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Wildbienen und Wespen 2024 (Gelesen 32010 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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lerchenzorn
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

lerchenzorn » Antwort #195 am:

Sehr schöne Aufnahmen, oile. (Auch das Wanzen-Baby im Insekten-Faden. :D )
Der Grillenjäger war am Sonntag auch in unserem Kleingarten an der Steppen-Wolfsmilch zu sehen.
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oile
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

oile » Antwort #196 am:

Danke, lerchenzorn. Ich nutze gerne die Makrofunktion meines Handys. Wenn die Tierchen nicht zu schnell unterwegs sind, bekomme ich für meine Zwecke ganz passable Ergebnisse.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #197 am:

Glänzende Natternkopf Mauernbiene
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Natternkopf
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Re: Wildbienen und Wespen 2024 / Konkurrenz der Honigbienen

Natternkopf » Antwort #198 am:

Salü Chica

Das könnte dich vielleicht interessieren oder möglicherweise weisst/kennst du es schon.
Leserbrief
Kritik an Imkern: Experte hält Honigbienenverbotszonen für gerechtferigt / topagrar.com


Grüsse Natternkopf
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sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #199 am:

Schlupfwespe
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #200 am:

Bienenwolf mit Beute
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #201 am:

Ab ins Loch
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #202 am:

Ab ins dunkel
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #203 am:

Eine Honigbienen große blattschneider Biene, totholz blattschneider Biene?
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #204 am:

Stellt ihren hinterleib senkrecht in die Höhe
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Chica
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Re: Wildbienen und Wespen 2024 / Konkurrenz der Honigbienen

Chica » Antwort #205 am:

Natternkopf hat geschrieben: 17. Jul 2024, 19:55
Salü Chica

Das könnte dich vielleicht interessieren oder möglicherweise weisst/kennst du es schon.
Leserbrief
Kritik an Imkern: Experte hält Honigbienenverbotszonen für gerechtferigt / topagrar.com


Grüsse Natternkopf


Den Artikel kenne ich nicht, Christian Schmid-Egger ist einer der engen Freunde meines Entomologenfreundes, mit dem ich immer den Muskauer Park durchstreife. Ich kenne keinen Wildbienenbiologen, der eine abweichende Meinung von seiner hat: Honigbienenvölker sind Nahrungskonkurrenten zu Wildbienen, ihre Anzahl ist zu steuern, ihre Haltung zu begrenzen. Aber hier treffen zwei völlig unterschiedliche Ansätze aufeinander: Der Imker (z. T. Berufsimker), dem es um die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes geht und der Naturschützer, dem es ohne jedes wirtschaftliche Interesse idealistisch um die Arterhaltung bei den Wildbienen geht. Mich ärgern, wie hier schon mehrfach geschrieben dabei die "alternativen Fakten", die von den Imkern seit Jahrzehnten verbreitet werden:

"Wild- und Honigbienen, gehören zu unserem heimischen Ökosystem in Deutschland seit Anbeginn der Evolution. Es hat sich zwischen allen Komponenten des Ökosystems ein Gleichgewicht eingespielt. Es stellt sich daher die Frage, was mit dem Ökosystem geschieht, wenn einer dieser Mitspieler entfernt wird.

Wenn die Honigbiene aus einigen Landstrichen ausgesiedelt werden soll, dann kommt das einer Faunenverfälschung gleich."

So etwas, hier zu finden ist einfach faktisch falsch. Die bis vor dem zweiten Weltkrieg in D wild vorkommende Dunkle Honigbiene, Apis mellifera mellifera ist mit den heutigen Hochzuchtbienen überhaupt nicht vergleichbar. Diese gehören nicht in die Fauna Deutschlands. Wenn man dann hier weiterliest stellt man fest, was für eine starke Lobby die Imkerei hat. Für mich stellt sich die Frage woraus der Imker ganz selbstverständlich seinen Anspruch auf Pollen und Nektar in der Umgebung seiner Bienenkästen ableitet. Warum sollte der nur ihm zustehen? Mit welchem Recht ist das so? Wie in vielen Bereichen wird auch hier der Gewinn über moralische Bedenken siegen, Marktwirtschaft eben :-X.

So, nun zu den Tieren die hier im glücklicherweise honigbienenarmen Ort (leider gibt es einen Neuimker >:( :-X) auf meinem Grundstück fliegen. Ich habe nur sporadisch fotografiert, da ich anderweitig stark eingespannt war. Dasypoda hirtipes, die tja, Wegwarten-Hosenbiene (die hat noch zig andere deutsche Namen). Die Art ist oligolektisch auf Asteraceae spezialisiert, wonach man bei den ersten Fotos auf ausschließliche Nektaraufnahme schließen muss.

Bild Bild Bild Bild

Scolia hirta, die (tja wie nun?) Borstige :o Dolchwespe.

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Auch Bembix rostrata, die Kreiselwespe war am Start, alle Jahre wieder. Was für Augen :o ;D!

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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

thuja thujon » Antwort #206 am:

Na ok, dann verlinke ich auch mal diese Seite, weil der Link von Natternkopf eben nur die Hälfte war. Also bitte auch die Links im Link angucken: https://www.topagrar.com/panorama/news/wildbiene-besser-als-honigbiene-berufsimker-empoert-ueber-wdr-falschaussagen-20005429.html

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Honigbienenvölker sind Nahrungskonkurrenten zu Wildbienen, ihre Anzahl ist zu steuern, ihre Haltung zu begrenzen.
Auf welcher fachlichen Grundlage basierend werden solche `totalen Kriegeserklärungen´ rauspropagandierd?
Nehmen wir doch mal den ersten Treffer `vom aussterben bedroht´ in der roten Liste, Andrena aberrans.
https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Detailseite.html?species_uuid=8c80fe36-6c84-4b20-978c-19f274be1772

Hier wird die Ursache `Starker Rückgang der artspezifischen Pollenquelle Chamaecytisus ratisbonensis´ genannt.
Regensburger Zwergginster. Kommt nur in Teilen Bayerns vor und erreicht hier die Grenze seines natürlichen Verbreitungsgebiets. Nun ja, könnte man auch in Norddeutschland anpflanzen, wird ja auch im Gartencenter gehandelt.

