News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4138220 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ja, schön etwas tiefer gepflanzt und noch Angießkuhle zum später mit Winterschutz Auffüllen.
.
Die Lmf hat nicht wieder ausgetrieben, aber ich habe ihrer Nachfolgerin versprochen, dass ich diesmal den Kübel im Winter rein schleppe...
.
Die Lmf hat nicht wieder ausgetrieben, aber ich habe ihrer Nachfolgerin versprochen, dass ich diesmal den Kübel im Winter rein schleppe...
-
- Beiträge: 15
- Registriert: 28. Aug 2023, 10:35
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Gibt es denn so etwas wie eine Faustregel, wie lange eine Kübel-Feige mit gefrorenem Erdballen locker überlebt ohne wegen Verdursten hops zu gehen? Stunden? Paar Tage?
Oder anders gefragt: Ab wann ist es dauerhaft notwendig eine Kübelfeige in eine Umgebung mit leichten Plusgraden umzusiedeln? Schon ab regelmäßigen Nachtfrösten? Oder erst ab dann, wenn es die Temperaturen auch tagsüber nicht in den Plusbereich schaffen?
Oder anders gefragt: Ab wann ist es dauerhaft notwendig eine Kübelfeige in eine Umgebung mit leichten Plusgraden umzusiedeln? Schon ab regelmäßigen Nachtfrösten? Oder erst ab dann, wenn es die Temperaturen auch tagsüber nicht in den Plusbereich schaffen?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
alpen hat geschrieben: ↑2. Jun 2024, 14:08
Nun suche ich noch eine grüne Feige. Welche Sorte könnt ihr für meine Lage empfehlen? Sie soll ausgepflanzt werden, grüne Feigen tragen, möglichst früh sein, Frost resistent sein und natürlich lecker und reichlich tragen.
Mir fallen 3 Sorten ein:
- Campanière
- Bécane
- Latza / Bakio
Bei den ersten 2 sind sehr hohe Frosttoleranz und frühe Reife erwiesen. Ich habe beide, Bécane im Kübel und Campanière seit 2021 (?) 2020 ausgepflanzt.
Campanière wird geschmacklich als hervorragend beschrieben. Ich finde die Feigen ebenfalls sehr gut, ohne dass ich sie zu den allerbesten zählen könnte die ich bisher gekostet habe, wobei sich das mit der Zeit noch ändern kann. Im oberen Drittel ist sie auf jeden Fall.
Bécane kann auch sehr gut schmecken, aber ganz anders. Für mich ist den optimalen Erntezeitpunkt diesbezüglich zu erwischen ein wenig "tricky". Hängt sie lange und wird fast schrumpelig, schmeckt sie am besten. Sie ist produktiv und robust.
Latza (bei mir im Kübel) gehört zu meinen frühesten Feigen. Die Frosttoleranz ist mir unbekannt, soll aber okay sein. Es ist eine Honigfeige. Manche mögen das, ich ziehe die "fruchtigeren" Sorten vor.
Alle drei vertragen feuchtes Wetter eher gut.
Im Bild sieht man Bécane und Latza (respektive 3. und 4. von links). Campanière habe ich auf S. 1931 gezeigt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dr hat geschrieben: ↑2. Jun 2024, 21:28Bellafigura hat geschrieben: ↑2. Jun 2024, 20:58
Wenn du dir mal den fig ripening table anschaust, sieht man, dass Bellone=Sultane zeitlich ähnlich wie die üblichen verdächtigen Hausfeigen reifen. Wenn Sultane bei dir nicht reift, wird das mit den grünfrüchtigen Hausfeigen auch schwierig. Ggf. in einer geschützten Ecke eine grünfrüchtige Sommerfeige setzen, die du zur Not einpacken kannst. Viele werden allerdings recht groß.
Bellone ist eine eigene Sorte, die noch mehr Wärme zum reifen benötigt als Sultane.
Genau und die hat auch nur eine Ernte.
Ein Synonym für Sultane ist Bellone bifère.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
blueyesblue hat geschrieben: ↑2. Jun 2024, 23:23
Gibt es denn so etwas wie eine Faustregel, wie lange eine Kübel-Feige mit gefrorenem Erdballen locker überlebt ohne wegen Verdursten hops zu gehen? Stunden? Paar Tage?
Oder anders gefragt: Ab wann ist es dauerhaft notwendig eine Kübelfeige in eine Umgebung mit leichten Plusgraden umzusiedeln? Schon ab regelmäßigen Nachtfrösten? Oder erst ab dann, wenn es die Temperaturen auch tagsüber nicht in den Plusbereich schaffen?
