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Traditionelle nationale Gerichte (Gelesen 34874 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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Thüringer
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

Thüringer » Antwort #45 am:

raiSCH hat geschrieben: 29. Jun 2024, 21:45
Th hat geschrieben: 29. Jun 2024, 14:32
Sehr schwierig dürfte es hierzulande inzwischen sein, dass diese Gerichte nicht-mediteran sein müssten.
Bei einem Urlaub im Alten Land vor vielen Jahren haben wir in der Kreisstadt nach langem Suchen eine Gaststätte gefunden mit einem Aufsteller "Deutsche Küche". Damals schon eine Rarität.


Ich zweifle, dass "deutsche Küche" aus dem Alten Land in der Pfalz oder in Niederbayern ankommen könnte. Deutschland gibt es gute 150 Jahre, die Regionen seit Jahrhunderten.
Mein Erweckungserlebnis war, als in den 50er Jahren eine Tante nach einem Italienurlaub Spaghetti al dente und Salat zumSelbermachen auf den Tisch brachte - ich kannte vorher nur "deutsche Küche" mit völlig verkochtem Gemüse, dass auch letzte Nähwerte verschwunden waren, und Salat eine Stunde vor dem Essen ertränkt in Wasser, so dass das neimand mehr aß - mediterran war die Erlösung, der ich seither treu gebleiben bin, sie kochen einfach besser.

Es geht also um traditionelle nationale mediterane Gerichte?
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Gartenplaner
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

Gartenplaner » Antwort #46 am:

Schnefrin hat geschrieben: 29. Jun 2024, 22:53
- obwohl ich mir vorstellen kann, dass z.B. Fisch aus der Ostsee anders schmeckt als der Zwilingsbruder aus dem Nordatlantik.

Verschiedene Fischarten aus dem Mittelatlantik schmecken sehr deutlich unterschiedlich.
Und das schon ohne Saucen oder Gewürzen außer Salz.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

Magnolienpflanzer » Antwort #47 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00dass das Wiener Schnitzel ursprünglich aus Mailand ist (Cotoletto milanese).

Entschuldige, aber das ist nun schon längere Zeit widerlegt. Es stammt nicht aus Mailand. Man hat inzwischen ein altes Kochbuch gefunden, mit einem Rezept von Schnitzeln, das vor der Mailand-Legende existiert hat.
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oile
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

oile » Antwort #48 am:

@Thüringer ich habe es so verstanden, dass es wenig traditionelle nationale Gerichte gibt, wohl aber viele traditionelle regionale.
"Deutsche Küche" ist nach meiner Erfahrung tatsächlich regional unterschiedlich. Dort, wo ich herkomme, spricht man eher von "gut bürgerlicher Küche": Schweinebraten in Soße mit Spätzle, Zwiebelrostbraten, Maultaschen, Schwäb. Kartoffelsalat, Suppen gerne auf Basis einer kräftigen Fleischbrühe etc.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Traditionelle nationale Gerichte

thuja thujon » Antwort #49 am:

Wäre Haferbrei ein potentieller Kandidat?
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Gartenplaner
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

Gartenplaner » Antwort #50 am:

Porridge, gruel 8)
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Der Buddler
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

Der Buddler » Antwort #51 am:

Schnefrin hat geschrieben: 29. Jun 2024, 22:53
Ganz ehrlich: ich kann den Mediterrane-Küche-Hype nicht nachvollziehen. Ja, schmeckt nicht schlecht, ab und zu esse ich gerne italienisch. Mir ist das zuviel Spielerei mit Gewürzen hiervon und davon, und ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso es so viele Sorten Pasta geben muss, für jedes Gericht eine andere Sorte...
Ich mag Gerichte, die mit wenigen Zutaten auskommen und mit wenigen Gewürzen (außer Salz), ich möchte den Geschmack der Lebensmittel möglichst unverfälscht erleben. Keine Ahnung, ob das nun an eine bestimmte Region gebunden ist, vermutlich eher nicht - obwohl ich mir vorstellen kann, dass z.B. Fisch aus der Ostsee anders schmeckt als der Zwilingsbruder aus dem Nordatlantik.


Die italienische Küche benutzt eben gerade nicht viele Gewürze und Zutaten.
Das Grundprinzip ist mit wenigen hochwertigen Zutaten durch eine optimale Kombination und Zubereitung das beste Ergebnis zu erzielen.

Viele Sorten Pasta gibt es, weil verschiedene Soßen mit verschiedenen Konsistenzen je nach Pastaform sich optimal um die Pasta schmiegen.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

thuja thujon » Antwort #52 am:

So sehe ich das auch. Wobei das Wort Soße in Italien glaube ich etwas anders verstanden wird als das was wir zum Schweinsbraten im Kännchen haben.
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ringelnatz
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

ringelnatz » Antwort #53 am:

schließe mich da auch an, man muss aber auch nochmal die Begrifflichkeiten sortieren:

  • Mediterrane Kost als ernährungswissenschaftlicher Begriff heißt viel Gemüse, viel pflanzliches (Oliven-)Öl, viel Fisch

  • der Begriff "mediterran" für irgendwelche Gewürze ist (schlechtes) Marketing

  • "italienisch" in einem italienischen Restaurant in Deutschland hat meist wenig mit mediterraner Kost zu tun, sondern eher mit (deutschen) Erwartungen

  • echte italienische Küche ist tatsächlich regional sehr unterschiedlich, teils stark fisch-, teils fleischlastig. Generell aber eher von wenigen, dafür sehr hochwertigen Zutaten der Saison geprägt.

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Re: Traditionelle nationale Gerichte

zwerggarten » Antwort #54 am:

welche nationen kennen (braten und garen) kohlrouladen? und eisbein? und kassler?
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

raiSCH » Antwort #55 am:

Wohl nur (nord)deutsche. Ich kann mich mit diesen Gerichten aber nicht identifizieren.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

thuja thujon » Antwort #56 am:

An zu fettig kann es aber nicht liegen. Das ist mediterrane Kost auch.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

Thüringer » Antwort #57 am:

raiSCH hat geschrieben: 30. Jun 2024, 10:31
Wohl nur (nord)deutsche. Ich kann mich mit diesen Gerichten aber nicht identifizieren.

Nein, nicht nur Norddeutsche. Und die meisten von denen können sich damit identifizieren.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte

oile » Antwort #58 am:

Ich bin ohne Kohlrouladen und Eisbein aufgewachsen. Schweinshaxe war mir aber ein Begriff. Und dann gibt es da noch die Bietigheimer Laubfrösche .
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Traditionelle nationale Gerichte

raiSCH » Antwort #59 am:

thuja hat geschrieben: 30. Jun 2024, 10:42
An zu fettig kann es aber nicht liegen. Das ist mediterrane Kost auch.


Ja, aber es ist Olivenöl, das verwende ich übrigens auch.
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