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Tomaten 2024 (Gelesen 206090 mal)
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Re: Tomaten 2024
So, hier ist's so ziemlich aus mit dem Tomaten, zumindest im Gewächshaus >:(. Innerhalb von drei Tagen sind fast alle von der Welke befallen, auch Chilies. Von einer kranken Chilipflanze, die ich Trottel zur Genesung ins GWH gestellt habe, ist das Ganze (ich vermute Verticillum) wohl ausgegangen :(. 5 Tomatenpflanzen und mehrere Chilis hab ich gerodet :'( :'( :'(
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Hermann Hesse
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Re: Tomaten 2024
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Re: Tomaten 2024
hqs hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 18:19
Hachja, Tomaten und ihre Probleme... hat jemand eine Idee, woran diese Primabella jetzt wieder eingeht? Vor ein paar Tagen sah sie noch gesund aus...
Ich weiß nicht, was die Pflanze hat, aber die Primabella hat rote Früchte.
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Re: Tomaten 2024
So eine plötzliche Welke ist ja auch deprimierend :(
Das ist richtig, ich habe von dieser Pflanze auch schon rote Früchte geerntet.
Der hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 18:39
Ich weiß nicht, was die Pflanze hat, aber die Primabella hat rote Früchte.
Das ist richtig, ich habe von dieser Pflanze auch schon rote Früchte geerntet.
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Re: Tomaten 2024
hqs hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 18:19
hat jemand eine Idee, woran diese Primabella jetzt wieder eingeht?
Die Blattadern einiger der gelben Blätter sind noch grünlich, daher tippe ich auf Nährstoffmangel, in erster Linie Magnesium, vielleicht auch andere Spurennährstoffe. Die Ursache ist nicht unbedingt zu wenig verfügbares Magnesium in Boden, sondern die Faktoren sauerer Boden, zu viel Kaliumgaben, Kälte- und Nässeperioden. ich vermute, letzteres war dieses Jahr der Haupttreiber.
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Re: Tomaten 2024
cydorian hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 19:26
Die Blattadern einiger der gelben Blätter sind noch grünlich, daher tippe ich auf Nährstoffmangel, in erster Linie Magnesium, vielleicht auch andere Spurennährstoffe. Die Ursache ist nicht unbedingt zu wenig verfügbares Magnesium in Boden, sondern die Faktoren sauerer Boden, zu viel Kaliumgaben, Kälte- und Nässeperioden. ich vermute, letzteres war dieses Jahr der Haupttreiber.
Es war tatsächlich ungewöhnlich nass hier in den letzten Tagen und die Pflanze steht halbschattig. Normalerweise ist es dort vor der niedrigen Betonmauer unter dem Zaun eher trocken.
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Re: Tomaten 2024
die heißen wochen haben spuren hinterlassen, etliche große paradeiser haben sonnenbrand
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Re: Tomaten 2024
Wie schade! :-\cydorian hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 15:47
Von heute eine der kleineren Naginas, die gesündeste Sorte (auch gegen Alternaria) die ich je hatte:
[/quote] Was für eine Pracht! :D
.
[quote author=Apfelbaeuerin link=topic=73299.msg4214552#msg4214552 date=1722875034]
So, hier ist's so ziemlich aus mit dem Tomaten, zumindest im Gewächshaus >:(.
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Re: Tomaten 2024
"Extensiver Tomatenanbau mit resistenten Sorten", Bild von gestern, Aussengarten in luftfeuchter Tallage neben Bach der meist ab Ende Juni austrocknet. Vlies, Pflanzen reinsetzen, wachsen lassen, ein paar Spiralstäbe vom Vorbewirtschafter gibts noch, ist aber mehr Deko, ich nutze sie nur, weil sie eh rumliegen, um nach der Pflanzung nicht sofort kriechende Pflanzen zu haben, später liegen sie dann. Also wachsen lassen. Eine Doppelreihe resistente Sorten:

Habe vorher geerntet, deshalb wenig rötliche Früchte. Die Seitentriebe kippen einfach ab und am Boden bildet sich ein langsam wachsendes Tomatengestrüpp, je nach Sorten und Wasserverfügbarkeit dicker oder weniger dick. Von oben aufs Vlies gesehen:

Selbstverständlich gibts auch ein paar nichtresistente Vergleichssorten, wie immer. Den schwarzen Prinz hats am schlimmsten erwischt:

Ziel ist geringer Aufwand für viele gute Verarbeitungstomaten. Im (immer zu kleinen) Hausgarten siehts dafür braver aus.

