Chica hat geschrieben: ↑23. Jun 2023, 14:33 Diese Tiere sind einfach faszinierend und zumindest bei ihnen muss man sich keine Sorgen machen, dass sie mit dem Klimawandel nicht zurecht kämen :-X. Hier noch an ihrer Pollenpflanze Lathyrus latifolius.
Sehr schön. Hier sind auch mehrere unterwegs, scheinen aber die Pollen von Exoten aus dem Mittelmeergebiet zu bevorzugen: Phlomis fruticosa, Asphodeline, Lavandula ... Hier auf Phlomis fruticosa
Eben 8)! Die Art ist ja erst vor kurzem hier nach Norden eingewandert.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Kapernstrauch hat geschrieben: ↑25. Jun 2023, 13:28 Ich stelle hier mal eine dumme Frage: gibt es eine Bienenart (oder andere Insekten), die speziell auf die Blüten vom Wollziest angewiesen sind? Weil ich die nämlich nicht mag und immer abschneide - das würde ich dann natürlich nicht tun..... [/quote]
Warum meinst Du das sei eine dumme Frage? Es ist wichtig zu wissen, wie hoch auch der ökologische Wert einer Pflanze ist. Für Stachys byzantina sind bei Herrn Dr. Westrich 3 Wildbienenarten als Pollennnutzer eingetragen. Darunter findet man Anthophora furcata, die beim Pollensammeln ganz klar Stachysarten bevorzugt. Sie nistet in Totholz, so pummelig wie die Frühlingspelzbiene :D. Auch Anthidium manicatum liebt die Pflanze, die Männchen patrouillieren da geschäftig. Die Wollbienen nutzen das Blätter"fell" außerdem zum Bau ihrer Nester. Ich hege und pflege die Pflanze deshalb und habe ein besonderes Auge darauf.
[quote author=Gartennoob link=topic=71762.msg4058104#msg4058104 date=1687701842] Ist das eine Schenkelbiene?
Die Pflanze ist Gilbweiderich
Das könnte gut sein, vergleiche mal die Wald-Schenkelbiene, Macropis fulvipes und Macropis europaea, die Auen-Schenkelbiene. Sieht eher aus wie die Erste... Sie sammelt dort auch Blumenöl 8).
Das sind tolle Fotos lerchenzorn und die Biene sieht auch sehr individuell typisch aus, dieses graue "Fell" im Gesicht aber ich weiß es nicht. Wie groß war sie, unter 10 mm? Die Haarbinden sehen aus wie bei Halictus scabiosae so lebhaft gemustert? Vielleicht schaut Sandkeks hier hinein.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Das dürfte der Trauerschweber, Anthrax Anthrax, sein. Er ist ein Brutparasit oberirdisch nistender Wildbienen und kommt häufig an Insektennisthilfen vor.
Zwiebeltom hat geschrieben: ↑26. Jun 2023, 23:51 Ich tippe eher auf Hemipenthes morio, eine andere Schweber-Art. Als Fliege aber ein Irrläufer in diesem Thread. ;)
Stimmt, könnte auch sein, die Linie/Kante auf den Flügeln ist definierter und nicht so "ausgefranst" wie bei A. anthrax.
Kapernstrauch hat geschrieben: ↑25. Jun 2023, 13:28 Ich stelle hier mal eine dumme Frage: gibt es eine Bienenart (oder andere Insekten), die speziell auf die Blüten vom Wollziest angewiesen sind? Weil ich die nämlich nicht mag und immer abschneide - das würde ich dann natürlich nicht tun.....
Warum meinst Du das sei eine dumme Frage? Es ist wichtig zu wissen, wie hoch auch der ökologische Wert einer Pflanze ist. Für Stachys byzantina sind bei Herrn Dr. Westrich 3 Wildbienenarten als Pollennnutzer eingetragen. Darunter findet man Anthophora furcata, die beim Pollensammeln ganz klar Stachysarten bevorzugt. Sie nistet in Totholz, so pummelig wie die Frühlingspelzbiene :D. Auch Anthidium manicatum liebt die Pflanze, die Männchen patrouillieren da geschäftig. Die Wollbienen nutzen das Blätter"fell" außerdem zum Bau ihrer Nester. Ich hege und pflege die Pflanze deshalb und habe ein besonderes Auge darauf.
Danke! Nun, dass er als Pollennutzpflanze gilt, wusste ich schon - nur nicht, ob er irgendwie speziell für eine Art notwendig ist. Ich hab den an sehr vielen Stellen als Lückenfüller, das grau passt da so gut, aber ich kann mir nicht helfen, ich mag die Blüten nicht. Da ich aber auch andere Stachysarten habe, werde ich es weiterhin so machen, dass ich die Blüten nur an ein paar Stellen, wo sie mich nicht stören, stehen lasse.....
gerade letztens fragte ich mich, ob diese ausbreitungsfreudige und leider duftlose staudenwicke eigentlich irgendwem etwas bringt, außer mir etwas väschenschmuck – der blauschwarzen holzbiene mindestens offenbar schon. gut, dann darf sie bleiben.
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pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Auf meiner Fensterbank im SH sieht es jeden Morgen so aus >:(. Die müssen diese Späne ja irgendwo abraspeln. Es dürfte sich wohl um die deutsche Wespe handeln.
An den Seidenpflanzen sind die Hummeln stark vertreten. Leider habe ich sie nur sehr unscharf aufs Bild bekommen. Sie Färbung sieht man ungefähr, nach dieser könnten es Erdhummeln sein. Solche verschwinden auch immer im Boden.