Trapa hat geschrieben: ↑30. Mai 2024, 12:44thuja hat geschrieben: ↑30. Mai 2024, 11:33Eher letzteres. Und man lernt eh nie aus.
die neue Generation mit Hochbeet
Ich habe eher den Eindruck, dass das seit 30 Jahren von immer neuen Neulingen als der letzte Schrei betrachtet wird. Und zumindest bei uns zugegend nirgends dauerhaft funktioniert. Unsere Nachbarin ist gerade dabei, in ihrem Hochbeet den Rhabarber totzupflegen. Weil alle nur daran denken, dass sie sich für das Hochbeet nicht bücken müssen. Dass es ansonsten deutlich mehr Arbeit macht als gewachsener Boden, merken sie nicht oder zu spät.
Das triggert mich jetzt doch. Ich bin gerade dabei drei Hochbeete fertig zu füllen. Es gibt Gründe dafür, die hier bisher her keine Rolle spielten. Ich gärtnere in einem alten Garten, der auf der Nordseite vom alten Gemüsegarten hohe alte Bäume hat (1 Ulme, 2 Schwarzerlen). Das Licht reicht für Gemüse, da die Sonne hübsch rumwandert. Aber dem Boden kann man seit Jahren kaum noch etwas abgewinnen. Er ist bis an die Oberfläche verwurzelt, du bekommst kaum ne Schippe rein und altes Wurzelunkraut lässt sich von Jahr zu Jahr schlechter entfernen. Meine Tochter hat einen Garten übernommen in dem der gesamte Gemüsegarten aus 6 großen Hochbeeten besteht (ja, die müssen vermutlich Stück für Stück repariert werden) aber sie gärtnert dort sehr erfolgreich das zweite Jahr.
Meine Hochbeete sind Baumarktbeete (Foto folgt), die ich gleich beim Aufbau aufgewertet habe mit zusätzlicher Noppenfolie und dickeren Querstreben in der Mitte, die ich auch noch mit Stageband umwickelt habe, gegen Feuchtigkeit.
Seit Anfang des Jahres habe ich Berge anfallenden Schnittgutes gesammelt - wenn alle drei gefüllt sind, hat mein Garten(2000 m²) kaum noch lose Sammelhaufen und auch keinen halbverrotteten Kompost mehr. Auf diesen Zustand freue ich mich saumäßig. Es ist aber wirklich gerade sehr viel Arbeit, die nicht unbedingt Spaß macht und auch anstrengend ist. Jede Schere zu stumpf...
Und ich werde dort kein Wurzelunkraut haben, keinen Giersch, keine Brennnesseln - auch darauf freue ich mich saumäßig. Auch
Die Beete sind 80 x 80 x180 - ich bin noch unerfahren und überlege natürlich, was ich da reinmache. Sicher keinen Rhabarber. Mangold, Kohlrabi, Salat, Möhren (??), Erdbeeren ganz sicher, aber was noch? Diese Außenflächen, kein gewachsener Boden, klar mache ich mir da Sorgen, es sind halt irgendwie große Blumentöpfe. Aber in meinem Garten fällt viel Schnittzeug an, ich bin 60 plus, Gießen oder einen Sprühschlauch rumlegen wird nicht sehr anstrengend. Diese Fläche war vorher ein Kampf gegen Windmühlen und ging seit Jahren schlechter.
Grünkohl und Bohnen mache ich weiter draußen, Gurken in einem leicht erhöhten Hügelbeet, Kürbis ist klar - Kürbishügel, Erbsen auch draußen, auch Kartoffeln.
Ich habe noch vier Chili in Töpfen - die könnten ins Hochbeet umziehen, mitsamt der guten Erde, zwei haben sogar im Wohnzimmer überwintert.
Vorn, vor den drei Beeten ist ein altes Beet Grünspargel. Das bekommt durch die drei Hochbeete jetzt weniger Licht. Aber ich hoffe es geht trotzdem noch. Im Austrieb braucht der Spargel wenig Licht und im Sommer ist das Kraut deutlich höher als die Beete.