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Eisenhut, Aconitum (Gelesen 90411 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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sempervirens
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Re: Eisenhut, Aconitum

sempervirens » Antwort #435 am:

Ende Juli klingt gut ist er dann in seiner Vollblüte ? Im internet steht die Sorte blüht von Juli- September, das wäre ja ziemlich lang für einen Eisenhut oder ?

Tatsächlihc hätte ich noch 2 Plätze frei für Eisenhut an einem Feuchten halbschattigen Platz mit eher saurem Boden
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lerchenzorn
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Re: Eisenhut, Aconitum

lerchenzorn » Antwort #436 am:

Die Bilder sind von Ende Juli. Da war er voll aufgeblüht. Bei Angaben zu Blütezeiten darf man nie davon ausgehen, dass damit eine durchgehende Vollblüte gemeint ist.
Ich habe die Buiklder vom letzten Jahr gerade noch einmal durchgesehen. Die ersten Blüten hatten sich Ende Juni geöffnet. Anfang August gab es neben schon gut entwickelten Fruchtständen immer noch gut entwickelte Blütenstände.
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sempervirens
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Re: Eisenhut, Aconitum

sempervirens » Antwort #437 am:

das stimmt, ist natürlich bei den wenigsten Pflanzen so

hatte ich jetzt nur agenommen da die Spanne bei den meisten anderen Sorten nur mit 2 Monaten angegeben ist, blüht er denn von der Dauer her anders oder ist er da indifferent zur Art ?
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Krokosmian
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Re: Eisenhut, Aconitum

Krokosmian » Antwort #438 am:

" Man" braucht auch unbedingt einen der Hellgelben. A. lycoctonum ssp. neapolitanum (A. lamarckii) oder noch viel mehr für mich den einheimischen A. (lycoctonum ssp. )vulparia. Die sind im ganz alten Garten, wo Eisenhüte noch gingen, mit am besten gewachsen. Im ganz Neuen könnte ich ja mal...
.
Echte Traumpflanzen sind die `Bicolor´-Typen. Das waren aber die Allerersten, die die Grätsche gemacht haben, als es mit den regelmäßigen Hitzesommern losging.
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sempervirens
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Re: Eisenhut, Aconitum

sempervirens » Antwort #439 am:

Den Lamarckii finde ich auch interessant, aber der scheint nicht so einfach zu beziehen oder ?
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lerchenzorn
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Re: Eisenhut, Aconitum

lerchenzorn » Antwort #440 am:

Die bunten finde ich wunderschön, wie Du schreibst, Krokosmian: traumhaft. Hier wollte bisher keine der Sorten durchhalten. Im Familien-Sommerurlaub im Thüringer Wald hab ich in den 80ern immer neidische Blicke in die Gärten geworfen, wenn hinter den Staketzäunen hohe und kräftige Eisenhut-Horste prächtigst am Blühen waren. Keine Ahnung, ob das dort heute immer nich so gut funktioniert.

Die gelben habe ich mehrfach versucht. Es fehlt wohl am Platz. Im Kindheitsgarten hat der heimische Wolfs-Eisenhut auch im heißen, dürren Sand ganz gut durchgehalten. Da hatte er Luft nach allen Seiten. In meinen überfüllten Staudenbeeten wollte er bisher nicht durchhalten.
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lerchenzorn
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Re: Eisenhut, Aconitum

lerchenzorn » Antwort #441 am:

sempervirens hat geschrieben: 4. Apr 2024, 09:18
Den Lamarckii finde ich auch interessant, aber der scheint nicht so einfach zu beziehen oder ?


Doch, müsste zu haben sein. Schau mal bei Gaißmayer oder bei Stade, sicher auch bei anderen.
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Mottischa
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Re: Eisenhut, Aconitum

Mottischa » Antwort #442 am:

Der gelbe Wolfs-Eisenhut ist der Einzige, der hier durchhält. Leider wollen bei mir weder der normale blaue Eisenhut, noch der herbstliche E. Schnecken lieben beide auch, schade.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
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Re: Eisenhut, Aconitum

troll13 » Antwort #443 am:

Ich beginne gerade eine private "Sichtung" von mehreren Eisenhutarten und -sorten aus dem Handel, die ich letztes Jahr von verschiedenen Gärtnereien bezogen habe.
Dabei interessiert mich vor allem die Frage, ob und wie sich die gelben Eisenhüte und die Sämlinge von Aconitum napellus wirklich unterscheiden.
Zum Teil habe ich sie im letzten Frühjahr und Sommer ausgepflanzt. Andere habe ich im Laufe des Winters erst in die Beete gesetzt. Ausfälle kann ich bis jetzt nicht feststellen aber es gibt sowohl bei den gelben als auch bei den blauen Eisenhüten offenbar deutliche Unterschiede, die ich weiter beobachten möchte.
Bis dahin haben hier seit fast 25 Jahren A. napellus Albus A. rostratum Franz Marc und A. henryi Spark auch die heißesten und trockensten Sommer überstanden. Wenigstens Albus hat hier auch seit Jahren gesichert Sämlinge produziert.
Ich werde euch daher dieses Jahr daher kontinuierlich mit "Zwischenergebnissen" meiner kleinen Sichtung "beglücken". ;)
Nur soviel vorab... Newry Blue (vor allem, wenn er von Norna stammt) scheint einer der besten sommerblühenden blauen Eisenhüte zu sein. Mich hat er, wie Lerchenzorn auch, letztes Jahr schon überzeugt. :D
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re: Eisenhut, Aconitum

troll13 » Antwort #444 am:

