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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 290335 mal)

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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2160 am:

Sehr deutlich drüber und nur noch in wenigen Exemplaren am Blühen ist dagegen Campanula glomerata. Auch bei diesen fasziniert mich die Variabilität, in der Höhe und beim Blütenstand. Individuen mit dick besetzten namensgebenden Knäueln finden sich neben fadigen Hänflingen, welche ein paar Blüten am Stiel abbekommen haben. Farblich spielt das Violett ein bisschen, die einzelne Weiße von neulich hat nochmal etwas Knospen nachgeschoben, ein paar Schritte daneben stand eine Pflanze welche unterschwellig das bläuliche Rosa erahnen ließ.
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2161 am:

Endspurt.
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Buphtalmum salicifolium, ist da und sieht hübsch aus, gibt sonst nicht so furchtbar viel drüber zu sagen.
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Eine allerletzte Aquilegia vulgaris , schon lange nicht mehr wild gesehen, ist nur ein sehr kleiner Bestand dort.
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Starking007
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Starking007 » Antwort #2162 am:

"....Buphtalmum salicifolium, ist da und sieht hübsch aus, gibt sonst nicht so furchtbar viel drüber zu sagen...."

Na doch, eine edle Gestalt, mit klarem Gelb, die weder Wasser noch Dünger braucht,
aber frei stehen will.

Akelei gibt es hier viele in freier Natur,
aber viele Standorte sind auch bunt "angesalbt".
Gruß Arthur
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2163 am:

Noch ein paar weißblühende Fundstücke von normalerweise andersfarbigen Pflanzen.
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Centaurea dings, bei denen bin ich schlecht, ganz schlecht sogar. Die habe ich schon letztes Mal gesehen, genauer drei Stück davon. Und ich finde sie so schön, dass ich fast in Versuchung... Vielleicht gelingt es mal Samen zu ernten.
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Ein einzelnes Zweigchen eines halbweißen Helianthemum nummularium, direkt daneben ungezählte Normalgelbe.
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Schließlich eine weiße Skabiose, vmtl. Scabiosa columbaria. Wegen der liederlichen Form dachte ich erst Knautie, davon findet man hin und wieder weißliche. Aber das Laub und der Stiel sagen was anderes.
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zwerggarten
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

zwerggarten » Antwort #2164 am:

die weiße centaurea dings ist absolut hinreißend, zumal
mit dem farblich hervorragend passenden schachbrett drauf. und stachys und scabiosa in weiß nehme ich auch. :D 8) ;)
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Aspidistra
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Aspidistra » Antwort #2165 am:

Wenn ich Aquilegia vulgaris finde weiss ich nie ob das nicht angesalbt ist.
Ok, wenn es rosa ist und entlang eines Weges liegt ist es klar.
Aber bei nur blauen bin ich auch nicht sicher.
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
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lerchenzorn
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

lerchenzorn » Antwort #2166 am:

Krokosmian hat geschrieben: 29. Jun 2024, 19:40 ... das Geschnäbelte Leinblatt (Thesium rostratum), hoffentlich liegt meine Bestimmung nicht daneben. Bei höheren Nachbarn eine herrlich unauffällige Pflanze, aber wenn frei stehend doch mit markantem Habitus. Ein bisschen an Aster sedifolius `Nanus´ oder französischen Estragon erinnernd.
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Ihr habt noch herrlich bunter Wiesen.

Ich halte das eher für Thesium bavarum. Die Blüten haben mehrere Hochblätter. T. rostratum dürfte nur eines haben.
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Staudo
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Staudo » Antwort #2167 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 1. Jul 2024, 07:11
Ihr habt noch herrlich bunter Wiesen.