Habe vorher geerntet, deshalb wenig rötliche Früchte. Die Seitentriebe kippen einfach ab und am Boden bildet sich ein langsam wachsendes Tomatengestrüpp, je nach Sorten und Wasserverfügbarkeit dicker oder weniger dick. Von oben aufs Vlies gesehen:

Selbstverständlich gibts auch ein paar nichtresistente Vergleichssorten, wie immer. Den schwarzen Prinz hats am schlimmsten erwischt:

Ziel ist geringer Aufwand für viele gute Verarbeitungstomaten. Im (immer zu kleinen) Hausgarten siehts dafür braver aus.
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Re: Tomaten 2024
Der hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 16:40
...
Ich habe ca. 90 Rondobella-Pflanzen, von denen ich die besten Pflanzen auswählen kann. ;)
....
.
Ich habe schon bei Deinen Bildern über Dein grosses Tomatenfeld gestaunt. Bringst Du die zu einem Markt ?
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Re: Tomaten 2024
Echt schade, Apfelbäuerin. Jetzt glaubt man die Tomaten schon sicher unter Dach, und dann sowas :-\
Die Rondobella sehen echt gut aus, auch die anderen resistenten.
Mein Nachbar hat übrigens runderote, von unserer Tomatenbörse, hab ich ihm besorgt. 'Bonner Beste' und noch ein paar. Die sind 30 cm auseinandergepflanzt, schlecht ausgegeizt, stehen vor einer Eibenhecke, drumrum gemähter Rasen. Die haben nix. Eine Pflanze hatte 3 Flecken am Blatt.
Und meine, 20 Meter nebendran, etwas schattiger und vor allem windiger, zwischen Obstbäumen, sind viel mehr befallen, also manche. Frechheit!
Das war aber vor 2 Jahren auch schon so. Ist einfach ein besserer Standort.
Die Rondobella sehen echt gut aus, auch die anderen resistenten.
Mein Nachbar hat übrigens runderote, von unserer Tomatenbörse, hab ich ihm besorgt. 'Bonner Beste' und noch ein paar. Die sind 30 cm auseinandergepflanzt, schlecht ausgegeizt, stehen vor einer Eibenhecke, drumrum gemähter Rasen. Die haben nix. Eine Pflanze hatte 3 Flecken am Blatt.
Und meine, 20 Meter nebendran, etwas schattiger und vor allem windiger, zwischen Obstbäumen, sind viel mehr befallen, also manche. Frechheit!
Das war aber vor 2 Jahren auch schon so. Ist einfach ein besserer Standort.
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Tomaten 2024
Rondobella werde ich mir jedenfalls mal merken.
Trotzdem werde ich keine 90 davon haben 8)
Mir kommt es auf Vielfalt an. Auf einem Tomatenteller oder im Salat müssen soviele Sorten wie möglich liegen, jede schmeckt anders.
Die Schlumpftomaten halten ja auch viel aus, bis jetzt kein Befall mit KBF bei mir, bei Dieter Haas auf dem Anbaugelände war das ja auch verblüffend ersichtlich. Allerdings schmecken die einfach nicht so gut wie eine gescheite, schmelzend zart süße Fleischtomate. Ohne die gehts bei mir einfach nicht!
Trotzdem werde ich keine 90 davon haben 8)
Mir kommt es auf Vielfalt an. Auf einem Tomatenteller oder im Salat müssen soviele Sorten wie möglich liegen, jede schmeckt anders.
Die Schlumpftomaten halten ja auch viel aus, bis jetzt kein Befall mit KBF bei mir, bei Dieter Haas auf dem Anbaugelände war das ja auch verblüffend ersichtlich. Allerdings schmecken die einfach nicht so gut wie eine gescheite, schmelzend zart süße Fleischtomate. Ohne die gehts bei mir einfach nicht!
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Re: Tomaten 2024
thuja hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 16:34Die Sorge ist wohl unbegründet. Du bist wohl auch jetzt schon nicht unabhängig, da du bei der Erhaltungszucht wohl nicht auf die notwendige Anzahl an Pflanzen kommst.Der hat geschrieben: ↑5. Aug 2024, 16:14