Eine Frage an die hier versammelte "Eisenhutgemeinde" habe ich dann auch noch.
Mir ist jetzt aufgefallen, dass Pflanzen, die ich als Aconitum napellus gekauft habe oder schon länger im garten habe., offenbar zu zu deutlich unterschiedlichen Zeiten ausgetrieben sind. Während der überwiegende Teil hier bereits seit Ende Februar/Anfang März grün wurde, gibt es drei Typen, die erst vier bis sechs Wochen später ausgetrieben sind.
Ähnlich spät sind hier nur A, rostratum Franz Marc und A. x cammarum Bicolor, bei dem ich jedoch noch nicht weiß, ob er wirklich "echt" ist. Ähnlich ist es bei A. henryi Spark, der wenigstens drei bis vier Wochen später grün wurde.
Sind hier vielleicht Gartenhybriden unter dem Artnamen Aconitum napellus im Handel oder variiert der einheimische Blaue Eisenhut so stark?
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Norna
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Re: Eisenhut, Aconitum

Norna » Antwort #445 am:

Krokosmian hat geschrieben: 4. Apr 2024, 09:09

Echte Traumpflanzen sind die `Bicolor´-Typen. Das waren aber die Allerersten, die die Grätsche gemacht haben, als es mit den regelmäßigen Hitzesommern losging.


Von den Bicolor-Typen hatte ich mindestens 4 verschiedene, einen hohen sommerblühenden hatte eine Gartenfreundin wildwachsend in SH gefunden. Der hatte am längsten durchgehalten. Einen niedrigen sommerblühenden und recht großblütigen hatte ich in einer Gärtnerei gekauft, einen ähnlichen hatte ich einmal in Thüringen im Vorbeifahren gesehen. Der wie auch ´Eleanor´ und ´Cloudy´sind recht schnell verschwunden, seit die Sommer so heiß und trocken geworden sind.
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sempervirens
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Re: Eisenhut, Aconitum

sempervirens » Antwort #446 am:

Mottischa hat geschrieben: 4. Apr 2024, 21:05
Der gelbe Wolfs-Eisenhut ist der Einzige, der hier durchhält. Leider wollen bei mir weder der normale blaue Eisenhut, noch der herbstliche E. Schnecken lieben beide auch, schade.
[/quote]

echt Schnecken lieben den ? Dann wird es wohl ein kurzes Intermezzo

bisher sehen die Blätter noch Jungfräulich aus

Kann Sparks variety was ?

Also neben der Tatsache hier :[quote]A. henryi Spark auch die heißesten und trockensten Sommer überstanden.


Schade das die "Newry Blue" nicht so oft angeboten wird, ist das eine reine Sämlingssorte ? Also wird nur als Saatgut verkauft ähnlich wie die ganzen seltenen Tomaten sorten
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sempervirens
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Re: Eisenhut, Aconitum

sempervirens » Antwort #447 am:

Und ist diese Sorte einer von den mehrfarbigen die er meint ?
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Norna
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Re: Eisenhut, Aconitum

Norna » Antwort #448 am:

In meinem Garten wechselt es mit den Schneckenschäden bei den individuellen Pflanzen stark, besonders waren herbstblühende Sorten und Arten von Aconitum betroffen.

Was ich als ´Spark´s Variety´gekauft hatte, war hoch und sehr kippelig, deshalb werde ich ihn nicht ersetzen, trotz der interessanten Blütezeit, die an A. napellus anschließt. Inzwischen ist die Pflanze wohl auch der Trockenheit zum Opfer gefallen.

Was als "heiß und trocken" bezeichnet wird, ist regional wohl sehr unterschiedlich. Eisenhüte sind eher Gebirgspflanzen, wer da gärtnert wird weniger Probleme haben als hier bei 40 °C im Schatten in den letzten Jahren.
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Re: Eisenhut, Aconitum

sempervirens » Antwort #449 am:

Ja das dachte ich mir schon fast die Herbstblühenden sind ja meist Hybriden und Staudenzüchter züchten ja eher auf Optik und Wüchsigkeit, nicht aber auf Eigenschaften wie "Blätter schmecken Schnecken nicht"

Hätte eig auch gern mal die blaue Wildform schade das hier nur albus angeboten wird, vllt finde ich ja mal einen in freier Wildbahn und kann dann Samen ernten, das wäre ja ohnehin spannend

Norna hat geschrieben: 5. Apr 2024, 08:23
Was als "heiß und trocken" bezeichnet wird, ist regional wohl sehr unterschiedlich. Eisenhüte sind eher Gebirgspflanzen, wer da gärtnert wird weniger Probleme haben als hier bei 40 °C im Schatten in den letzten Jahren.


Tatsächlich scheint es so das ich angeblich in so einem "Gebirge" lebe , denn hier ist ein natürlicher Verbreitungsschwerpunkt vom blauen Eisenhut
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