AndreasR hat geschrieben: ↑22. Feb 2024, 18:21Ich wohne ja auch im Tal, und hinterm Garten fließt ein kleiner Bach, da steht das Wasser im Winter immer praktisch bis zur Erdoberfläche an. Märzenbecher, Schneeglöckchen und Narzissen freuen sich, aber die Krokusse sehen entsprechend traurig aus. Auch die Tulpen werden dieses Jahr sicher kaum blühen, sie treiben zwar fleißig Laub, aber fast alles nur einzelne Blätter. Letztes Jahr war das genau umgekehrt, da blühten Tulpen und Krokusse geradezu überschäumend, kein Wunder nach der langen Sommertrockenheit von 2022.
Gelbsterne mögen auch gerne Bäche, leider auch sehr beliebt bei Schnecken! Spätere Blüher wie Camassia soll es angeblich auch feuchter mögen, habe ich nie getestet, Caltha Palustris , Schaumkraut freut es auch.leider auch sehr beliebt bei Schnecken.
Gestern habe ich noch ein paar Leucojum eingegraben es hatte Stark geregnet und in FLuss nähe ist der Boden Besser drainiert als man annhemen würde (vermutlich weil ÜBerschwemmungen auch immer Sand und Kies auf die Fläche bringen). Gut letzlich ist der Fluss/Bach auch irgendwie eine "natürliche Drainaige. In Bereichen die weiter Weg vom Fluss/Bach liegen, waren die Pflanzlöcher teilweise komplett Unterwasser, Verdichtung, Mulden oder Stellen an denen mehr Niederschlag herunterkommt (bspw wo die Regenrinne endet) sind deutlich gefährderter. Dafür sind es aber auch Stellen die extremen Schwankungen unterliegen können, in Flussnähe ist der Boden als dauerhaft frisch zu betrachten, außer bei Überschwmunng oder kompletten Austrocknis.
Früher fand ich es doof das der Boden hier schwer ist und immer feucht/frisch ist, weil dadurch auch das Gras so extrem wüchsig ist, das Rasenmähen eine Qual sein kann wenn man es eine Woche später macht. Ich wollte immer diese leichten sandigen, nährsotffarmen Böden, die leicht zu bearbeiten sind, und wo die Pflanzen nicht so wüchsig sind. Mittlerweile finde ich die Bedigungen hier garnicht so schlecht, letztlich kann man sich auch die Bedigungen selber schaffen bspw. in form von abgmagerten raised beds etc. und die ganzen Hochstauden die man in den schweren Böden nutzen kann, kommen ja auch erst zur Geltung, wenn sie sich wirklich entfalten können und nicht vor sich hinkümmern.
Es ist wohl wie immer im Leben "Man will das haben, was man selber nicht hat" bis man verstanden, das "alles relativ" ist und alles seine Schatten und Sonnenseiten hat