Nun ja. Das allwissende Umweltschützii weiß daher: die Imker sind schuld, die Pestizide sind schuld, die Bauern, die Ackerränder mähen sind schuld, eventuell darf man drüber nachdenken, ob die Ausweitung von Siedlungsflächen auf der grünen Wiese dran schuld ist, aber sicher sind auch die Autobahnmeistereien schuld, die Dingens, die Bumsens, eben so alles was nicht in der selben Ideologie wie die Umweltschützii gefangen ist. Das der Regensburger Zwergginster nicht überall wächst ist scheinbar kein denkbarer Gedankengang bei manchem hochgebildetem Mitbürger.

Und klar sollte auch sein, möglichst 3km Pufferzone um Naturschutzgebiete wird gefordert? Naturschutzgebiete, die wurden für einen gewissen Zweck installiert, der war nicht immer die Wildbiene. Es gibt auch andere Tiere, auch andere Ökosysteme. Frösche und Amphibien etwa, Laichtümpel usw , da dürfen keine Honigbienen hin, weil die sonst das Naturschutzgebiet ad absurdum führen? Gibt es jetzt neben der Weizenbiene auch schon die Wasserbiene? Mit welcher Überheblichkeit stellen sich hier Wildbienenfans auf?

Deshalb, bitte mal den anderen Teil der Geschichte vom Link lesen. Und bitte nicht wundern, wenn man anderen Leuten immer nur ins Gesicht spuckt, das man evtl mal was zurück bekommt. Dann bitte nicht gleich beleidigt sein.
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RosaRot
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

RosaRot » Antwort #207 am:

Gibt es eigentlich Wildbienen die auf Robinie spezialisiert sind? (Imker stellen dort gern ihre Völker hin, wenn die blüht.) Oder Raps? (Dort stehen die Honigbiene auch.) Oder Sonnenblume? Oder "Blühstreifen"?

Gestern sah och auf dem Friedhof ein Insekt(Biene? Wespe?) das ein 1 cm breites Erdloch bewohnte/ausbaute, jedenfalls dort ein und ausflog und auffällig quittegelb war. Es war zu schnell, als das ich es genau besehen konnte und kam dann nicht mehr aus dem Loch, als ich wartete. Eine normale Wespe war es nicht. Die übrigen Tierchen auf der Wiese dort, kurzgeschorene Gänseblümchen wiese, waren alles Hummeln, Bienen etc., sahen bekannt aus und nicht quittegelb.
Was könnte das gelbe Tier gewesen sein?
Viele Grüße von
RosaRot
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Chica
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #208 am:

tt, meine Ansicht ist nicht die von „Umweltschützi“ wie Du Menschen, die die Roten Listen kennen abwertend nennst. Sie ist die Ansicht promovierter Wildbienenbiologen dieses Landes bzw. des gesamten deutschsprachigen Raumes. Und wer Herrn Dr. Christian Schmid-Egger nicht kennt hat sich noch nie mit Wildbienen beschäftigt. Die sind sich alle einig, dass es da ein Problem gibt, eins von mehreren. Dass dem gegenüber der Wirtschaftsbetrieb steht, der darauf angewiesen ist Gewinn zu erzielen, ist klar. Die Seite topagrar gehört zum Landwirtschaftsverlag.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #209 am:

RosaRot hat geschrieben: 21. Jul 2024, 06:27
Gibt es eigentlich Wildbienen die auf Robinie spezialisiert sind? (Imker stellen dort gern ihre Völker hin, wenn die blüht.) Oder Raps? (Dort stehen die Honigbiene auch.) Oder Sonnenblume? Oder "Blühstreifen"?


Brassica napus: 64 pollennutzende Wildbienenarten, davon 5 oligolektisch
Prunus und Malus sp. also Obstbäume: mindestens 42 pollennutzende Arten, Honigbienen nicht notwendig

Aber bring mal den 20.000 Bienen eines Stockes bei, dass sie "auf dem Weg" bleiben sollen und Pflanzen am Rande nicht beernten dürfen ;D. Und es ist ja nicht nur ein Stock! Was ist mit der Zeit nach der Lindenblüte? Die zig Tausend Tiere müssen ja weiter gefüttert werden um über den Winter zu kommen.

Wenn wir "Blühstreifen" jetzt auch noch der Honigbiene zuordnen, die meisten schlechten Blühstreifen sind wahrscheinlich nur von Honigbienen nutzbar, dann dürfen die nicht mehr gefördert werden, da kein ökologischer Nutzen.

Es geht ja in dem Artikel um Naturschutzgebiete und ich finde den Gedanken ja irgendwie unverfroren, dass der Imker nun den Gewinn aus den Mehrblüten im NSG für sich beansprucht, den Naturschützer/Naturschutzorganisationen für Wildtiere erhalten/geschaffen haben, zum großen Teil von Spenden womöglich :o. Ich dachte eigentlich, die 3 Kilometer um ein NSG wären längst honigbienenfrei von Gesetz wegen ::).

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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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