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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4110968 mal)
Moderator: cydorian
- cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hab es nie geschafft, aus Feige allein etwas brauchbar marmeladiges zu kochen. Weder überreife noch irgendeine besondere Sorte. Süss, keine Säure, kein Audruck, manchmal schmierig. Wers mag... Am besten war noch nicht geliertes Mus, das man in säuerliches Joghurt einrühren kann. Weitere Zutaten können gut sein, aber übertönen Feigen sofort, die dann nichts als süsslicher Grundstoff werden. Kann man machen, aber für süsslichen Rübensaft mit Gewürzen mach ich mir keine Mühe. Neutralsäurezugaben helfen auch nicht, wird unharmonisch.
Trocknen, auch überreife Ware geht aber generell erstklassig, das Ergebnis sieht oft nicht so hübsch aus (wirkt optisch oft verschimmelt und grau, ist aber kein Schimmel), gibt aber immer leckere "Feigenbonbons". Ja, alles Geschmackssache, natürlich.
Trocknen, auch überreife Ware geht aber generell erstklassig, das Ergebnis sieht oft nicht so hübsch aus (wirkt optisch oft verschimmelt und grau, ist aber kein Schimmel), gibt aber immer leckere "Feigenbonbons". Ja, alles Geschmackssache, natürlich.
- Mediterraneus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Feige ist halt mal eine säurearme Frucht. Deshalb schätze ich sie.
Die Aromen sind durchaus sehr verschieden, Negronne Marmelade hat was waldbeeriges dabei. Bei Brunswick kommt ganz zart der herbe Duft von Feigenblättern durch.
Marmelade hat bei uns immer Stückchen, die Feigen werden vor dem Kochen kleingeschnitten. Mixen schmeckt nicht.
Ich kann auch Zitronen anbauen und sie mit Zucker zuschütten, weil sie mir zu sauer sind
Die Aromen sind durchaus sehr verschieden, Negronne Marmelade hat was waldbeeriges dabei. Bei Brunswick kommt ganz zart der herbe Duft von Feigenblättern durch.
Marmelade hat bei uns immer Stückchen, die Feigen werden vor dem Kochen kleingeschnitten. Mixen schmeckt nicht.
Ich kann auch Zitronen anbauen und sie mit Zucker zuschütten, weil sie mir zu sauer sind

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Habe es mit Feigen noch nicht probiert aber denke wenn man sie schneidet klappt das - dünne Scheiben trocknen schneller.
Letztes Jahr Tomaten getrocknet, geschnittene Tomaten auf ein Backblech mit Backpapier und mit einem Insektenschutznetz abdecken, das hat ganz gut funktioniert.
- Marianna
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Feige mit Thymian und Zitrone klingt lecker. Vielleicht passen auch Kriachal, die sind auch schön sauer 

- cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Leider hat das am fehlenden Aroma auch nichts verbessert. Negronne hatte ich auch, Sortenaromen sind nur frisch, direkt nach der Zubereitung zu erahnen. Lagert man, und das ist ja schliesslich der Sinn bei Marmelade, haltbar machen, dann wirds ebenfalls das süssliche Einerlei, für das mir die Mühe zu schade ist.Mediterraneus hat geschrieben: ↑16. Aug 2024, 10:19 Marmelade hat bei uns immer Stückchen, die Feigen werden vor dem Kochen kleingeschnitten.
Deshalb mach ich auch keine gekochte Erdbeermarmelade mehr, die Aromen verschwinden im Lager. Also kalt rühren und einfrieren, das macht weit mehr Freute. Kann man sicher auch mit "Aromafeigen" probieren: Kalt gerührt und gefroren, vielleicht bringt das mehr.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Habe Feigenmarmelade, BT Brebas, nur mit etwas Zitronensaft, zu Marmelade gekocht.
2 Teile Frucht, 1 Teil Zucker. Die Feigen in Scheiben geschnitten und im Zucker stehen lassen, damit sie Saft ziehen, dann wenig Zitronensaft zugeben und kochen. Das Ergebnis ist hervorragend.
1kg Feigen
500g Gelierzucker
Saft einer halben Zitrone
ergibt 6 kleine Gläser
2 Teile Frucht, 1 Teil Zucker. Die Feigen in Scheiben geschnitten und im Zucker stehen lassen, damit sie Saft ziehen, dann wenig Zitronensaft zugeben und kochen. Das Ergebnis ist hervorragend.
