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Molinia - Pfeifengräser (Gelesen 7713 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Ach die Sorte kenne ich noch garnicht interssant!
Und ich finde es auch sehr schwierig molinias zu fotografieren / einfangen
Und ich finde es auch sehr schwierig molinias zu fotografieren / einfangen
- hobab
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Ich finde Molinia schön, aber schwierig und verwende sie schon lange kaum noch. Mit zuviel Schatten und Trockenheit haben die Probleme, meist sehen sie ein paar Jahre toll aus - aber nur am perfekten Standort - und werden dann flatschig und formlos. Teilen macht es oft nicht besser. Die arundi ist etwas besser als caerulea, aber da die Blütenähren schnell abknicken auch oft nicht lange schön.
Und sie brauchen Platz, um sich gut zu entfalten, so oft habe ich nicht helle Halbschatten Beete mit konstanter Feuchtigkeit: und wenn, da gibt es hunderte von Pflanzen, die genau das auch möchten und die Molnia ist eigentlich am schönsten, wenn sie in größeren Mengen gepflanzt werden. Da gibts attraktiveres für solch begehrte Standorte.
Und sie brauchen Platz, um sich gut zu entfalten, so oft habe ich nicht helle Halbschatten Beete mit konstanter Feuchtigkeit: und wenn, da gibt es hunderte von Pflanzen, die genau das auch möchten und die Molnia ist eigentlich am schönsten, wenn sie in größeren Mengen gepflanzt werden. Da gibts attraktiveres für solch begehrte Standorte.
Berlin, 7b, Sand
Re: Molinia - Pfeifengräser
Bei deinen negativen Einschätzungen frage ich mich tatsächlich manchmal, ob wir von den gleichen Pflanzen sprechen. Molinia arundinacea, vor allem Die Sorten 'Karl Foerster' und Windspiel' sind hier mit die unproblematischsten Gräser, kommen auch an beschatteten Standorten sehr gut zurecht (zwischen meinen Birken und im Traufbereich des Mammutbaums), was zudem auch ziemlich trockene Standorte sind - gute eingewachsen ist das offenbar kein Problem. Abgeknickte Blütenähren kenne ich nicht. Die Pflanzen färben im Herbst wunderbar und zerfallen mit dem Frost, wenn sie nicht vorher der erste Schnee bügelt.
- hobab
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Arundi haben weniger Probleme als caerulea, das seh ich auch so - bis auf die abgeknickten Halme. Ich meine vor allem caerulea, die ja - den durchschnittlichen Berliner Gärtengrößen entsprechend - faat ausschließlich verwendet werden. Ich mag die immer noch, aber verwende sie wegen dem oft unbefriedigendem Wuchs, bzw. der nicht sehr langen schönen Phase, nicht mehr viel.
Du hast einen Garten den du entsprechend selber pflegst - da geht vieles was in Gärten wo wir alle sechs Wochen, oder seltener gerufen werden, eben an die Grenzen kommt. Kann man als Erfahrung ja auch mal weitergeben.
Du hast einen Garten den du entsprechend selber pflegst - da geht vieles was in Gärten wo wir alle sechs Wochen, oder seltener gerufen werden, eben an die Grenzen kommt. Kann man als Erfahrung ja auch mal weitergeben.
Berlin, 7b, Sand
Re: Molinia - Pfeifengräser
Ja, aber dann sollte man die Aussage "Molinia sind schwierig" auch in den entsprechenden Kontext setzen. Kaum ein Leser wird davon ausgehen, dass diese Einschätzung aus der Perspektive mehrwöchiger oder längerer Pflegeintervalle erfolgt. ;)
- hobab
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Finde ich nicht, du schreibst ja auch nicht, wie oft du deine Beete überarbeitest. Das Molinia caerulea eine schöne Pflanze ist, aber langfristig schwierig sein kann, ist doch in sich eine Information die man mitnehmen kann. Und schwierig in dem Sinn das sie die Form verlieren kann - wenn auch erst nach ein paar Jahren - und auch nach einer Teilung diese nicht unbedingt wieder zurückgewinnt, ist sie unabhängig von der Pflege.
Ich fühle mich leicht geschulmeistert - lass doch einfach andere Erfahrungen stehen, ich glaub dir deine auch.
Ich fühle mich leicht geschulmeistert - lass doch einfach andere Erfahrungen stehen, ich glaub dir deine auch.
Berlin, 7b, Sand
Re: Molinia - Pfeifengräser
Du beschreibst viele deiner Erfahrungen als Fakt, was ich anders erlebe, zumindest kommt es in deinen Beiträgen oft als faktische Aussage rüber.
Aber ist schon okay, ich lese einfach demnächst drüber weg...