Neben dem Park ist eine als Naturschutzausgleichsfläche ausgewiesene Feuchtwiese, die vom Bauern gepflegt wird. Die ist mittlerweile so ausgehagert, dass (vermutlich zum Missfallen des Bauern) das Gras nur noch kniehoch wird und alles voller Blumen ist. Diese Wiese hat vielleicht so 3-4 Hektar, ist also durchaus nennenswert. Gleich nebenan ist eine kleine Restfläche in Privatbesitz, um die sich niemand kümmert. Das ist ein einziges Sauergrasdickicht.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

lerchenzorn » Antwort #2168 am:

Bei den häufigeren, bunt blühenden Wiesen- und Brachepflanzen habe ich den Eindruck, dass sie sich in den letzten Jahren etwas erholen konnten. Die Seltenheiten - die zum Teil früher einmal sehr häufig waren - bleiben überwiegend "im Mustopf". Und ja, einfach liegen lassen ist das dümmste, was einer Wiese passieren kann.

Letzten Donnerstag bin ich Eure Elsterdeiche abgeradelt. Stellenweise gibt es schöne Böschungen. Einmal war auch Heilbetonie dabei, die mir aber so leuchtend purpurrosa schien, dass ich an einen in die Heusaat geratenen 'Hummelo'-Schwarm gedacht habe. Ich hoffe, dass ich mich irre. ;)
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Staudo
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Staudo » Antwort #2169 am:

Stachys palustris war es nicht? Davon gibt es größere Bestände, vielleicht auch mal etwas farbintensiver.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

lerchenzorn » Antwort #2170 am:

Nein, eindeutig Betonica. Zwischen Prieschka und Würdenhain. Das ist auch nicht verwunderlich. In Brandenburg ist das Schwarze-Elster-Gebiet Vorkommensschwerpunkt, zumindest in vergangenen Zeiten.
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Staudo
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Staudo » Antwort #2171 am:

Ein Ausbüxen von 'Hummelo' halte ich für extrem unwahrscheinlich. Diese Sorte ist in den hiesigen Gärten kaum zu finden.
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lerchenzorn
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

lerchenzorn » Antwort #2172 am:

Beruhigend. 8)
(OT In Falkenberg und Uebigau haben sehr schöne Phloxe in den Vorgärten geblüht. Noch einmal früher als in Potsdam.)
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2173 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 1. Jul 2024, 07:11

Ihr habt noch herrlich bunter Wiesen.

Ich halte das eher für Thesium bavarum. Die Blüten haben mehrere Hochblätter. T. rostratum dürfte nur eines haben.


Danke, ich war heftig unsicher. Und hatte nicht dran gedacht überhaupt mal einen Vertreter der Gattung live zu sehen.
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Dort finde ich es nochmal extra reichhaltig. Ist wohl auch von langer Hand vorbereitet, schon seit alten Zeiten gemäht, im Gegenzug wurde aber nie Dung ausgebracht. Das das Ganze recht abgelegen ist, wird auch seinen Teil beitragen
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2174 am:

Zu den Akeleien- ich weiß natürlich nicht, ob die Pflanzen dort "schon immer" vorhanden sind. Weiß man fast nie, wie auch?! Und in größtenteils vom Menschen mindstestens beeinflussten Lebensräumen verschwimmen die Grenzen mitunter möglicherweise heftig.
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Vor anderthalb Wochen war ich schonmal dort, wie gesagt, ist abgeschieden. Da haben sie noch deutlich mehr geblüht. Sind merklich kleinblütiger als die Vulgaris-Gartenformen, die Stiele haben weniger Verzweigungen, bei gleicher Höhe. Von knapp hundert Pflanzen waren drei lilarosafarben. Aber das würde ich in dem Fall nicht als alleiniges Merkmal nehmen. Varibilität gibts öfter, sonst wären Auslesen nie möglich gewesen. Auch die Grundlagen für bspw. rote Schafgarben, weißen Fingerhut oder rosa Duftveilchen sind irgendwo und sicher nicht einmalig aufgetreten und gefunden worden. Vom Himmel gefallen sind sie jedenfalls höchstwahrscheinlich nicht;).
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