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Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung? (Gelesen 14543 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Extremkompostierer
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Extremkompostierer » Antwort #180 am:

Chica hat geschrieben: 29. Jun 2023, 16:43

Eine Wildbiene hat je nach Art einen Flugradius von 80 bis 300 Metern, ein Hektar wäre da wünschenswert aber nicht notwendig 8).

Der Gedanke hinter naturnaher Gestaltung: Naturgärten sind Biodiversitätsinseln im besiedelten Raum und können damit als wichtige Trittsteine im Biotopverbund dienen. Es gibt ja, zum Glück, nicht nur meinen Garten der so gestaltet ist.


Ja unsere Gärten sind als Inseln sicher gut, aber eben nur ein schlechter Ersatz für die alte bäuerliche Kulturlandschaft mit ihren großen Flächen.
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Immer-grün
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Immer-grün » Antwort #181 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 29. Jun 2023, 23:32
Der Aufwand, nach der Einwachspflege, ist gering, die ein/zweimalige Mahd ist wesentlich.
Wobei einem natürlich klar sein muss, dass man für die Mahd nicht den normalen Rasenmäher nehmen kann und dass das Heu, bzw. dessen Einsammlung/Abtransport geregelt sein muss.

Ich finde diese "Wiesensache" noch recht komplex. (Man findet einiges Fundiertes im Netz zum Lesen.) Ich bleibe momentan besser einfach bei der Blumenwiese, das ein oder andere Pflänzchen aus Chica`s Liste werde ich aber noch ausprobieren. ;)
Betr. Begrifflichkeit: Staudenwiesenbeet? Es klingt halt nicht mehr ganz so poetisch. Aber eigentlich sollen die Fachleute das mal definieren. ;)
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Rieke
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Rieke » Antwort #182 am:

Ich denke, daß die Diskussion hier auch deswegen stark in den Naturschutz abgedriftet ist, weil wiesenhafte Staudenpflanzungen, Staudenwiesen oder wie auch immer man sie nennen möchte, im Garten eine gute Möglichkeit sind, den Wunsch nach Gestaltung mit Naturschutz zu verbinden.

Und der Garten von Chica hat mich sehr beeindruckt, so viele Schmetterlinge habe ich in keinem anderen Garten gesehen. Winzig würde ich ihren Garten übrigens nicht nennen, es sind gut 2000 qm. Die Nachbarn auf der einen Seite hat sie wohl auch noch angesteckt und vor ihrem Haus ist eine ca 1000 qm große Gemeindewiese, die von ihr gepflegt wird. GG und mich hat der Besuch jedenfalls angeregt, in unserem Garten für mehr blühende Wildstauden zu sorgen.
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Chica
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Chica » Antwort #183 am:

Wir sind nicht abgedriftet denke ich, Rieke. Die Verwender des Begriffs Staudenwiese erklären ja ihre Pflanzungen wären ökologisch nutzbringend, ja naturnah. Der tatsächliche Nutzen hängt aber einzig und allein von den verwendeten Pflanzenarten ab. Aber das hatten wir ja schon…

Gartenplaner hat geschrieben: 29. Jun 2023, 23:32
troll13 hat geschrieben: 29. Jun 2023, 22:58
...
Aber ich habe mich mit zwei Gartenbeispielen beschäftigt, die mit dem Titel "Wiese" werben. ...
Beides sind jedoch meiner Meinung nach großflächige Pflanzungen, die eben keine echten "Wiesen" sind sondern eher einer "Hochstaudenflur" nachempfunden sind, was natürlich weniger spannend klingt als der Begriff "Wiese", mit dem viele das bunte Bild von üppig blühenden Bergwiesen aus der Werbung von Bärenmarke Kondensmilch verbinden.
[/quote]
Genau das ist doch der Punkt, um den es hier eigentlich gehen sollte - was transportiert die Namensschöpfung unterschwellig, was sie dann aber in der Realität gar nicht leisten/bieten kann.


Und allein das waren meine einzigen Bedenken zu dem "neuen Gartenelement".


