Glorietta. Wir hatten auch immer Annabelle. Geschmacklich sehr gut und in normalen Jahren auch bei uns in Flussnähe (immmer Tau, starke Abkühlung nachts, schnell Krautfäule) gut gehend. Aber in 2021 war bei uns ein noch deutlich nasseres Jahr als das aktuelle und da mußten wir selbst bei Annabelle ca. 40% der eh schon geringen und kleinen geernteten Kartoffeln wegen beginnender Fäule aussortieren während Glorietta mehr und größere sowie viel weniger schon "angezapfte" Knollen hatte. Nachteil von Glorietta ist, dass sie die Knollen nicht schön unterm Stock haben, sondern gerne mal weiter rum verteilen. D. h. du mußt nicht nur den Damm abheben, sondern den ganzen Acker umgraben. Daher dann auch im nächsten Jahr mehr wild aufgehende Reste.
Das schöne Knollennest ist mit ein Grund für Annabelle. Man kann viel einfacher roden.
Gestern ist weiter geerntet worden, jetzt ist noch die Hälfte übrig, da ist der Boden noch zu nass, deswegen nicht alles rausgeholt. 4-5 faule Knollen waren auch dabei. Etwas mehr als eine Reihe ging fürs probieren drauf, knapp 3 Reihen (a 3m) waren jetzt 18,1kg. Das ist ok. Riesige Knollen dieses Jahr. Fast nichts kleines. Mist.
Gestern habe ich einen 20-Liter-Topf kartoffeln geleert. Hat gut für uns gereicht. Leider waren aber einige Kartoffeln löchrig und fleckig. Die hässlichen Stellen ließen sich gut entfernen (weit im Gesunden herausschneiden). Was könnte die Ursache dieser Schäden sein? Was könnte ich künftig unternehmen, um dies zu verhindern?
Links ist Braunfäule, rechts Kartoffelschorf und auch ich meine 3 oder 5 Stellen mit Braunfäule.
Die Sporen werden von befallenem Laub oder Stängeln mit dem regen oder Gießwasser zu den Knollen gespült, diese werden dann infiziert. Im Freiland kann man das Laub abschneiden und 2-4 Wochen die Knollen verfaulen lassen, dann erst ernten.
thuja hat geschrieben: ↑14. Jul 2024, 12:50 Links ist Braunfäule, rechts Kartoffelschorf und auch ich meine 3 oder 5 Stellen mit Braunfäule.
Die Sporen werden von befallenem Laub oder Stängeln mit dem regen oder Gießwasser zu den Knollen gespült, diese werden dann infiziert. Im Freiland kann man das Laub abschneiden und 2-4 Wochen die Knollen verfaulen lassen, dann erst ernten.
Wenn es jetzt stabil trockenes Wetter geben sollte würde ich das noch lassen. Mal die tage die Blattunterseiten beobachten, wie das sporuliert. Im Zweifelsfall raus oder weg damit.
Nach kurzer Abwesenheit wg. Krankheit auch von hier eine Wasserstandsmeldung.
Für Kartoffelschutz habe ich leider kein wirksames Mittel.
Am 12.7. sahen die Kartoffeln hier so aus: Der angekündigte Regen kam, dennoch trocknet es hier wieder schnell. Ich meine, die Pflanzen leiden eher an Trockenheit (ggf. dadurch auch Nährstoffmangel) und an beginnendem Befall mit Alternaria. Reife kann es noch nicht sein: Die Sorte ist Bellinda, als Vegetationszeit werden 130-150 T angegeben. D.h. erst Mitte August dürften sie abreifen. Also eher Notreife wg. Wassermangel plus Alternaria?
Hier zwei Detailbilder:
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
Die Kartoffeln sind nach 80 Tagen doch abgeraucht trotz Pflanzenschutz. Sie hatten auf jeden Fall keine Krautfäule. Ich denke sie haben durch Stress usw einfach früh abgeschlossen.
Da wären mir viele schon zu groß. Hier werden die ja meist mit Schale gegessen. Also jetzt noch, bis Dezember etwa. 2 mal Revus war dieses Jahr sicherlich zu wenig, achte aber bei Gelegenheit auch mal drauf ob du nicht einen Revusresistenten Stamm bei dir hast. Also mal kleines Spritzfenster anlegen mit einem anderen Mittel. Lese gerade keine Krautfäule...
Das was auf dem Hänger liegt sieht aber Top aus, wenn die sauber abtrocknen, ohne das viel noch nachfault, wäre das mehr als meine Jahresration.
Hier warten noch 2 Reihen aufs roden, Boden ist zu nass.