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Hepatica - Leberblümchen ab 2022 (Gelesen 153165 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

pearl » Antwort #1665 am:

Alva hat geschrieben: 12. Mär 2024, 15:28
Mein Neuzugang von Raschun ist ‚Pink in red‘, zwei Blütenknospen gibt’s noch. :D Er ist so nett, als Zugabe hat er mir ‚To sen‘ mitgeschickt. :D
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Den Holzschnitzel-Mulch habe ich jetzt größtenteils rausgeholt, ich glaub das war nur zum Schutz gedacht ???

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nee, er kultiviert auch Schneeglöckchen so, Leberblümchen, Krokus, egal. Dicke Schichten Holzhäcksel oder Rindenmulch.
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Grundsätzlich zur Kultur von Leberblümchen. Auf der Schwäbischen Alb in Steillagen, an Abhängen, in Karstgestein und Mulm oder in lichten Hainen in dicken Lagen Laub.
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In einem guten alten Gartenbuch fand ich die Empfehlung mit 50 Stück anzufangen.
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In einem noch älternen Jugendbuch fand ich den Rat ein kleines Beet mit gefüllten Leberblümchen, die für wenig Pfennige beim Friedhofsgärtner zu beschaffen seien, zu umpflanzen.
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Irgendwie gelingt das nicht so leicht. Im alten Garten am Neckar samten sich die paar Pflanzen, die ich hier und da unter Bäume und ins Gebüsch gepflanzt hatte, plötzlich an trockenste Stellen unter Birke, neben Betonwegen, am steilen Hang aus. Kalkfreier Lehmboden.
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Im Garten am Bach hatte ich plötzlich in Steingutkübeln, die absolut vernachlässigt und trocken standen unzählige Sämlinge.
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Immer würde ich raten mit der einfachen Art anzufangen uns sich dann vorzuarbeiten. Wenn die Kultur mit den geschenkten oder getauschten Exemplaren erfolgreich ist, dann kann man in die Vollen gehen. Es kommt auf den Garten, den Boden, das Klima an. In Beeten fühlen sich Leberblümchen nicht wohl, oder eben doch. Sie brauchen Kalk, oder eben nicht. Sie wollen Lehmboden, aber nicht immer. ...

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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Starking007
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Starking007 » Antwort #1666 am:

Ihre Wurzeln brauchen Luft. Punkt.
Gruß Arthur
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RosaRot
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

RosaRot » Antwort #1667 am:

Sollten sie ja haben in sandigem Boden mit Lehmanteil. Oder nicht? Gemulcht ist auch, aber vielleicht zu durchsetzt mit Wurzeln, der Boden.
Irgendwie wollen sie nicht recht...
Viele Grüße von
RosaRot
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Starking007
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Starking007 » Antwort #1668 am:

Tja......

Könnte Winterfreude sein
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Gruß Arthur
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rocambole
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

rocambole » Antwort #1669 am:

Bei mir im Vorgarten unter der Walnuss, quer durchs Beet und zwischen/in den Stauden. Hellblau, zartviolett, normale, wenige ältere, viel mehr neue Pflanzen, dort mögen sie es. Dito unter der Kiefer, da aber nur rosa Sämlinge, die blauen dort sind gefüllte ...
Sonnige Grüße, Irene
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helga7
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

helga7 » Antwort #1670 am:

pearl hat geschrieben: 12. Mär 2024, 18:09
Immer würde ich raten mit der einfachen Art anzufangen uns sich dann vorzuarbeiten. Wenn die Kultur mit den geschenkten oder getauschten Exemplaren erfolgreich ist, dann kann man in die Vollen gehen.

Also dann werde ich jetzt bald in die Vollen gehen ;). Im eigenen Garten blühen sie überall, auch ein paar weiße und rosarote. Die auf den Fotos wachsen allerdings im Wald, 10' von uns entfernt.
Und am Samstag fahr ich zu Herrn Raschun :D

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Ciao
Helga
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Nox
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Nox » Antwort #1671 am:

sempervirens hat geschrieben: 12. Mär 2024, 13:17
...
Durch meine Tallage im Mittelgebirge ist es bei mir vllt auch etwas kühler, meine Scilla bifilolia sind ja auch erst jetzt aus der Eerde gekommen, daher habe ich noch etwas Hoffnung
.
Aber falls sie dort nichts werden, muss ich wohl noch einen anderen Standort testen, aber wenn die dann nur mit Aufwand kultivierbar sind werde sie wohl abschreiben müssen, wäre schade drum da die Art wirklich sehr ansehnlich ist

.
Sempervirens, die Hepaticas, die ich von Händlern bekommen habe, sind noch viel zu zart zum Auspflanzen, musste ich erst lernen. Vielleicht kannst Du ja von einem erfolgreichen Purler ein stärkeres Exemplar bekommen ?
Und wenn Du ein schönes Anemonenblau in kürzester Zeit haben willst, sagen wir mal zum Überbrücken, bis die Hepaticas Fahrt aufnehmen, dann pflanze eine Fläche von Anemone blanda Blue Shades - die sehen den Leberblümchen doch eigentlich garnich sooo unähnlich. ;D
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Starking007
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Starking007 » Antwort #1672 am:

"...am Samstag fahr ich zu Herrn Raschun ..."

