troll13 hat geschrieben: ↑16. Mai 2024, 20:52 Er stammt von Staudenonline. Als neue Sorte auf dem Markt dürften jedoch auch andere Anbieter den selben Klon verkaufen. Die Standortansprüche dürften übrigens kaum von A. lamarckii aber auch von A. napellus abweichen, um die Frage von Sempervirens zu beantworten.
Ich denke, ausreichende Bodenfeuchtigkeit im Winter und Frühjahr und ein nicht zu nährstoffarmer Boden sind wichtig.
Danke für den Hinweis, ist schon auf dem Weg zu mir.
Auffällig ist zudem, dass die sonst typischen Trag- und Vorblätter an den Blütenstielen stark reduziert bzw. nicht vorhanden sind. Er wird unter dem Namen 'Blue Valley' verkauft.
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"Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ (R. Habeck, 'Die Grünen',Vizekanzler) „Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.“ Çigdem Akkaya, 'Die Grünen'
Sollte er tatsächlich so aussehen, der "typische" Aconitum napellus.
Straff aufrecht, mit langen, schmalen Blütenständen, die nur im unteren Bereich verzweigt sind. Die dunklen Stängel erkennbar behaart und der Helm der Einzelblüte deutlich breiter als hoch?
Von den 8 blauen A. napellus ohne Sortennamen aus verschiedenen Gärtnereien, die ich seit letztem Frühjahr gepflanzt habe, zeigen bislang nur drei alle genannten Artmerkmale bzw haben sie gezeigt. Der hoffnungsvollste Typ, der letztes Jahr schon ähnlich für geblüht hat und sogar noch eine Nachblüte hervorbrachte, ist leider nach einer Umpflanzaktion im Winter nicht wieder gekommen, obwohl er kräftige, feste Rhizome und gesunde Wurzeln hatte.
Andere sind kräftig ausgetrieben, scheinen dann aber "stehen geblieben" zu sein und haben bis jetzt nur dünne, gakelige Triebe entwickelt, die wenn überhaupt nur eine mickrige Blüte hervor bringen.
Diese Pflanze war letztes Jahr im Topf noch ca. 1,25 cm hoch und hatte auf einem kräftigen Stängel einen großen, sehr ausladenden Blütenstand.
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Dieses Exemplar kam letzten Sommer bereits zurückgeschnitten im Karton bei mir an. Er wird als Eintriebe zwar zur Blüte kommen aber ich bin mir (noch) nicht sicher, ob er überhaupt blau blühen wird, da er bis heute noch keine dunkle Tönung der Knospen zeigt.
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Und dieses Exemplar könnte wie ein zweites aus derselben Lieferung sogar eine völlige, bewusste oder irrtümliche Falschlieferung sein. Der Austrieb erfolgte wesentlich später als bei den anderen A. napellus und die Pflanze ähnelt bis jetzt eher meinem alten A. henryi Spark als dem heimischen A. napellus.
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Die erste Zwischenbilanz meiner kleinen privaten "Sichtung" fällt daher eher "durchwachsen bis unbefriedigend" aus. Dies gilt umso mehr, weil ich wenigstens bei einem Teil der Pflanzen auch im ersten Standjahr ein besseres Wachstum erwartet hatte.
Zum Vergleich... Sechs große Horste meines alten A. napellus Album erreichen dieses Jahr eine Rekordhöhe zwischen 1,40 und 1,80 cm Höhe und zwei Sämlinge von ihm sind im zweiten Standjahr auch einen Meter hoch und werden blühen. Und auch Nornas Newry Blue hat im zweiten Standjahr kräftig zugelegt und seine Blütenstände verdoppelt.
Woran liegt's? :-\
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A. napellus scheint Umpflanzaktionen tatsächlich nicht so gut zu vertragen, wie von troll auch beschrieben -- von 3 umgepflanzten Exemplaren blüht dieses Jahr nur eins ( im Bild ), zwei haben sich verabschiedet.
troll13 hat geschrieben: ↑14. Jun 2024, 20:22 Sollte er tatsächlich so aussehen, der "typische" Aconitum napellus.