[quote author=troll13 link=topic=72515.msg4060195#msg4060195 date=1688072321]
Für mich steht daher folgende Frage im Vordergrund. Sind "echte" Wiesenpflanzungen überhaupt planbar und als dauerhaftes Gartenelement so zu erhalten, wie man sich das ursprünglich einmal vorgestellt hat? Und wenn ja, mit welchem Aufwand?


Zur Anlage und Unterhaltung von Wiesen kann man beim VWW nachlesen. Ich habe da schon an der Wildpflanzenakademie teilgenommen und fand das sehr interessant. Mir stehen ja hier auf trockenem, sauren Sand "gewachsene" Wiesen zur Verfügung, diese mit mehr bunten Wildblumen aufzupimpen ist kein Hexenwerk. Du, Gartenplaner, zeigst ja wie das auf nährstoffreicheren Flächen funktionieren kann 8). Zur Pflege gibt es hier Tipps. Ich mähe hier mit sorgsam ausgewählter Technik teilflächenweise 1 Mal im Jahr. Das ist alles.
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

thuja thujon » Antwort #184 am:

Wenn etwas nie behauptet wurde und nur unterschwellig transportiert wird, kann man sich dann darüber beschweren, das es nicht die angebliche creme de la creme auf dem Gebiet ist?
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Gartenplaner » Antwort #185 am:

Auf der Seite “Staudenwiese”, wird schon mal ganz klar mit Begriffen wie “insektenfreundlich” geworben, dort steht auch noch, “Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge finden hier von Frühjahr bis Herbst zuverlässig Nahrung”.
Soviel zum “nie behauptet”.
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

thuja thujon » Antwort #186 am:

Das steht so auch an den Blümchen im Baumarkt weil die blühen.

Auch Mais ist Insektenfreundlicher als ein Backstein.
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Chica
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Chica » Antwort #187 am:

Genau das ist das Problem. Deshalb dachte ich bisher es könnte nie schaden schlauer zu sein.
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Mediterraneus » Antwort #188 am:

Das steht auch auf der Wiesenmischung im Baumarkt, beim Dehner und an meiner zuletzt gekauften Feige drauf.
Weil ein Anbieter unter dem Begriff Staudenwiese mit insektenfreundlich wirbt, wird in einem Gartenforum dieser Begriff angezweifelt und schlecht gemacht?
Was ist mit den anderen, die diesen Begriff nutzen und artenreiche Pflanzungen ausschließlich mit Chica-Pflanzen machen?
Nach eurer Diskussion wäre das dann Ökologischer Mist?
Also ich weiss nicht. ???


Bei der Seite Staudenwiese sind übrigens auch heimische Pflanzen im Sortiment.
U. a. Achillea, Allium, Lychnis, Euphorbia palustris oder Succisa pratensis.
Wenn ich also diese Pflanzen verwende, ist meine Pflanzung nicht insektenfeundlich?
Wenn ich diese Pflanzen aus der Empfehlung von Westrich nehme, dann schon?
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Gartenplaner » Antwort #189 am:

Die Namenskreation wurde nicht “angezweifelt” und eigentlich nicht “schlecht gemacht”, es war nur das Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, dass sie Verwirrung stiften kann und dass, wie häufig bei vollmundigen Werbeversprechen, nicht immer so ganz das drin ist, was drauf steht bzw. was Käufer/in in gutem Glauben erwartet.

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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Mediterraneus » Antwort #190 am:

Das Mineralwasser ist auch glutenfrei und vegan.

Und ich denke schon, dass in Chicas Beiträgen nahezu alles unterschwellig als "minderwertig ökologisch" hingestellt wird, was nicht in irgendwelchen Empfehlungslisten irgendwelcher Biologen oder vielleicht auch nur selbsternannter Weltverbesserer steht.
Also quasi fast alle Foren Beiträge sind zwar ok, kann man so machen aber richtig insektenfreundlich sind sie eher nicht so ::)

"Steppenpflanzung" und "Präriepflanzung" ist doch auch nicht geregelt, was das jetzt genau sein soll. In der Prärie darf auch Mittelmeer sein, ohne dass sich jemand aufregt.
Beides sind auch Staudenwiesen, keine Wiesen.








