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Spalierobst (Gelesen 17642 mal)
Moderator: cydorian
Re: Spalierobst
Ja wenn’s nur alle gewesen wären - dann hätte ich mir jetzt wenigstens das einpacken Marke ‚Vom Winde verweht’ sparen können ohne das es am Resultat viel ändert...
Re: Spalierobst
thuja hat geschrieben: ↑22. Sep 2020, 23:49
Es wäre hilfreich, wenn es noch ein Buch über Spalierobstbau geben würde. Ich sollte vielleicht mal etwas konsequenter die Bibliotheken nach Literatur über Formobstbau zwischen 1600 und 1900 durchforsten. Wenn jemand Tips hat, bitte her damit.
Nicolas Gaucher: Handbuch der Obstkultur
gibts im antiquariat, auch online.
Johannes Böttner: Spalier- und Feinobst
- thuja thujon
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Re: Spalierobst
... manche Dinge sind zeitlos.
Danke für den Tip!
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Spalierobst
meine pflaume in der schneckenform ist dieses jahr voller früchte. es wird noch bis in den septemberdauern, bis sie richtig reif sind.
Re: Spalierobst
Lustiger Baum! Schoen, dass er so reichlich traegt.
Re: Spalierobst
Sowas habe ich ja noch nie gesehen :o
Äußerst dekorativ und dann auch noch nützlich. Toll!
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Herr lass Hirn regnen!...Oder Steine.
Hauptsache du triffst.
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Re: Spalierobst
Ich mache das mal hierhin, statt zur Jungenderziehung von Obstbäumen...
Bevor ich mich irgendwie eingearbeitet hatte, habe ich einen Weinbergspfirsich aus der Pfalz geschenkt bekommen (Art unklar, seine Familie begleitet die schenkende Familie seit Generationen...) und an eine Südmauer (Morgenschatten, sonst im Sommer wirklich sehr heiss) gepflanzt. Dann Spalier gebaut, auch für Reben, und mal losgelegt mit der Idee, eine Art Fächer zu machen. Jetzt, mit etwas mehr Info und Erfahrung, er ist glaube ich im dritten Lebensjahr, habe ich Fragen und bekomme Zweifel...:
(1) Schnitt: mein Modell war, eine Stammverlängerung zu ziehen, und gleichmässige Etagen. Jetzt habe ich den Eindruck, der haut mir so nach oben ab. Außerdem habe ich in einem franz. Buch den Hinweis gelesen, Pfirsich-Fächerspaliere dürften keine Stammverlängerung haben, damit man die Wachtumsenergie besser über die Fläche verteilen kann. Bin also unschlüssig, ob ich eine drite Etage versuche oder die Stammverlängerung jetzt knapp über der zweiten kappe; oder, noch eine dritte seitliche Etage, aber dann keine Stammverlängerung mehr?
(2) Standort: war wie gesagt ohne Kenntnisse gewählt. Jetzt finde ich, er steht zu nah an der Wand, und rechts kommt 70 cm nach dem zu sehenden Spalierbalken die Westwand, die den Schatten auf dem Bild wirft, da ist dann auch Schluss. Nach links ist etwas mehr Platz. Bin unsicher, ob ich ihn nochmal ausbuddele, da ich ja keine Ahnung habe, wie breit der werden will... andererseits, wenn ich hier sehe, wie manche Einheimische am Kaiserstuhl ihre Pfirsiche so zusammenstutzen, da müssen die Bäume sich halt fügen und es geht auch, würde ich mich bei Kernobst nicht trauen, so hart zurückzuschneiden.
Grundsätzlich ist der Baum sehr wüchsig. Ich habe auf den unteren beiden Etagen dieses Jahr schon sehr viele Triebe eingekürzt, ist also nicht so, dass da nichts mehr käme, im Gegenteil, manche schlagen gleich wieder aus.
Tipps und Hinweise willkommen!
Bevor ich mich irgendwie eingearbeitet hatte, habe ich einen Weinbergspfirsich aus der Pfalz geschenkt bekommen (Art unklar, seine Familie begleitet die schenkende Familie seit Generationen...) und an eine Südmauer (Morgenschatten, sonst im Sommer wirklich sehr heiss) gepflanzt. Dann Spalier gebaut, auch für Reben, und mal losgelegt mit der Idee, eine Art Fächer zu machen. Jetzt, mit etwas mehr Info und Erfahrung, er ist glaube ich im dritten Lebensjahr, habe ich Fragen und bekomme Zweifel...:
(1) Schnitt: mein Modell war, eine Stammverlängerung zu ziehen, und gleichmässige Etagen. Jetzt habe ich den Eindruck, der haut mir so nach oben ab. Außerdem habe ich in einem franz. Buch den Hinweis gelesen, Pfirsich-Fächerspaliere dürften keine Stammverlängerung haben, damit man die Wachtumsenergie besser über die Fläche verteilen kann. Bin also unschlüssig, ob ich eine drite Etage versuche oder die Stammverlängerung jetzt knapp über der zweiten kappe; oder, noch eine dritte seitliche Etage, aber dann keine Stammverlängerung mehr?