Bring mir was Schönes mit! ;-)
Gruß Arthur
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Mathilda1
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Mathilda1 » Antwort #1673 am:

kann es sein, daß Leberblümchen auch von einer speziellen Umgebung profitieren, die insbesondere in der Laubmullschicht von Wäldern automatisch vorherrscht, und nicht zwangsläufig nur die Bodenreaktion und ph wert umfaßt?
meine ersten Versuche mit Leberblümchen gingen schief, obwohl der boden locker war und vom ph auch halbwegs ok. den ersten Versuch im neuen Garten in eigentlich ungünstigem Bedingungen vom Boden her startete ich mit einem großen Sack gesammelter Lauberde aus einem Wald. das material arbeitete ich ein wenig unter und den letzten teil der Lauberde kippte ich unvermischt auf die kleine Beetstelle drauf. Die Leberblümchen sind problemlos angewachsen und versamen sich zu meiner Freude sogar.
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rocambole
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

rocambole » Antwort #1674 am:

Herr Händel erzählte mal, dass Hepatica Mykorrhiza benötigen, um zu gedeihen. Hier steht, wofür das wichtig ist.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Starking007 » Antwort #1675 am:

Es gibt Pflanzen, deren Wurzeln optisch denen der Leberblümchen ähneln:
Christrosen
Adonisröschen
Küchenschellen
und?

Braun, viel braune Feinwurzeln mit weissen Wurzelspitzen.
In Mullböden (kann auch Gesteinsmull sein) mit feuchtehaltendem Unterboden.
Und - Ja, belebter Boden, frisch abgekippter Humus ist nur für einfache Pflanzen gut.

Ich muss das auch immer wieder bitter lernen ;-(
Gruß Arthur
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Mottischa » Antwort #1676 am:

Ich habe meinen schattigeren Bereich im Herbst mit 2-jährigem Eichenlaubkompost gemulcht, es bekommt den Pflanzen sehr gut. Auch meinen Hepaticas, sie blühen wirklich besser als auf dem vorherigen Beet.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
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Mathilda1
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

Mathilda1 » Antwort #1677 am:

ich habs nur erwähnt, um ev anderen Fehlversuche zu ersparen(weil an der Pflege an sich ist bei mir ja auch nicht gescheitert), mir tuts immer noch etwas um die erstversuchspflanzen leid.
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häwimädel
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

häwimädel » Antwort #1678 am:

pearl hat geschrieben: 12. Mär 2024, 18:09
In einem noch älternen Jugendbuch fand ich den Rat ein kleines Beet mit gefüllten Leberblümchen, die für wenig Pfennige beim Friedhofsgärtner zu beschaffen seien, zu umpflanzen.

"Friedhofsgärtner" klingt aber eher so, als wäre Leberbalsam, Ageratum houstinianum gemeint und nicht Hepatica. ;) :-\
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
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Re: Hepatica - Leberblümchen ab 2022

sempervirens » Antwort #1679 am:

Nox hat geschrieben: 12. Mär 2024, 23:14

.
Sempervirens, die Hepaticas, die ich von Händlern bekommen habe, sind noch viel zu zart zum Auspflanzen, musste ich erst lernen. Vielleicht kannst Du ja von einem erfolgreichen Purler ein stärkeres Exemplar bekommen ?
Und wenn Du ein schönes Anemonenblau in kürzester Zeit haben willst, sagen wir mal zum Überbrücken, bis die Hepaticas Fahrt aufnehmen, dann pflanze eine Fläche von Anemone blanda Blue Shades - die sehen den Leberblümchen doch eigentlich garnich sooo unähnlich. ;D


also an sich dachte sie wären recht wüchsig, dachte sie verhalten sich wie Anemone nemorosa davon habe ich mal im Wlad ein kleines filzechen Rhizom mitgenommen das sich echt schon krass innerhalb einer Vegetationperiode ausgebreitet hat. Aber das sie so nah an der Oberfläche liegende Knospen anlegen war mir nicht bewusst, dachte die treiben vllt noch welche nach. Jedenfalls standen Sie mir im Topf auch viel zu Humos und der Ballen triefe vor Nässe, daher habe ich die Eede Komplett entfernt und dann Gepflanzt in einer Mischung aus Laub, Bims, Lava, Sand, Lehm. Aber es hat auch echt viel geregnet dieses Jahr vllt zuviel.

Ich denke ich werde sie nächstes mal im lichten schatten von Fichten probieren; dann haben sie Winterhelligkeit und Sommerschatten* sowie im Winter frische aber niemals feuchte und im Sommer trockene Verhältnisse Bodenberhältnisse, das sollte ihrem Naturstandort recht nahe kommen, und ich habe sie auch schon mal in einem Fichtenforst wachsen serhen von daher ein Versuch wert.

Für den PH-Wert wird dann einfach einmal im Jahr Kalk ausgebracht

*(niedriger Sonnenstand im Winterheißt ja dann das Mittags Licht am Stammfuss ist und im Sommer wenn die Sonne hochsteht wirft das Tannenkleid Schatten auf den Fuß, lässt aber Morgen und Abend Sonne zu)
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