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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Gartenplaner » Antwort #191 am:

Und auf zur neuen Runde auf dem Karussell…

Mediterraneus hat geschrieben: 30. Jun 2023, 16:55

Und ich denke schon, dass in Chicas Beiträgen nahezu alles unterschwellig als "minderwertig ökologisch" hingestellt wird, was nicht in irgendwelchen Empfehlungslisten irgendwelcher Biologen oder vielleicht auch nur selbsternannter Weltverbesserer steht.
Also quasi fast alle Foren Beiträge sind zwar ok, kann man so machen aber richtig insektenfreundlich sind sie eher nicht so ::)

[/quote]
Tja, was soll man dazu schreiben, wenn wissenschaftliche Fakten als moralischer Angriff empfunden werden….aber das liegt ja im Trend bei vielen wichtigen Themen heutzutage….

Mediterraneus hat geschrieben: 30. Jun 2023, 16:55

"Steppenpflanzung" und "Präriepflanzung" ist doch auch nicht geregelt, was das jetzt genau sein soll. In der Prärie darf auch Mittelmeer sein, ohne dass sich jemand aufregt.
Beides sind auch Staudenwiesen, keine Wiesen.


[quote author=Mediterraneus link=topic=72515.msg4059380#msg4059380 date=1687941718]

Wenn ich Kniphofien, Sesleria oder Daucus carota in meiner Prärie verwende, ist es für mich keine Präriepflanzung, weil diese Pflanzen nicht in einer Prärie vorkommen. Steppe ist es auch nicht, da Kniphofien keine Steppenpflanzen sind.



8)

Im Umkehrschluss ist eine Pflanzung mit Astern, Rudbeckia, usw. keine Wiese 8)
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Rieke » Antwort #192 am:

Für Wiesen gibt es biologische Definitionen: Wiese, frische bis feuchte, von Gräsern (vor allem Süßgräsern) und niederwüchsigen krautigen Arten beherrschte Grasflur der gemäßigten Zone. Präriepflanzung ist ein Begriff, der aus der Gartengestaltung kommt. Ich vermute mal, daß Pflanzensoziologie dabei keine größere Rolle spielt. Wenn diese Präriepflanzung noch dazu keine oder nur wenige Gräser enthält, kann sie aus Sicht einer Biologin wie mir keine Wiese sein. Gärtner sehen das womöglich anders ;).
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

Mediterraneus » Antwort #193 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 30. Jun 2023, 19:02


8)

Im Umkehrschluss ist eine Pflanzung mit Astern, Rudbeckia, usw. keine Wiese 8)


Ist es auch nicht.

Kann aber eine Staudenwiese sein.

Es geht hier ums Thema Garten und Stauden.
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Re: Staudenwiese sinnvolles neues Gartenelement oder unnötige Wortneuschöpfung?

troll13 » Antwort #194 am:




Dazu kommt, dass eine Wiese eine Vegetationsform ist, die durch menschlichen Eingriff entstanden ist und die Artenzusammensetzung durch diese Eingriffe (insbesondere Mahd und Abtransport des Mähgutes) mehr oder weniger stabil gehalten wird. Dabei gibt es natürlich nicht "die" Wiese sondern je nach großräumiger Lage und dem Einfluß der Bodeneigenschaften des konkreten Mikrostandortes ganz unterschiedliche Wiesenformen bzw. -typen mit jeweils typischen Pflanzengesellschaften.

Die Artenzusammensetzung traditioneller landwirtschaftlicher Wiesen ist daher je nach Standort sehr unterschiedlich aber mehr oder weniger vorgegeben standortspezifisch. Und auch bei künstlich bzw. gärtnerisch durch Aussaat angelegten Wiesen wird die Artenzusammensetzung vermutlich auch bei sorgfältigst auf den konkreten Standort angepassten Saatgutmischungen nie wirklich planbar sein. Dies gilt bei sogenannten "Blumenwiesen" übrigens auch nicht für die Verteilung der Arten über die Fläche.

Was trifft von diesen Wieseneigenschaften auf die "Staudenwiesen-Konzepte" zu, die es bislang gibt?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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