um ihren Alkali-Spiegel zu erhöhen weil sie übersäuert sind. Das passiert oft in der Wachstumsphase, im Alter von fünf, sechs Monaten. Früher hat man ihnen dann (fanden alle "igitt") ein bißchen Futterkalk in´s Essen gemischt und es hat sofort aufgehört.So hab ich das damals vom TA erklärt bekommen und halte es immer noch für logisch." 4. Variation ist ein Zweibeiner-Ding. Hunde und Katzen bleiben lieber beim gewohnten Futter. Die Katze ist bei Stress auch lieber eine Maus (zum zigsten Male), als eine seltene Eidechse."- Auch hier gibt es bei Hunden und Katzen solche und solche.Mein letzter Airedale hat sich jahrelang geweigert länger als zwei Wochen lang dasselbe Futter zu nehmen. Erst als ich eins gefunden hatte das allergikerverträglich u n d für ihn schmackhaft genug war hat er es während der gesamten letzten Jahre täglich akzeptiert (es gab allerdings von diesem Futter auch verschiedene Geschmacksrichtungen)Ob Tiere fett werden oder nicht ist meinen Beobachtungen nach áuch sehr anlagebedingt: Die eine Katze verhungert bei derselben Ration von der eine andere zur Kugel wird.Meine Katzen haben tagsüber Trockenfutter zur Verfügung das in unterschiedlichem Maß angenommen wird (der zahnlose 14jährige Kater ist am meisten hinterher). Abends gibt´s Dosenfutter, manche fangen tagsüber zusätzlich noch Mäuse.Victor hat zu 90% von (Wühl-)Mäusen gelebt, Dosenfutter weitgehend verschmäht und nur ein bißchen Trockenfutter dazu gefressen. - Dick war er trotz artgemäßer "Mäuse-Diät" und ständiger Bewegung...Katzen würde ich nicht nur einmal am Tag füttern: Falls Eifersüchte oder Ängste bestehen fressen sie dann zuviel auf einmal und spucken anschließend alles wieder aus. Besser sind mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt ("Mäuseportionen") oder eben Trockenfutter das bei Hitze nicht so schnell verdirbt.Bei Katern, besonders roten, sollte man aber aufpassen daß sie nicht nur oder überwiegend Trockenfutter fressen: Bei ihnen kommt es immer noch häufiger zu Blasen- und Nierensteinen mit teilweise sehr schlimmen Folgen.Daß Trockenfutter (natürlich mit ausreichendem Wasser) sehr praktisch sein kann erlebt man spätestens auf Wanderritten oder wenn man mit Hunden verreist: Rohes Fleisch in Satteltaschen bei 28 Grad zu transportieren ist nicht wirklich appetitlich, Hunde in Jagdrevieren auf Selbstversorgung zu schicken ist gefährlich und in manchen Gegenden Spaniens gab´s als Hundefutter nur rohe Hühnerfüße...Was Magenumdrehungen betrifft kenn ich die eigentlich nur von bestimmten Großhunderassen bei denen die Individuen durchaus unterschiedlich ernährt wurden. Mir scheint eine genetische Disposition die Haupt-Ursache zu sein.Was "Wölfe" betrifft muß man da m.W. auch nach Unterarten unterscheiden: Nicht alle Wolfspopulationen leben/lebten jederzeit in großen Rudeln wo sie die Chance auf das Erbeuten großer Pflanzenfresser haben/hatten. Es gibt/gab auch welche die aufgrund der Umgebung ( zu kleine Reviere, Verfolgungsdruck, etc) nur als Paare und/oder Muttertier-mit-Jungen überleben konnten. Letztere sind hauptsächlich Aasfresser und können in dicht besiedelten Gebieten meist nur Kleintiere als Frischfleisch erbeuten. Es gibt in manchen Vororten auch Einzelexemplare die sich auf Müllkippen häuslich eingerichtet haben oder in Parks von Ratten und Lebensmittelresten leben (wie auch viele Füchse das schon generationenlang schaffen).Von daher ist die Vorstellung vom großen Wolfsrudel das hauptsächlich vom Muskelfleisch frisch erbeuteteter Hirsche, Büffel oder Rinder lebt leider eher eine idealisiert romantische die der Mensch im Laufe der letzten Jahrhunderte weitgehend zerstört hat.Meines Erachtens gibt es weder "den Wolf" noch "den Hund". Beide sind relativ anpassungsfähig und ihre artgemäße Ernährung ist wahrscheinlich vielseitiger als man denkt (Wölfe werden z.B. auch Gelege nicht verschmähen wenn sie sie finden). Man muß sich informieren und herausfinden was dem eigenen "Gartenwolf" am besten bekommt. Aus dem einen oder anderen eine Heilslehre zu machen ist m.E. nicht zielführend.

Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Mal eine Frage: wie oft entwurmt Ihr Eure Gartenwölfe? Ist vielleicht OT, aber andererseits auch nicht ganz :-)
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
So ungefähr einmal jährlich, können aber auch längere oder mal kürzere Intervalle sein...Meistens lass ich vorher ne Kotprobe machen, dann weiß man, gegen welche Würmer man, wenn überhaupt, vorgehen muss!
Viele Grüße - Radisanne
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Ich lasse auch einmal jährlich eine Kotprobe untersuchen. Bisher hatte sie noch nie Würmer, also gibt es auch keine Wurmkur.Liebe GrüßeNicole
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(Albert Schweitzer)
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Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Mein Hund und meine Katzen entwurme ich regelmäßig+vorsorglich, da meine Hofmäuse und die Feldmäuse leider nicht entwurmt sind... Meine Katzen sind Freigänger und fressen nun mal Mäuse... da bleibt es nicht aus, daß sie gelegentlich auch Würmer haben werden. Da der Hund auch "gelegentlich" mal schnuppert, wo er nicht "soll" - .... bleibt auch diese natürliche Infektionsquelle.Da hier auch Kleinkinder mit Hund und Katze spielen, Hund und Katzen auch im Haus leben... ist es einfach notwendig. Allerdings Proben erspare ich mir bei der Regelmäßigkeit schon.
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Wie oft, wie viel Pansen füttert ihr?Ich habe mich verlesen und 5kg statt einem Pfund bestellt, eigentlich kein Problem, aber es riecht intensiv, und unser armer Hund hat seit gestern gehungert und erst jetzt wieder sein Futter angeschaut.Pansen als Nahrung für Welpen halte ich für denkabr ungeeignet.Daher die Frage der Dosis
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Bei uns gibts Pansen nach Vorrat...Also, wenn viel da ist, gibts auch mal öfter, aber natürlich auf mehrere Mahlzeiten verteilt, da Pansen zum einen recht gehaltvoll ist, aber auch schwer verdaulich!Wenn Pansen "intensiv" riecht, wenn Du ihn erst bestellt hast, stimmt da was nicht, denn frischer Pansen riecht nicht allzu intensiv, hat natürlich auch was mit dem eigenen Empfinden zu tun...Dein hund mag keinen Pansen, hab ich das richtig verstanden?(wenn Du zuviel hast, kannst Du ihn doch portionsweise einfrieren!)Wenn bei mir mal einer was nicht mag (was selten vorkommt), muss er eben mal hungern
, ist bei Hunde nichts unnatürliches und viele Hundehalter legen beim Hund einen Fastentag pro Woche ein.Bei Welpen sollte man mit gewolftem gemischtem Fleisch beginnen, oftmals wird Blättermagen-Mix (z.B. mit Schlundfleisch o.ä.) gegeben, wenn sie etwas größer sind, können sie sich schon mal an einem großen Lappen Pansen probieren, so lange man aufpasst, wie viel jeder frisst...

Viele Grüße - Radisanne
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Bei uns gibt es Pansen getrocknet als Leckerli, öfter zwischendurch am Tag. Und Ochsenziemer - da haben die Hunde was zu tun.
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
sorry ich habe mich unklar ausgedrückt, sie frißt nichts, weil sie auf Pansen hofft und vor der Tür wartet hinter der er versteckt ist ;DNaja wir haben ja einen "Luxushund", er hat die letzte Zeit immer mal die "Reste" vom Fondue, heißer Stein, Sauerbraten vorm einlegen etc bekommen.
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Ich gebe unserem Petzi (4,6 Monate alt) ab und zu ein Stück getrockneten Pansen (wenn er zu übermütig ist, damit er was zu tun hat), den mag er sehr, Ochsenziemer ist anscheinend (noch) zu hart für ihn, den läßt er nach einer Weile liegen. Kann mir jemand von euch hundeerfahrenen sagen, wie man ihm abgewöhnen kann, alle erreichbaren Socken und Schuhe zu entführen? Hört er damit auf, wenn er älter ist 

Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Von alleine nicht , Natura. Wegnehmen und Pfui sagen. Hunde kennen den Unterschied zwischen alten Schuhen und Socken nicht und den neuen...... 

Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Damit man nicht dauernd schimpfen muß, hatte ich zu der Zeit alles diesbezüglich erreichbare ( Socken, Hausschuhe ect. ) außer Reichweite plaziert. Ansonsten wäre ich aus dem "pfui"sagen wohl nicht rausgekommen. Ersatzweise ein unkaputtbares Spielzeug hinlegen oder diese Kauknochen. In der Zeit des Zahnwechsel kauen die Jungen alles an, um ihre Milchzähne loszuwerden. Bei manchen wird es zur Gewohnheit.Unsere hatte damals die Clopapierrolen zerfetzt... weil die Badtür offen stand... große "Freude" jeden morgen :-)Ich gebe unserem Petzi (4,6 Monate alt) ab und zu ein Stück getrockneten Pansen (wenn er zu übermütig ist, damit er was zu tun hat), den mag er sehr, Ochsenziemer ist anscheinend (noch) zu hart für ihn, den läßt er nach einer Weile liegen. Kann mir jemand von euch hundeerfahrenen sagen, wie man ihm abgewöhnen kann, alle erreichbaren Socken und Schuhe zu entführen? Hört er damit auf, wenn er älter ist
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Katzen sind jedenfalls mehr Fleischfresser als Hunde. Sie brauchen auch mehr Aminosäuren, v.a. Taurin. Mit Bio-Geflügel, inkl. Knorpel und Innereien, bleiben sie gesund. Was genau in den Dosen ist, sagt niemand.
Re:Artgerechtes Hunde- und Katzenfutter
Kennt ihr MarkusMühle ?Füttert das jemand?LG