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- sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Danke für eure Erfahrungen.
Es scheint bei mir so zu sein das Molinia Aru. "Cordoba" bei mir nicht so gut funktioniert vllt zu nass ? vllt zu schattig ? Oder vllt liegt es doch am Drahtkorb ?
Molinia caerula "Moorhexe" und "Dauerstrahl" wachsen aber am GLEICHEN standort sehr gut, obwohl sie kaum direktes Sonnenlicht bekommen.
Was die Standfestigkeit angeht ist Moorhexe immer noch straff aufrecht und Dauerstrahl ist etwas lockerer vom Wuchs, liegt aber auch nicht flach, aber bei starkem Regen hängt es etwas tiefer hat sich bisher aber immer wieder aufgerichtet.
In Jedemfall ist Molinia deutlich standfester als andere Stauden wie Blutweiderich, Wasserdost, oder Aconitum die auf dem selben standort deutlich stärker lagern.
an etwas sonnigeren Platz werde ich noch Windspiel udn Edith Dudzus testen.
Generell würde ich sagen Molinia kann auch vollsonnig stehen, in wiedervernässten Moor standorten sind meistens ja Repositionspflanzen, wo sie den ganzen Tag Sonne bekommen.
Auch habe ich sie schon in eher trockenen Auspräungen von Sandheiden gesehen, wo sie auch Hitze und vorübergehnde Trockenheit ohne große Probleme überstehen.
Was Trockenheit betrifft ist Molinia arundinacea auch nochmal deutlich toleranter als caerula, da diese Art nicht an feuchte Standorte gebunden ist sondern an Standorten die hohen Schwankungen bezüglich der Bodenfeuchte unterliegt und ist somit eigentlich ein Allrounder
Es scheint bei mir so zu sein das Molinia Aru. "Cordoba" bei mir nicht so gut funktioniert vllt zu nass ? vllt zu schattig ? Oder vllt liegt es doch am Drahtkorb ?
Molinia caerula "Moorhexe" und "Dauerstrahl" wachsen aber am GLEICHEN standort sehr gut, obwohl sie kaum direktes Sonnenlicht bekommen.
Was die Standfestigkeit angeht ist Moorhexe immer noch straff aufrecht und Dauerstrahl ist etwas lockerer vom Wuchs, liegt aber auch nicht flach, aber bei starkem Regen hängt es etwas tiefer hat sich bisher aber immer wieder aufgerichtet.
In Jedemfall ist Molinia deutlich standfester als andere Stauden wie Blutweiderich, Wasserdost, oder Aconitum die auf dem selben standort deutlich stärker lagern.
an etwas sonnigeren Platz werde ich noch Windspiel udn Edith Dudzus testen.
Generell würde ich sagen Molinia kann auch vollsonnig stehen, in wiedervernässten Moor standorten sind meistens ja Repositionspflanzen, wo sie den ganzen Tag Sonne bekommen.
Auch habe ich sie schon in eher trockenen Auspräungen von Sandheiden gesehen, wo sie auch Hitze und vorübergehnde Trockenheit ohne große Probleme überstehen.
Was Trockenheit betrifft ist Molinia arundinacea auch nochmal deutlich toleranter als caerula, da diese Art nicht an feuchte Standorte gebunden ist sondern an Standorten die hohen Schwankungen bezüglich der Bodenfeuchte unterliegt und ist somit eigentlich ein Allrounder
- sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Heidezwerg wirklich sehr klein
Von der Größe ist es eher wie Kallblaugras
Von der Größe ist es eher wie Kallblaugras
- sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Das soll Heide Braut sein finde ich auch recht hübsch wirkit auf mich aber wie das große Pfeifengras
Ich finde es aber immer noch echt bemerkenswert wie viele Fliegen am Dauerstrahl sind an anderen Sorten konnte ich das nicht in der magnitude Feststellen ? Ist vllt steril im Sinne des Samen ansetzen und produziert dadurch die weiterhin Pollen ?
Ich finde es aber immer noch echt bemerkenswert wie viele Fliegen am Dauerstrahl sind an anderen Sorten konnte ich das nicht in der magnitude Feststellen ? Ist vllt steril im Sinne des Samen ansetzen und produziert dadurch die weiterhin Pollen ?
Re: Molinia - Pfeifengräser
Die sind bei mir alle nix geworden, waren alle nach dem ersten Winter weg. Lediglich das aus dem alten Garzen mitgenommene 'Transparent' ist geblieben. Und das, obwohl mehrfach die Wurzeln weggefallen oder weggefressen waren.