Straff aufrecht, mit langen, schmalen Blütenständen, die nur im unteren Bereich verzweigt sind. Die dunklen Stängel erkennbar behaart und der Helm der Einzelblüte deutlich breiter als hoch? ...
Straff aufrecht ja - sogar nach dem heutigen Starkregen. Behaart nicht, wenn dann flaumig, Blüten nicht ausgemessen:
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Nenne es gerne "flaumig" aber auch das ist "behaart" und offenbar ein recht sicheres Merkmal, um Aconitum napellus als solchen bestimmen zu können. Herbsteisenhüte und auch Aconitum variegatum als Elternteil von A. x cammarum sollen glatte, unbehaarte Stängel haben. Auch mein 'Franz Marc' hat glatte, glänzende Blütenstiele.
Was ich aber nicht verstehe ist, dass (blaue) Aconitum napellus empfindlich auf Umpflanzaktionen reagieren. Meinen alten A. napellus Album habe ich schon mehrfach im Winter aufgenommen und geteilt. Kleine Rhizome, einzeln ausgepflanzt brauchen vielleicht zwei Jahre, um zu blühen. Die Ursache komplette Ausfäller und den Mickerwuchs beim Auspflanzen kräftiger Containerpflanzen, die im Vorjahr bereits geblüht haben, kann ich daher nicht so recht nachvollziehen
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Erste vorzeigbare Ergebnisse zur Variabilität von samenvermehrten Aconitum napellus.
Alle Pflanzen auf dem Fotos halte ich für "echte" Aconitum napellus mit folgenden Merkmalen:
nahezu gleichzeitiger sehr früher Austrieb bis Anfang März, tief eingeschnittenes, mindestens fünfach geteiltes Laub ohne netzartige Blattnerven, eine deutlich sichtbare, kurze dichte Behaarung der Blütenstiele und ein Blütenhelm der mindestens so breit ist wie hoch.
Laubfarbe und -größe, die Teilung der Blattabschnitte, des Wuchshöhe und die größe und Form des Blütenstands mögen individuell von einander abweichen, sind aber zum Teil aber wahrscheinlich auch auf das Alter der Pflanze und die Kulturbedingungen (Dunger- und Wasserversorgung zurückzuführen. Bei den Laublättern auf dem Foto ist übrigens jeweils ein Stängelblatt knapp unter halb des Blütenstands abgebildet.
Abgebildet sind:
oben links Nornas Newry Blue (2. Standjahr, ca 1,4 m hoch, Wuchs und Blütenstand straff aufrecht, im unteren, Teil verzweigt), oben rechts Blue Valley (Containerpflanze, daher vermutlich das helle Laub, bislang 60 cm hoch, Blütenstand bislang unverzweigt), Unten rechts: ein namenloser Aconitum napellus von Sarastro (1. Standjahr, 1,10 cm, Wuchs und Blütenstand straff aufrecht, im unteren Teil verzweigt) unten links ein namenloser A. napellus unbekannten Ursprungs (1. Standjahr, Wuchs lagernd mit dünnen Stängeln, Blütenstand (noch ?) klein und locker).
Letzterer war letztes Jahr im Verkaufstopf ca. 1,25 hoch und hatte einen großen aber auch schon lockeren Blütenstand.
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Nachdem ich seit einigen Jahren immer mal wieder eintriebige weiße Eisenhüte gefunden hab, vermutete ich hier schon länger Selbstaussaat meines uralten Aconitum napellus Album. Mir sind jedoch bislang keine signifikanten Unterschiede zur Originalpflanze aufgefallen. Es hätte ja auch sein können, dass einzelne Rhizome durch Hacken im Winter oder bei Umpflanzaktionen von der Originalpflanze getrennt wurden und im Frühjahr ausgetrieben sind. Letztes Jahr habe ich dann gezielt zwei vermeintliche getopft und später am derzeitigen Standort ausgepflanzt. Dies ist das erste Ergebnis. Links die Originalpflanze und rechts die Blüte des ersten Sämlings.
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