(2) Standort: war wie gesagt ohne Kenntnisse gewählt. Jetzt finde ich, er steht zu nah an der Wand, und rechts kommt 70 cm nach dem zu sehenden Spalierbalken die Westwand, die den Schatten auf dem Bild wirft, da ist dann auch Schluss. Nach links ist etwas mehr Platz. Bin unsicher, ob ich ihn nochmal ausbuddele, da ich ja keine Ahnung habe, wie breit der werden will... andererseits, wenn ich hier sehe, wie manche Einheimische am Kaiserstuhl ihre Pfirsiche so zusammenstutzen, da müssen die Bäume sich halt fügen und es geht auch, würde ich mich bei Kernobst nicht trauen, so hart zurückzuschneiden.
Grundsätzlich ist der Baum sehr wüchsig. Ich habe auf den unteren beiden Etagen dieses Jahr schon sehr viele Triebe eingekürzt, ist also nicht so, dass da nichts mehr käme, im Gegenteil, manche schlagen gleich wieder aus.
Tipps und Hinweise willkommen!
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Re: Spalierobst
kdb hat geschrieben: ↑9. Apr 2021, 21:46thuja hat geschrieben: ↑22. Sep 2020, 23:49
Es wäre hilfreich, wenn es noch ein Buch über Spalierobstbau geben würde. Ich sollte vielleicht mal etwas konsequenter die Bibliotheken nach Literatur über Formobstbau zwischen 1600 und 1900 durchforsten. Wenn jemand Tips hat, bitte her damit.
Nicolas Gaucher: Handbuch der Obstkultur
gibts im antiquariat, auch online.
https://www.google.de/books/edition/Handbuch_der_obstkultur/ysZJAAAAYAAJ?hl=de&gbpv=0
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Re: Spalierobst
spontan würde ich sagen, er steht zu dunkel und sucht Licht.
Mein altes Gartenbuch sagt zu Pfirsichspalier:
Basisnah aus 2 Knospen ziehen, siehe Foto
Mein altes Gartenbuch sagt zu Pfirsichspalier:
Basisnah aus 2 Knospen ziehen, siehe Foto
Re: Spalierobst
Ich finde das hier beschriebene Stepover-Spalier super geeignet für meinen Vorgarten. Es gibt ja leider immer wieder Personen, die ihre Hunde ihr Geschäft darin machen lassen, aber natürlich nicht entfernen.. Vielleicht würde eine solche Barriere stören.
Jedenfalls hab ich zufällig ein junges Apfelbäumchen und weiß nicht so recht wohin. Unterlage weiß ich leider nicht. Das Bäumchen wächst 2-triebig. In einem YouTube-Video hat jemand auch links und rechts gezogen. Wäre das bei dem Apfel auch möglich? Hab ich bei Südflora gekauft und soll schwarze Äpfel produzieren. Leider habe ich hier im Forum zu spät gelesen, dass dem nicht so ist. Zum Wegwerfen und nicht probieren zu schade.
Würde dann das Stepover mit weiteren Jungbäumen einseitig fortsetzen wollen.
Also nochmal zu den Fragen:
- Kann ich den zu beiden Seiten verziehen?
- Muss ich den Baum zurückschneiden oder nur pinzieren?
- Der Baum treibt aus der Wurzel aus. Kann ich das zukünftig verhindern?
Jedenfalls hab ich zufällig ein junges Apfelbäumchen und weiß nicht so recht wohin. Unterlage weiß ich leider nicht. Das Bäumchen wächst 2-triebig. In einem YouTube-Video hat jemand auch links und rechts gezogen. Wäre das bei dem Apfel auch möglich? Hab ich bei Südflora gekauft und soll schwarze Äpfel produzieren. Leider habe ich hier im Forum zu spät gelesen, dass dem nicht so ist. Zum Wegwerfen und nicht probieren zu schade.
Würde dann das Stepover mit weiteren Jungbäumen einseitig fortsetzen wollen.
Also nochmal zu den Fragen:
- Kann ich den zu beiden Seiten verziehen?
- Muss ich den Baum zurückschneiden oder nur pinzieren?
- Der Baum treibt aus der Wurzel aus. Kann ich das zukünftig verhindern?
Liebe Grüße, Käthe
Lieber Pflanzen als Handtaschen...
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- thuja thujon
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Re: Spalierobst
Das aus der Wurzel austreiben kannst du nicht verhindern, muss man jedes Jahr 2-3 mal entfernen.
Man kann zu beiden Seiten erziehen. Verziehen macht man mit zu dichter Saat, das ist was anderes.
Schneiden muss man bei Spalierobst recht viel und zum richtigen Zeitpunkt und auch mehrmals im Jahr. Pinzieren nur je nach Wuchs- bzw Spalierform. Am besten ist das wohl in einem Büchlein erklärt, weil die Theorie ja doch etwas umfangreicher ist bei Spalierobst.
Man kann zu beiden Seiten erziehen. Verziehen macht man mit zu dichter Saat, das ist was anderes.
Schneiden muss man bei Spalierobst recht viel und zum richtigen Zeitpunkt und auch mehrmals im Jahr. Pinzieren nur je nach Wuchs- bzw Spalierform. Am besten ist das wohl in einem Büchlein erklärt, weil die Theorie ja doch etwas umfangreicher ist bei Spalierobst.
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