

Lass die Sonne rein...
Ich liebe alles, was im Garten eßbar ist.
Ich denke, an dem Punkt ist es mit der Vergleichbarkeit vorbei. Wirklich biologisch und damit auch hiesig erzeugtes Saatgut ist mit Standardsaatgut nicht zu vergleichen. Will sagen, was man bei L*dl in der Tüte hat ist kaum besser oder schlechter als anderes Standardsaatgut in bunten Tütchen, sei es Sp+rli, Kie*enk*rl oder andere. Das kommt alles mehr oder weniger aus dem gleichen Topf und hat auch keinen gesteigerten politischen Anspruch. Biosaatgut macht schon Sinn, wenn man gewisse Entwicklungen nicht mitmachen will. Aber Gemüse selber zu produzieren ist halt auch schon eine politische Aussage, egal ob man etisch perfektes Saatgut verwendet.Irgendwie dreht sich die Diskussion im allgemeinen um die Art der Saatgutvermehrung (billig bei Lidl versus Biosaatgut).
ist bei uns eigentlich gesetzlich geregelt, ...... Thema Saatgutqualität ...[*]Keimfähigkeit
Unterliegt eigentlich nicht dem, ob öko oder nicht angebaut wird. Einzig, wenn Saatgut einer Sorte im Lande angebaut wird, unterliegen die Samenträger ähnlicheren Anbaubedingungen, sind somit klimatisch besser angepaßt, als im Ausland produzierte Saat.[*]Die Qualität der Sorte!!!
Wesentliche Eigenschaft der Sorte. Eine erheblich verbesserte Resistenz würde die Begründung einer neuen Sorte rechtfertigen. Resistenzen sind züchterisch sehr schwierig, da der Resistenz leider lebende und wandelbare Gegenspieler gegenüberstehen. Man unterscheidet monogene und polygene Resistenzen. Erstere sind, da sie leicht zu erkennen sind, leichter zu züchten, werden aber auch von den Schaderregern auch entsprechend leicht durchbrochen, da eine einzige Mutation ausreicht. Polygene Resistenzen sind phänotypisch noch schwerer zu erkennen (Resistenzen sind halt nicht so leicht zu erkennen, wie die Blütenfarbe) und zu züchten, da hier mehrere Gene gleichzeitig im Spiel sind.[*]Resistenzen ?
Es gibt schon gute Gründe, hier und da gut produziertes Saatgut zu kaufen, aber es gibt auch gute Gründe, eigenes Saatgut zu produzieren. Aber an dem Punkt wird´s auch schon rechtschaffend knackig.PS.: Fast jeder Tierhalter ist Tierzüchter, kaum ein Pflanzenbauer ist PflanzenzüchterDas waren nur einige Gedanken beim Lesen des threads![]()
Grad hier nützt die Rechtslage wenig. Warten wir auf die nächste Greenpeace-Aktion. In D sind Genkulturen bekanntlich bewilligungsfähig (nur die Schweiz hat diesbezüglich ein 5-jähriges Moratorium), folglich ist mit Pollenflug von der Gentech- zur Nichtgentechpflanze zu rechnen. Bioanbau richtet ein erhöhtes Augenmerk auf diese Problematik und wird auch strenger kontrolliert, ist daher die beste Wahl.Alle in Deutschland gehandelten Gemüsesamen sind nach heutiger Rechtslage nicht genetisch verändert,
Hallo Gart,ganz ironisch geschrieben, denn Pollenflug interessiert die Schweizer Grenze herzlich wenig ;)Mit dem erhöhten Augenmerk der Bioerzeuger magst du recht haben, aber das ändert nichts daran, dass auch im konventionellen Gemüsebau in Deutschland (und soviel mir bekannt ist in ganz Europa) weder gentechnisches Gemüse produziert wird noch GMO Gemüsesaatgut verkauft wird. Auch die Mehrheit der konventionellen Gärtner ist gegen eine Genmanipulation wie die Mehrheit der Verbraucher. An dieser Stelle sollten mal alle an einem Strang ziehen. Alle z.b in Deutschland geforderten Qualitätssysteme wie QS oder EUREP-Gap verbieten 100% den Einsatz von gentechnisch manipulierten Saatgut, da sind die Systeme nicht anders als im Bioanbau. @ WattemausGrad hier nützt die Rechtslage wenig. Warten wir auf die nächste Greenpeace-Aktion. In D sind Genkulturen bekanntlich bewilligungsfähig (nur die Schweiz hat diesbezüglich ein 5-jähriges Moratorium), folglich ist mit Pollenflug von der Gentech- zur Nichtgentechpflanze zu rechnen. Bioanbau richtet ein erhöhtes Augenmerk auf diese Problematik und wird auch strenger kontrolliert, ist daher die beste Wahl.