- hobab
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Hausgeist, wenn ich einen Beitrag über eine Pflanze schreibe, dann über meine Erfahrungen mit ihr und das ja meist über einen längeren Zeitraum und an verschiedenen Standorten. Muss ich da jedesmal dazuschreiben das es nur meine Beobachtung ist? Ist mir bisher nicht aufgefallen das alle das so machen. Molinia ist nach meiner Erfahrung ganz schlecht im Schatten, jedenfalls caerulea. Halbschatten geht, Trockenheit auch eine Menge, aber nach einigen Jahren verlieren sie überall die Form (wieder caerulea). Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, berichte doch davon, fände ich auch interessant.
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- sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Mal ein kleines Update zu "ökologischen Gesichtspunkten" der Sorten:
Dauerstrahl ist weiterhin sehr beliebt bei Fliegen aller Arten, an Moorehexe verirrrt sich ab und zu auch mal eine Fliege aber nicht so stark wie es aktuell bei Dauerstrahl gegeben ist, letztere hat aber früher zu begonnen zu Blühen, Weshlab ich erstmal abwarten werde.
Mittlerweile nimmt es auch übertriebene Außmaße an, sodass jetzt die Halme der Pflanze zum Boden hängen, weil sie voll sind mit Leichen von Schwebfliegen, ich denke ich habe mittlerweile auch den Verursacher dieser Leichenschau ausfindig gemacht eine Herbstspinne
Mich wundert nur das die Leichen der Schwebfliegen in der Blüte der Molinia verbleiben und nicht in ein Spinnennetz integriert wird. Vllt soll das auch vortäuschen das es reichlich zu holen gibt und auf diese Weise noch mehr Fliegen anlockt ?
Diese Spinnen sind übrigens durchaus von Ziertwert, vorallem ihre Netze, da Spinne noch im Herbst aktiv sind und somit ihre Netze noch intakt den Herbsttau und Raureif gut aufnehmen können und somit schöne Bilder erschaffen können
Dauerstrahl ist weiterhin sehr beliebt bei Fliegen aller Arten, an Moorehexe verirrrt sich ab und zu auch mal eine Fliege aber nicht so stark wie es aktuell bei Dauerstrahl gegeben ist, letztere hat aber früher zu begonnen zu Blühen, Weshlab ich erstmal abwarten werde.
Mittlerweile nimmt es auch übertriebene Außmaße an, sodass jetzt die Halme der Pflanze zum Boden hängen, weil sie voll sind mit Leichen von Schwebfliegen, ich denke ich habe mittlerweile auch den Verursacher dieser Leichenschau ausfindig gemacht eine Herbstspinne
Mich wundert nur das die Leichen der Schwebfliegen in der Blüte der Molinia verbleiben und nicht in ein Spinnennetz integriert wird. Vllt soll das auch vortäuschen das es reichlich zu holen gibt und auf diese Weise noch mehr Fliegen anlockt ?
Diese Spinnen sind übrigens durchaus von Ziertwert, vorallem ihre Netze, da Spinne noch im Herbst aktiv sind und somit ihre Netze noch intakt den Herbsttau und Raureif gut aufnehmen können und somit schöne Bilder erschaffen können
- Buddelkönigin
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Re: Molinia - Pfeifengräser
Stimmt... hier sind auch viele große Spinnen in den Gräsern aktiv in diesem Jahr.
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Re: Molinia - Pfeifengräser
Analoge Erfahrungen gibt es im GARTEN IN DEN WIESEN.Hausgeist hat geschrieben: ↑3. Aug 2024, 09:21 Bei deinen negativen Einschätzungen frage ich mich tatsächlich manchmal, ob wir von den gleichen Pflanzen sprechen. Molinia arundinacea, vor allem Die Sorten 'Karl Foerster' und Windspiel' sind hier mit die unproblematischsten Gräser, kommen auch an beschatteten Standorten sehr gut zurecht (zwischen meinen Birken und im Traufbereich des Mammutbaums), was zudem auch ziemlich trockene Standorte sind - gute eingewachsen ist das offenbar kein Problem. Abgeknickte Blütenähren kenne ich nicht. Die Pflanzen färben im Herbst wunderbar und zerfallen mit dem Frost, wenn sie nicht vorher der erste Schnee bügelt.
Hier steht TRANSPARENT schon über Jahrzehnte. Allerdings nicht als eine Pflanze am Ursprungsplatz. Mit den Jahren überaltern die Pflanzen und werden unansehnlicher. Dan fliegt der alte Horst raus, der Boden am Standort wird neu aufgedüngt und mit einer tollen Sämlingspflanze bestückt. Die treten hier reichlich auf. Abgeknickte Ähren kennen wir auch nicht; Herbstfärbung toll; toll auch, dass nach den ersten Frösten die Halme und Blätter einfach weggeräumt werden können. Ganz ohne schneiden und heftiges ziehen.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!