Ab regelmäßigen Nachtfrösten eher nicht, wenn der Ballen tagsüber wieder auftaut (vielleicht bei ganz jungen Pflanzen). Ich habe auch schon Feigen bei Dauerfrost mehrere Tage draußen gelassen. Der Vorteil ist ja, dass sie nicht so schnell vertrocknen da sie ja ohne Laub und in Winterruhe kaum Wasser benötigen.
Nach max. 3 Tagen mit durchgefrorenem Erdballen würde ich die Feige vorsichtshalber reinstellen, aber ich weiß dass Feigen die nicht ganz jung sind auch mehr vertragen können.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Gehen denn die Wurzeln nicht durch den Frost kaputt, wenn der Erdballen ganz durchfriert? Ich glaube nicht, dass meine Lmf im Kübel vertrocknet ist, ich habe nach Feuchtigkeit im Winter geschaut.
-
- Beiträge: 89
- Registriert: 7. Apr 2020, 15:10
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bellafigura hat geschrieben: ↑2. Jun 2024, 20:58
Wenn du dir mal den fig ripening table anschaust, sieht man...
Hast du einen Link? Ich finds nach 15min. googlen nicht...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier zB aus Bauds Buch
- Marianna
- Beiträge: 990
- Registriert: 18. Sep 2017, 10:50
- Region: Bayern, Mangfalltal
- Höhe über NHN: 511
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich schau immer mal wieder auf die Seite hier: https://www.lwg.bayern.de/gartenbau/obstbau/238458/index.php.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo Philippus, ich interessiere mich für die Campaniere. In deinem Post beschreibst du u.a. den Geschmack von Latza als Honigfeige, was auch nicht meine bevorzugte Geschmacksrichtung ist. Ich bevorzuge eher die fruchtig-beerig schmeckenden Feigen. Vom Erwerb einer Campaniere hat mich bisher nicht nur abgehalten, dass sie kaum zu bekommen ist, sondern auch dass sie jemand als Honigfeige beschrieb. Würdest du sie als Honigfeige beschreiben ?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Campaniere ist keine Honigfeige.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke Roeschen1 ! Dann werde ich mich mal auf die Suche machen. Kennt jemand eine Quelle für die Campaniere, am liebsten als Pflanze, gerne aber auch als Stecklinge ?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
catinca hat geschrieben: ↑3. Jun 2024, 11:49
Hallo Philippus, ich interessiere mich für die Campaniere. In deinem Post beschreibst du u.a. den Geschmack von Latza als Honigfeige, was auch nicht meine bevorzugte Geschmacksrichtung ist. Ich bevorzuge eher die fruchtig-beerig schmeckenden Feigen. Vom Erwerb einer Campaniere hat mich bisher nicht nur abgehalten, dass sie kaum zu bekommen ist, sondern auch dass sie jemand als Honigfeige beschrieb. Würdest du sie als Honigfeige beschreiben ?
Wie Röschen schon geschrieben hat, Campanière ist keine Honigfeige. Sie ist für mich "mittelfruchtig", vielleicht weniger intensiv fruchtig als etwa Negronne oder RdB, hat aber ein fruchtig-beeriges Aroma. Ich finde sie geschmacklich ausgewogen.
Honigfeigen sind meistens innen hell, zB weißlich, rosa, gelb, bernsteinfarben etc.. Honigfeigen mit rotem Fruchtfleisch fallen mir jetzt keine ein (aber vielleicht kennt da wer anderer eine ?).
Campanière hat rotes Fruchtfleisch (kein dunkles rot).
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
catinca hat geschrieben: ↑3. Jun 2024, 11:59
Danke Roeschen1 ! Dann werde ich mich mal auf die Suche machen. Kennt jemand eine Quelle für die Campaniere, am liebsten als Pflanze, gerne aber auch als Stecklinge ?
Ich habe meine von FdM und ich meine Röschen auch.
Es haben Leute nachgefragt, aber eventuell kann ich am Ende der Saison noch das eine oder andere Steckholz für dich schneiden. Ich persönlich würde aber versuchen, eine fertige Pflanze zu finden, einfach um Zeit zu gewinnen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das mit dem Zeit gewinnen ist ein unschlagbares Argument! Ich mache mich dann mal auf die Suche und sage danke für die schnellen Infos !!