1kg Feigen
500g Gelierzucker
Saft einer halben Zitrone
ergibt 6 kleine Gläser
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Klingt gut. Nachdem ich heute zu Hause bin, habe ich vorhin einen Versuch gemacht.Roeschen1 hat geschrieben: ↑16. Aug 2024, 11:05 Habe Feigenmarmelade, BT Brebas, nur mit etwas Zitronensaft, zu Marmelade gekocht.
2 Teile Frucht, 1 Teil Zucker. Die Feigen in Scheiben geschnitten und im Zucker stehen lassen, damit sie Saft ziehen, dann wenig Zitronensaft zugeben und kochen. Das Ergebnis ist hervorragend.
1kg Feigen
500g Gelierzucker
Saft einer halben Zitrone
ergibt 6 kleine Gläser
520 g Pastilière überwiegend vollreif, daher sehr süß
175 g Gelierzucker 1-3
1/2 Bio Zitrone (Amalfi), in sehr kleine Stücke geschnitten
Vanilleschote
Hat 2 mittlere Gläser (rund 350 g) ergeben. Ich bin für einen ersten Versuch zufrieden, auch wenn da noch Potenzial nach oben bleibt. Ich habe eine leichte Säure hineingebracht und das Ergebnis ist alles andere als fade, sogar gut. Auch die Konsistenz passt.
Hingegen kann ich die Pastilière als solche, die einen charakteristischen Geschmack mit tw. fruchtigen Noten hat (erinnert manchmal an Wassermelone), kaum herausschmecken. Eventuell liegt das am sehr reifen Zustand und an der somit hohen Zuckerkonzentration in den Feigen. Die Pastilière schmecken in diesem Zustand hoch konzentriert, süß, manchmal mit Karamellnoten, sind saftig mit fast cremiger Konsistenz.
Solche Feigen esse ich auch gerne, aber kaum mehr als 2 am Stück..
Es hätte auch weniger Zucker gereicht. Das nächste mal könnte ich früher gepflückte Pastilière nehmen oder bei reiferen Früchten zumindest weniger Gelierzucker verwenden (1/3 weniger). Dann muss halt wahrscheinlich extra Pektin oder Agar Agar rein.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn du die Marmelade zügig verspeist, geht auch weniger Zucker.
Wir nehmen den Gelierzucker 1zu1,davon aber weniger.
Einfach, weil da kein Konservierungsstoff drin ist, den ich schlecht vertrage.
Sonst im Prinzip wie Röschen es auch macht. Meist ohne Zitrone.
Wir nehmen den Gelierzucker 1zu1,davon aber weniger.
Einfach, weil da kein Konservierungsstoff drin ist, den ich schlecht vertrage.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich nehme Bio-Gelierzucker 2:1, da ist kein Konservierungsmittel drin.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Philippus,
Hatte schon mal Sultane Feigen zu Marmelade verarbeitet, die auch wie deine Pastiliere sehr reif waren.
Durch das Kochen geht natürlich Aroma verloren, aber Zitronensaft hebt den Geschmack.
Hatte schon mal Sultane Feigen zu Marmelade verarbeitet, die auch wie deine Pastiliere sehr reif waren.
Durch das Kochen geht natürlich Aroma verloren, aber Zitronensaft hebt den Geschmack.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich kann jedem nur die Cido (Zitrone des Nordens) empfehlen, wenn regelmäßig Marmeladen aus sehr süßen Früchten gekocht werden soll. Cido ist der perfekte Gegenpart, hebt durch die Säure die Geschmacksnoten der süßen Frucht heraus, spart reichlich Gelierzucker ein und lässt sich problemlos anbauen...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Feigenschnittgut auf dem Kompost.
Wenn sie aber wurzeln sollen, tun sie es nicht...
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich brauche eure Hilfe für die Identifikation einer unbekannten Feige, die ich ursprünglich mal als Ronde de Bordeaux gekauft habe. Sie ist seit drei Jahren ausgepflanzt und heute konnte ich ihre erste Breba ernten. Sie hat noch einige Herbstfeigen angesetzt, ich bin gespannt ob sie reif werden, ich fürchte eher nicht. Die Breba war jedenfalls sehr lecker, da hätte ich gerne mehr davon.
Hat jemand eine Idee was das für eine Sorte sein kann? Eine RdB ist es sicher nicht...
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich werfe mal 'Doree' in die Runde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Noch eine Ergänzung: Ich habe den Baum damals bei Manfred Hans als RdB bestellt und auch reklamiert. Er sagte damals dass er den Baum vom botanischen Garten in Plovdiv gekauft hat und dass es sicher eine RdB ist, weil die in Plovdiv keine Fehler machen.
Vielleicht hilft das bei der Eingrenzung.
Vielleicht hilft das bei der Eingrenzung.