Frust-Thread (Gelesen 36015 mal)

[AndreasR]

"Auskotzen" ist auch wichtig, dafür ist dieser Thread ja da. Wenn man die äußeren Umstände schon nicht beeinflussen kann, hilft das zumindest ein bisschen, sein Seelenheil auszubalancieren. Und unterstehe Dich, Deinen Kraftort auszuplündern, vielleicht sollten die "Plünderer" gemeinsam anpacken und den Garten wieder richten?

[Kübelgarten]

liest sich alles nicht so toll, kann nicht ein Garten-Helfer gesucht werden ?

[Aspidistra]

Danke.
Ja mein Garten ist vorallem ein Kraftort. Offiziell sammle ich ungewöhnliche (und auch übliche) essbare Pflanzen. Da kann ich mir dann vorstellen dort zu sein wo die Pflanze herkommt. Und mein Spruch ist
Ich hab wieder Dreck unter den Fingernägel mir geht's gut. In der Erde buddeln erdet im wahrsten Sinn.
Aber das funktioniert zur Zeit nicht besonders.
Gartenhelfer.....hab ich auch schon überlegt. Bloss die können viel Schaden anrichten, ich hab unter anderem eine Nesselpflanzen- und Rubussammlung.....
Oder wie eine Freundin mal sagte.....beim Warten auf dich hab ich dir da etwas ausgegrast. Bei dir hat ja sogar das Unkraut Schildchen. (Kein Witz!)
Ich glaub ich lass mal die Bäume schneiden......Das ist immer problematisch da will GG helfen und der darf ja nicht.
Und danke fürs auskotzen lassen.
Ich hab mich auch vor kurzem in einem korrekten Forum angemeldet (medizinisches) und meine Situation beschrieben. Da wurde ich sofort als unglaubwürdig angemotzt. Da hab ich mich wieder abgemeldet.
Ok, da hatte ich auch das Gesamtpaket gleich im ersten Post geschrieben.

[Kübelgarten]

so ein Gartenhelfer braucht nur klare Ansagen.
Unsere Freunde haben so einen Helfer und sind zufrieden

[partisanengärtner]

Helfer mit langer Gartenkarriere als Sammler, wie ich wären da schon ein Auswahlkriterium. Manche mußten ja mangels Garten aufgeben und bräuchten vielleicht eine Ablenkung von dem Mangel.
Eine Einführung welche Sammelgebiete Du hast wäre auch nicht schlecht.
Ich jäte ja nur was ich wirklich erkenne. Von der Sorte gibts noch andere. Die meisten sind aber wohl anderweitig ausgelastet.
Mit den Fähigkeiten wächst die Arbeitslast.

[Gartenlady]

"Auskotzen" ist auch wichtig, dafür ist dieser Thread ja da. Wenn man die äußeren Umstände schon nicht beeinflussen kann, hilft das zumindest ein bisschen, sein Seelenheil auszubalancieren. Und unterstehe Dich, Deinen Kraftort auszuplündern, vielleicht sollten die "Plünderer" gemeinsam anpacken und den Garten wieder richten?

Genau das möchte ich auch sagen. Es tut mir sehr leid, dass es Euch so schlecht geht, dass Ihr keine echte Zukunft für diesen Garten sehen könnt. Es gab hier schon erfolgreiche Hilfsaktionen für den einen oder anderen Garten, aber ich verstehe, dass Du Angst hast vor Helfern, ich habe die auch und auch ich kann nicht mehr so wie erforderlich. Dass Deine Freundin Kostbarkeiten für Unkraut gehalten hat, ist bei beschilderten Pflanzen ziemlich unsensibel und ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei einem Forumshelfertrupp passieren würde. Aber ich habe auch Angst in einem fremden Garten zu arbeiten.

