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Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen (Gelesen 11016 mal)
Moderator: Nina
- thuja thujon
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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
In Österreich dürfen durchaus noch auf Wegen und Plätzen Herbizide angewendet werden. Die Wirksamkeit ist halt eingeschränkt, wenn die Pflanzen schon groß sind. Man muss also recht zügig nach dem auflaufen behandeln. Und nach dem nächsten intensiverem Regen eben wieder. Dann wirken Totalherbizide auf Basis von Pelargonsäure oder Capryl/Caprinsäure recht gut.
https://psmregister.baes.gv.at/psmregis ... r=11015708
Für Blauflügelige Ödlandschrecken, Spinnen usw dürfte diese Behandlung angenehmer als die Gasflamme sein.
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Für Blauflügelige Ödlandschrecken, Spinnen usw dürfte diese Behandlung angenehmer als die Gasflamme sein.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Piccolairis
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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Die Lösung heißt doch ganz einfach - Photosynthese und damit das Pflanzenwachstum unterbinden. Wenn eine Pflanze kein Licht mehr bekommt, wächst sie nicht mehr, weil ich ihr die Lebensgrundlage klaue.
. Das doch eigentlich ganz einfach, und das kann jeder beobachten, der in seinen eigenen Garten schon mal für längere Zeit einen Blumentopf auf dem Rasen gestellt hat - nach einigen Wochen ist unter der Stellfläche nichts grünes mehr
. Dann brauchts auch keine Herbizide oder Salze oder sonstiges, was einfach für die Natur schädlich ist.
Wenn die alte Dame damit leben kann, das es für einige Zeit etwas unästhetisch wirkt: die umweltfreundlichste Lösung heißt schlicht und erfreifend Pappe. Einfach mal dickem, unbehandeltem Karton auf die Fläche packen. Licht sollte nicht mehr hindurchdringen können. Zur Not eben mehrere Schichten draufpacken. Oder wer es nicht mag, dass Pappe zu schnell verrottet, nimmt halt schwarze, lichtundurchlässige Folie. Die Abdeckung sollte mehrere Wochen, teilweise sogar Monate, liegen bleiben und nicht angehoben werden.
Bei tiefen Pfahlwurzeln wie sie Löwenzahn oder Disteln z.B. würd ich erstmal gucken ob sie wiederkommen und dann die Heißwassermethode anweden. Eben lese ich hier noch etwas von heißen Kartoffelwasser. Find ich genial - Kartoffeln werden fast jeden Tag gekocht - also einfach mal das Kartoffelwasser in einen Thermos-Behälter füllen und dann raus aufs Kraut damit
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Wenn die alte Dame damit leben kann, das es für einige Zeit etwas unästhetisch wirkt: die umweltfreundlichste Lösung heißt schlicht und erfreifend Pappe. Einfach mal dickem, unbehandeltem Karton auf die Fläche packen. Licht sollte nicht mehr hindurchdringen können. Zur Not eben mehrere Schichten draufpacken. Oder wer es nicht mag, dass Pappe zu schnell verrottet, nimmt halt schwarze, lichtundurchlässige Folie. Die Abdeckung sollte mehrere Wochen, teilweise sogar Monate, liegen bleiben und nicht angehoben werden.
Bei tiefen Pfahlwurzeln wie sie Löwenzahn oder Disteln z.B. würd ich erstmal gucken ob sie wiederkommen und dann die Heißwassermethode anweden. Eben lese ich hier noch etwas von heißen Kartoffelwasser. Find ich genial - Kartoffeln werden fast jeden Tag gekocht - also einfach mal das Kartoffelwasser in einen Thermos-Behälter füllen und dann raus aufs Kraut damit

Woher wissen Gänseblümchen eigentlich immer, wer wen liebt?
- Gartenlady
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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Abdecken geht also nicht.
Ich bin mal brutal, ich weiß was es bedeutet eine denkmalgeschützte Villa in Stand halten zu müssen, wollen, also würde ich für Aufgabe der Villa und Umzug in etwas leichter zu pflegende Behausung überlegen. Die alte Dame wird ja nicht jünger, es wird also immer schwieriger für sie.
Bei einem Gartenbesuch in einem wunderschönen Garten in den Niederlanden haben wir mal gefragt, was sie dort mit den eher kleinen Kiesflächen machen. Ganz einfach sagten die Besitzer: Jedes Jahr neu machen