Hört sich gut an / sieht gut aus die Nagina. Wenn sie nur nicht F1 wäre. Sehe es nicht grundsätzlich als negativ, aber sortenecht vermehren zu können schafft für mich einfach ein größeres Gefühl der Unabhängigkeit.
https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=8048.0
zu dem Thema bin ich zwiegespalten.
Was ist Erhaltungszucht. Ist eine bestimmte Sorte denn seit ihrem Bestehen immer mit einer Mindestanzahl an Pflanzen angebaut worden, um ihre Eigenschaften möglichst zu 100 % zu erhalten?
Oder haben sich die Sorten nicht während ihrer Anbauzeit in verschiedenen Gärten immer wieder geändert, bzw. angepasst?
Es ist doch erstrebenswert, dass Sorten sich an klimatische Bedingungen anpassen können, vielleicht etwas frisches Blut von anderen Sorten mit reinmendelt und so wieder neue gute Sorten entstehen können? Nur so bekommt man die für sich am besten geeignete Tomate.
Jedenfalls ist man nur so unabhängig, hat sein eigenes Saatgut, hat was, was nicht jeder haben kann. Geschmack kann man nicht kaufen :D
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Re: Tomaten 2024
Mediterraneus hat geschrieben: ↑6. Aug 2024, 13:30
Echt schade, Apfelbäuerin. Jetzt glaubt man die Tomaten schon sicher unter Dach, und dann sowas :-\
Ja, wirklich :'(. Ich ärgere mich vor allem deshalb, weil es mein eigener Fehler war. Aber gottseidank hab ich fast alle 20 Sorten nochmal im Freiland stehen und da ist bis jetzt noch alles im grünen Bereich. Mir geht es nämlich ebenfalls um Sortenvielfalt und unterschiedlichen Geschmack - resistente Sorten hin oder her.
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Re: Tomaten 2024
Apfelbäuerin: mein Mitgefühl hast du. Das ist schon echt mies.
Anpassen geht nur, wenn man neue Genetik reinbringt, also kreuzt, eine neue Sorte entsteht.
Sorten degenerieren mit der Zeit. Kennt man wenigstens von Erdbeeren, Kartoffeln usw.
Viele der alten Sorten dürften degeneriert sein. Bekannte Sorten wie Matina, welche noch unterschiedliche Firmen erhaltungszüchten, weichen oft leicht voneinander ab, deshalb ist in Versuchen auch die Herkunft der Sorte anzugeben, weil das mal 20% Ertrag ausmachen kann, wenn einer zB auf die etwas längere Rispe ausgelesen hat zB. Da ist die eine Linie dann nicht genau wie die andere. Kennt man auch beim Obst zum Beispiel rote Mutanten von Berlepsch, Boskoop, Pinova usw.
Und Aufgabe des Züchters ist es, eine Sorte sortenrein (nach Sortenbeschreibung) bereitzustellen. Also ja, da muss man sich an Regeln halten. So wie Elektriker auch nicht Masse auf die Erdung geben sollten, nur weil es gerade einfacher ist.
Zum Standort: deswegen Fruchtwechsel. Damit die Sporen nicht ewig im Boden schlummern.
Anpassen geht nur, wenn man neue Genetik reinbringt, also kreuzt, eine neue Sorte entsteht.
Sorten degenerieren mit der Zeit. Kennt man wenigstens von Erdbeeren, Kartoffeln usw.
Viele der alten Sorten dürften degeneriert sein. Bekannte Sorten wie Matina, welche noch unterschiedliche Firmen erhaltungszüchten, weichen oft leicht voneinander ab, deshalb ist in Versuchen auch die Herkunft der Sorte anzugeben, weil das mal 20% Ertrag ausmachen kann, wenn einer zB auf die etwas längere Rispe ausgelesen hat zB. Da ist die eine Linie dann nicht genau wie die andere. Kennt man auch beim Obst zum Beispiel rote Mutanten von Berlepsch, Boskoop, Pinova usw.
Und Aufgabe des Züchters ist es, eine Sorte sortenrein (nach Sortenbeschreibung) bereitzustellen. Also ja, da muss man sich an Regeln halten. So wie Elektriker auch nicht Masse auf die Erdung geben sollten, nur weil es gerade einfacher ist.
Zum Standort: deswegen Fruchtwechsel. Damit die Sporen nicht ewig im Boden schlummern.
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