[Aspidistra]

Ich überlege gerade......nur die Wege....dieses Beet alles weg was nicht so aussieht.....alle Winnen weg....alle Brennnesseln weg ist zu gefährlich oder jemand mit grünem Hirn.
Und kosten darf's nicht zu viel, 4 Kids studieren gerade (und sind ausgezogen).
Mal schauen. Aber eine Dauerlösung wäre das nicht.
Entweder komm ich wieder auf die Beine oder der Garten muss radikal vereinfacht werden.
Sonst ist das dann kein Kraftort mehr sondern nur noch ein Kraftakt.
Der Garten ist für mich da, nicht ich für den Garten. Zumindest sollte es so sein.
Wenn ich ihn fremdbeackern lass, ist das nicht mehr MEIN Garten.

[Gartenlady]

Ja, das verstehe ich. Ich fühle mit Dir, es ist soo traurig, aber vielleicht hilft ja auch eine vorübergehende Hilfsaktion und es geht Dir irgendwann besser.

[oile]

Jetzt ist mein Text weg. Ich selber denke inzwischen auch immer öfter über Veränderung nach, obwohl ich nicht krank sondern nur alt werde. Das ist halt nichts, das vorüber geht. Insofern tue ich mir auch schwer mit Durchhalteparolen an Dich. Was ich Dir wünsche? Zeit, um Dich an das ranzutasten, was unter den gegebenen Umständen gut für Dich ist. Bis dahin wäre ein Unterstützungseinsatz von Purlern vielleicht hilfreich. Jemanden wie den Partisanengärtner zu finden, wäre allerdings ein Hauptgewinn.
Übrigens habe ich mir fest vorgenommen, irgendwann, wenn es so weit ist, auch meine beiden Gärten zur "Plünderung" frei zu geben.

[Nox]

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Entweder komm ich wieder auf die Beine oder der Garten muss radikal vereinfacht werden.
Sonst ist das dann kein Kraftort mehr sondern nur noch ein Kraftakt.
Der Garten ist für mich da, nicht ich für den Garten. Zumindest sollte es so sein.
Wenn ich ihn fremdbeackern lass, ist das nicht mehr MEIN Garten.

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Ich kann Dich so gut verstehen, Aspidistra. Nur wenn man selber im Garten kreativ sein kein, gestalten kann, hat man wirklich Freude.
Wenn ich mal nicht so kann, wie ich will, schleicht sich bei mir gerne Niedergeschlagenheit ein: Knie verrenkt, erst nach einem Jahr konnte ich wieder in die Hocke wie früher oder endlose unspezifische Infektionen mit nur einem Symptom: Antriebs- und Kraftlosigkeit.
Doch wenn ich Deine Zeilen lese, glaube ich, das ist jetzt nichts gegen Deinen Frust.
Aber vielleicht könnte ein Gartenhelfer mal den Druck von Dir nehmen.
Ich habe auch schon Beete aufgegeben. Einmal hatte jemand ein Teil Wiese umgegraben, um sein Gemüsegartenexperiment auszuleben. Der war nach einem Jahr wieder weg und ich bin einfach regelmässig mit dem Mäher drüber, nun sieht man keinen Unterschied mehr zur alten Wiese. Oder ein Gartenteil mit Hemerocallis und Bartiris. Die Iris nicht standortgerecht, halbschattig, Baumwurzelkonkurrenz, das Gras war immer schneller. Gleiche Methode: Pflege mit Rasenmäher. Nun stehen noch die Strauch-Heidelbeeren. Beeren im Vorbeigehen zum Naschen, Rest den Vögeln, aber schöne Herbstfärbung.
Den ersten Mähgang hatte ich dem Gartenhelfer überlassen, danach ging's einfacher.

[Aspidistra]

Danke

[Hans-Herbert]

Ich habe mir viel Mühe gegeben und ein Schattenbeet von Unkraut befreit, frische Blumenerde ins Beet gestreut und war mit dem Resultat ganz schön zufrieden.Jetzt die böse Überraschung: alle Katzen besuchen das Beet und ich habe den Ärger und Frust.

[helga7]

Hans Herbsert, das hatte ich auch, ist extrem lästig.
Einige Rosenäste, schräg reingesteckt, haben geholfen.

[Hans-Herbert]

Danke Helga, das ist ein sehr guter Tip.Im Rosenbeet muß ich eh noch zurückschneiden.
Liebe Grüße aus dem heute regnerischen München

[helga7]

gerne