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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Unser Parkplatz ist gekiest, u.a. deswegen, weil das den Boden nicht versiegelt und das Wasser natürlich versickern kann(was schon zeitgemäß wäre im Gegensatz zu den sonst üblichen vollversiegelten Pflasterflächen). Auch wars deutlich billiger als die Fläche zu pflastern.
Jäten muß man halt, üblicherweise keine riesigen Pflanzen, aber wenn es so viel regnet wie heuer, dann schon mehr als einmal - abflämmen bringt meiner Erfahrung nach wirklich nicht besonders viel. ich kann aber mit teilen des Bewuchses gut leben.
ich hab eher das problem, daß ich mich dann wieder nicht durchringen kann, die violetten Pulsatillas, die kleine Christrose am Zaun oder die blauen Disteln zu morden..
ich fürchte, daß man ohne entsprechende Geldsummen in der Hinterhand mit so einem Anwesen im hohen Alter halt wirklich nicht mehr klarkommen wird. Alles ist Aufwand und wenn mans selber nciht mehr machen kann, wirds schnell teuer
Jäten muß man halt, üblicherweise keine riesigen Pflanzen, aber wenn es so viel regnet wie heuer, dann schon mehr als einmal - abflämmen bringt meiner Erfahrung nach wirklich nicht besonders viel. ich kann aber mit teilen des Bewuchses gut leben.
ich hab eher das problem, daß ich mich dann wieder nicht durchringen kann, die violetten Pulsatillas, die kleine Christrose am Zaun oder die blauen Disteln zu morden..
ich fürchte, daß man ohne entsprechende Geldsummen in der Hinterhand mit so einem Anwesen im hohen Alter halt wirklich nicht mehr klarkommen wird. Alles ist Aufwand und wenn mans selber nciht mehr machen kann, wirds schnell teuer
- hobab
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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Da sagst du was, bin immer noch froh über einige kleine Plätze aus wassergebundener Wegedecke oder Kies, die ich mal gebaut habe: das sind fast die einzigen Stellen wo sich Euphorbia myrsinites und characias mal ausgesät haben, Elshotzia auch und neulich habe ich eine ganz Stiege Luzula nivea rausgeholt in 1 a Zustand...
Die Idee mit Kies aufschütten ist gar nicht so schlecht, funktioniert aber nur bei viel begangenen Flächen: aber man könnte einmal den Aufbau neu machen, die alte Schicht abtragen lassen und eine Schicht 8/16er Splitt und darüber eine mit einer feineren Körnung ohne 0-Anteile, das hälte eine ganz Weile, vor allem ist Splitt trittfester und schwieriger für Unkraut als Kies. Wenn einmal der Löwenzahn wieder drin ist, ist allerdings wieder aus. So sieben bis zehn Jahre hält das aber nach meiner Erfahrung.
Die Idee mit Kies aufschütten ist gar nicht so schlecht, funktioniert aber nur bei viel begangenen Flächen: aber man könnte einmal den Aufbau neu machen, die alte Schicht abtragen lassen und eine Schicht 8/16er Splitt und darüber eine mit einer feineren Körnung ohne 0-Anteile, das hälte eine ganz Weile, vor allem ist Splitt trittfester und schwieriger für Unkraut als Kies. Wenn einmal der Löwenzahn wieder drin ist, ist allerdings wieder aus. So sieben bis zehn Jahre hält das aber nach meiner Erfahrung.
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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Ob ältere Damen noch so einen Heidenappetit auf täglich Kartoffeln haben? Ist ja scheinbar ein Ein-Personen-Haushalt.Piccolairis hat geschrieben: ↑18. Aug 2024, 17:59 noch etwas von heißen Kartoffelwasser. Find ich genial - Kartoffeln werden fast jeden Tag gekocht - also einfach mal das Kartoffelwasser in einen Thermos-Behälter füllen und dann raus aufs Kraut damit.
Das mit dem Abdecken: Ich vermute, die Dame möchte um ihre Villa nicht fast permanent eine Abdeckung auf der grossen Kiesfläche haben. (Sobald die Abdeckung wieder weg ist fliegt ja neues Unkraut ein.) Teeren ist sicher auch keine Option.

Ich weiss da leider nichts, was auf einfache und unanstrengende Weise helfen würde. (Ausser nach einer Hilfe suchen. Das kostet halt ein bisschen etwas.)
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
Konrad Adenauer
Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Bei uns sind u.a. Einfahrt und Hof incl. Stellplätze mit Split auf Vlies abgedeckt. Durch die sehr staubige Luft hier ist da genug Substrat zum Wachsen. Über das Unkraut (Gräser, gelbblühender Klee, Wegerich) wird drübergefahren, an den Rändern wahsen Stockrosen (nur da!) , Verbenen etc. Ab ud zu ziehe ich im Vorbeigehen mal was aus - da ist Toleranz angesagt statt makellosem Aussehen;)
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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Verkehrsinselvilla in Kieswüste mit Kreisverkehr, hinfällige Bewohnerin, regelmässig Herbizide rund ums Haus, da würde ich einfach mal die "pflanzenfrei" Anforderungen ein klein wenig zurückdrehen. Selbst gekieste Waldwege sind selten ganz pflanzenfrei, in der Mitte gibts oft einen Streifen Grün, während man trotzdem sehr gut auf den Spuren fahren kann. Der Mittelstreifen kann ebenso kurz gehalten werden wie alles andere, ich nehme ja nicht an dass die Grundstücksfläche 100% zugeschottert ist. Da wird wohl längst irgendein Beauftragter oder Mähroboter Gras mähen.
Insgesamt scheint das ein Fall zu sein, wo unrealistische Wünsche das Problem sind. Wenn sie meint, nur glücklich zu sein, wenn alles rundherum tot ist, dann wäre Beton oder Asphalt statt Kies zu empfehlen.
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
Der schon gemachte Vorschlag sich jüngere Mitbewohner suchen, hätte bei passendem Mitbewohner noch ein paar Zusatznutzen.
Vielleicht habt ihr ja jemand den ihr schon lange kennt oder mit dem ihr verwandt seid, wäre doch ein gangbarer Weg. Bei der heutigen Wohnungsknappheit wäre das für beide Seiten ein Gewinn.
Vielleicht habt ihr ja jemand den ihr schon lange kennt oder mit dem ihr verwandt seid, wäre doch ein gangbarer Weg. Bei der heutigen Wohnungsknappheit wäre das für beide Seiten ein Gewinn.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
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Re: Riesige Kiesfläche unkrautfrei bekommen
eine ältere Bekannte meiner Großmutter hat sowas auch in höherem Alter angefangen, war allerdings eine Stadt mit Uni und hohen Mieten. Sie hat über Jahre immer sehr günstig an Studenten vermietet, Gegenleistung Garten in Ordnung halten. Sie hatte immer ein sehr glückliches Händchen bei der Auswahl der Studenten, der Garten war tiptop und sie fühlte sich auch etwas besser, weil sie nicht ganz allein in dem großen Haus war