Man sollte unbedingt mit dem Märchen der Biobranche schlussmachen, dass Saatgut zu Hause vermehrt besser ist als Saatgut zum Beispiel aus China oder Chile. Dies ist immer eine Einzelfallprüfung, wo es wirklich am besten ist und kann für heimische Gemüsearten stimmen. Die meissten unserer Gemüse sind aber "Ausländer".Grundsätzlich gilt dabei: Das beste Saatgut kommt aus den für die Vermehrung günstigsten Gebieten (Klima, Boden, Luftfeuchte, Sonne..e.t.c)Ein Beispiel: Paprika Californa Wonder in Salinas (USA) vermehrt oder irgendwo in Deutschland, welches Saatgut ergibt die besseren Pflanzen?Wieso soll eigentlich alles Saatgut aus China kommen?Bei T&M steht z.B. auf den Beuteln drauf, daß die Ware aus NL oder BE stammt, große Felder habe ich in NL selber schon gesehen.
Nun, der Punkt ist da die Kontrolle. Im Bioanbau ist die anerkanntermassen enger als im konventionellen Gemüsebau. Die Gefahr der sog. unbeabsichtigten Kontamination mit unerwünschten Genen ist überall gleich gross. Ich kann nur noch nochmals betonen, dass sich die Gentechgefahr grad beim Saatgut besonders verheerend auswirkt. Was nicht zertifiziert ist, gilt als verunreinigt. Und F1 Saatgut ist ebenfalls manipuliert. Offenabblühende Sorten können demgegenüber ganz normal - wie eh und je - slebst vermehrt werden. Wer will da bei Lidl wegen ein paar Cent diese Risken in Kauf nehmen?Mit dem erhöhten Augenmerk der Bioerzeuger magst du recht haben, aber das ändert nichts daran, dass auch im konventionellen Gemüsebau in Deutschland (und soviel mir bekannt ist in ganz Europa) weder gentechnisches Gemüse produziert wird noch GMO Gemüsesaatgut verkauft wird. Auch die Mehrheit der konventionellen Gärtner ist gegen eine Genmanipulation wie die Mehrheit der Verbraucher. An dieser Stelle sollten mal alle an einem Strang ziehen. Alle z.b in Deutschland geforderten Qualitätssysteme wie QS oder EUREP-Gap verbieten 100% den Einsatz von gentechnisch manipulierten Saatgut, da sind die Systeme nicht anders als im Bioanbau.
Hallo Gart, auch oft wiederholt werden Aussagen dadurch nicht unbedingt richtiger ;)Saatgut auch im konventionellen Gemüsebereich Bereich ist nicht gentechnisch manipuliert, dafür haftet jeder Züchter. F1 Saatgut wird auch von den Biogärtnern verwendet und ist Bestandteil von Biozertifikaten.Manipuliert ist jede Kultursorte, das nennt man auch Züchtung. Gentechnisch manipuliert (GMO) ist was anders. Eine sachliche Diskussion über Fakten wäre manchmal hilfreich ;)Im übrigen stimme ich dir voll zu, dass man beim Saatgut nicht sparen sollte, wenn einem die Kultur wichtig ist. Für den Hausgebrauch ist Lidlsaatgut nicht besser oder schlechter als vergleichbarer Geschäfte.Ich kann nur noch nochmals betonen, dass sich die Gentechgefahr grad beim Saatgut besonders verheerend auswirkt. Was nicht zertifiziert ist, gilt als verunreinigt. Und F1 Saatgut ist ebenfalls manipuliert. Offenabblühende Sorten können demgegenüber ganz normal - wie eh und je - slebst vermehrt werden. Wer will da bei Lidl wegen ein paar Cent diese Risken in Kauf nehmen?
Lass die Sonne rein...