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Unkrautstecher (Gelesen 4317 mal)

Vom Unkrautstecher bis zum Aufsitzrasenmäher - alles, was die Arbeit erleichtert. Fragen, Erfahrungen, Berichte

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Indy
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Unkrautstecher

Indy »

Hallo,

heute ist von meinem einfachen Hand-Unkrautstecher der Stiel abgebrochen. Ich hatte ihn bestimmt 12 Jahre.

Da wir vor Kurzem von 25 Quadratmeter Garten (mit schätzungsweise 4 qm Wiese) auf ein 2400 Quadratmeter großes Grundstück umgezogen sind, brauchen wir wahrscheinlich neben dem guten alten Stecher noch anderes Werkzeug. Es sind keine 2400 qm Garten - abzuziehen sind Wohnhaus, 2 Scheunen, 2 Garagen und ein ehemaliger Zwinger. Bleibt immer noch genug Wiese übrig, alles dicht an dicht von Wurzelunkräutern durchwuchert. Im Frühjahr war alles voll mit geschossenem Salat, irgendwas Bitteres, vielleicht Zichorie. Mein Mann und ich haben bestimmt 400 Salatstrünke ausgezogen. Das ging vergleichsweise einfach. Disteln, Löwenzahn, Habichtskraut und diese "Hustensaftpflanzen" (wie heißen die noch gleich?) sind da schon ein anderes Kaliber.

Gefunden habe ich 3 Werkzeuge, zu denen ich gerne eure Meinung wüsste:



  • Unkrautstecher mit Stiel, ohne Mechanismus



Angefangen mit dem beschriebenen einfachen Stecher - eben nur mit langem Stiel - über Aufsätze mit irgendwelchen Sägezacken, Flügeln oder mit V-förmigem Ausschnitt, um die Wurzel "dazwischen zu nehmen": Was davon funktioniert wirklich?



  • Unkrautstecher mit Stiel, mit Mechanismus



Allen Stechern gemeinsam sind diese Zacken / Spieße am unteren Ende, sowie ein Fußtritt, um das Ding in den Boden zu rammen. Oberherum gibt es Unterschiede hinsichtlich Griffart und -form, manche haben außerdem einen Auswurfmechanismus - wohl eine Art Feder, um das Greifwerkzeug zu öffnen.

Aber was ist mit den Geräten, die diesen Lösemechanismus nicht haben? Hebt man das Ende des Stabs dann jedes Mal hoch und entfernt das Unkraut manuell? Oder durch Schütteln? Drauftreten? Inwieweit funktioniert diese Sache überhaupt so wie beabsichtigt: Kriegt das Ding die Wurzeln aus dem Boden? Greift es fest genug? Lässt es los, wenn es soll? Ist das Arbeiten kräfteschonender als mit einem kleinen Stecher? Geht es flotter? Oder ärgert man sich nur damit rum und geht es schnell kaputt?



  • Eine Gartenkralle


Gemeint sind diese Geräte mit unten vielen Zacken und oben in der Regel einem Quergriff für beide Hände. Manchmal gerade, manchmal ergonomisch gebogen mit dem Aussehen eines Fahrradlenkers. Man sticht in den Boden und dreht. Danach lässt sich das Unkraut aus dem gelockerten Boden herausziehen. Klingt für mich sympathisch.

Also:

Was funktioniert wirklich richtig gut? Was könnt ihr mir empfehlen? Welches Gerät? Von welcher Marke?

Wovon sollte ich besser die Finger lassen?

Liebe Grüße, Indy[/list]
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thuja thujon
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Re: Unkrautstecher

thuja thujon » Antwort #1 am:

Ich kann das Modell aus einem Stück Metall empfehlen: https://www.obi.de/p/5241476/lux-handunkrautstecher-classic

Für Halbblinde evtl den Griff in Neonorange lackieren, damit man ihn wiederfindet, wenn man ihn mal wieder irgendwo hat liegenlassen. Der von Gardena hatte das mal mit den Orangenen Griff, der verschleißt aber zu schnell, weil das Metall nicht so dick ist.

Ein Unkrautstecher ist aber kein Werkzeug, womit man effektiv Flächen bearbeiten kann. Ab und an brauche ich ihn aber doch mal, zB im Frühjahr um den Löwenzahn auszustechen. Da gibts manchmal einen Rundgang nur dafür, bevor er aussamt.
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Asinella
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Re: Unkrautstecher

Asinella » Antwort #2 am:

Ich schwöre auch auf den "normalen" Hand-Unkrautstecher. Ich hatte über die letzten Jahre im 5-stelligen Bereich Ferkelkaut, das sich flächig in meiner Heuwiese von rund 6000 m² ausgebreitet hatte ausgestochen. Ein paar Mal hat mir jemand geholfen mit so einem Stecher mit Mechanismus. Bis der eine Pflanze raus hatte, hatte ich locker 3-4 raus. Wenn es viele Pflanzen sind ist ohne Mechanismus definitiv viel schneller.
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Re: Unkrautstecher

Apfelbaeuerin » Antwort #3 am:

Asinella hat geschrieben: 28. Jun 2024, 10:07
Wenn es viele Pflanzen sind ist ohne Mechanismus definitiv viel schneller.


Ja, die gleiche Erfahrung hab ich auch gemacht.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
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Marianna
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Re: Unkrautstecher

Marianna » Antwort #4 am:

Hab mir, auf einen Tipp aus dem Forum hin, den gekauft und bin begeistert: https://shw-fire.de/products/shw-rex-unkrautausstecher-profi-mit-tritt-und-eschen-t-stiel. Den Fiskars hatte ich mal von einer Freundin geliehen und der funktioniert gut in lockerem Boden oder Rasen, aber in steinigem Boden finde ich meinen besser.
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hobab
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Re: Unkrautstecher

hobab » Antwort #5 am:

Kann ich auch bestätigen, der von Lux ist, wie Thuja sagt, gut. Die Doppelspitze nervt aber manchmal bei nicht ganz so tief wurzelnden, da sind die kleineren mit runder Spitze besser - die sollte aber geschliffen sein.
Bei größeren Mengen, geh ich mit dem Stecher mit Stiel durch, locker alles und mach dann eine zweite Runde, um sie mit dem Handgerät rauszupulen
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Gänselieschen
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Re: Unkrautstecher

Gänselieschen » Antwort #6 am:

Hier im Sandboden reicht eine Gartenkralle i.d.R. aus, Ampfer braucht mehr als einen kleinen Unkrautstecher, wenn er zu alt ist, vieles lässt sich so ziehen. Ich besitze einen Unkrautstecher, glaube von Wol..f, der ist noch neuwertig ;D...

Für Löwenzahn habe ich mal einen mechanischen mit Stiel angeschafft von Fik..s, aber seit ich Kaninchen habe, rupfe ich Blätter, nicht Pflanzen ;D ;D. Und, der mechanische Stecher mit Fußhebel, der toll funktioniert macht aber auch nicht unerhebliche Löcher in der Wiese, die Erdballen sind deutlich größer, als bei normal ausgestochen und gezogenem Löwenzahn.

dieser
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Mufflon
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Re: Unkrautstecher

Mufflon » Antwort #7 am:

Ich habe den Fiskars Xact light.
Ich komme damit auch meinem Lehmboden gut zurecht, die Mechanik erspart mit das pfriemelige abpulen des Unkrauts vom Stecher.
Ich habe vorher rein manuelle gehabt, das Rausziehen funktionierte auch, das Rausmachen nicht, wegen des Lehms.
Seit dem ist Unkrautjäten von extrem mühsam zu lästig geschrumpft.
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Re: Unkrautstecher

Gänselieschen » Antwort #8 am:

Ach guck an - es gibt Verschiedene? :D
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Re: Unkrautstecher

Mufflon » Antwort #9 am:

Meiner ist etwas kürzer und hat keinen gekrümmten Griff.
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Ingeborg
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Re: Unkrautstecher

Ingeborg » Antwort #10 am:

Ich bin auch ein großer Fan von den einfachen Lux/Obi Modell. habe inzwischen mehrere davon. Ferkelkraut habe ich auch. Das ist dieses Jahr so zahlreich dass ich den Versuch wage es zu bekämpfen.
.
Letzte Woche habe ich ca. 20 qm ferkelkrautfrei bekommen und dabei eine gute Technik entwickelt. Rechte Hand Unkrautstecher, linke Hand kleine Hacke. Ich setze den Unkrautstecher an, gehe ein wenig rein und schiebe dann einen Teil der Hacke - Stiel oder Blatt - unter den Unkrautstecher. So habe ich einen wunderbaren Hebel und mit einem Schwung habe ich das Ferkel auf den Zinken und werfe es in den Tube. So habe ich 7-8 Tubes gefüllt.
.
Leider werden die Ferkel jetzt wieder in Ruhe gelassen werden weil mit einer Innenknöchelfraktur wird das nix. Könnte mich zwar hinsetzen aufs Gras aber aufstehen wird schwierig und Auto fahren darf ich eh nicht.
Il faut cultiver notre jardin!
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Re: Unkrautstecher

Gänselieschen » Antwort #11 am:

So - jetzt weiß ich auch, was Ferkelkraut ist.

Bienenfreundlich und essbar ;D und hübsch.
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Re: Unkrautstecher

Gartenplaner » Antwort #12 am:

Erstaunlich - für Menschen essbar, für Pferde giftig :o
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Unkrautstecher

Apfelbaeuerin » Antwort #13 am:

Und - wie schmeckt es ;D? Ich hätte Mengen davon, trau mich aber nicht ;).
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


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