News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park? (Gelesen 350694 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, Conni, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
cydora
Beiträge: 11643
Registriert: 19. Feb 2005, 18:14
Kontaktdaten:

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

cydora » Antwort #1590 am:

Immer-grün hat geschrieben: 8. Sep 2024, 15:00 Das alte Holz lässt du einfach dort vor Ort?
Das Holzlager wirkt wie ein Drachen. Ich vermute, dass ist auch die Absicht und es bleibt.
Liebe Grüße - Cydora
Benutzeravatar
Immer-grün
Beiträge: 1156
Registriert: 2. Jan 2023, 10:59

CH Aargauer Mittelland 7b/ F Sundgau 7b/ 8a

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Immer-grün » Antwort #1591 am:

cydora hat geschrieben: 8. Sep 2024, 23:16 Das Holzlager wirkt wie ein Drachen.
Da habe ich die Zeichen 🐉 von Gartenplaner ganz schlecht kombiniert. Immerhin kam mir das Holz nicht willkürlich gelegt vor.
( Ich dachte, die Addams hätten ein Haustier, aber da gibt es scheinbar nur das „eiskalte Händchen“.;))
Einatmen, Ausatmen, Lächeln
Benutzeravatar
hobab
Beiträge: 2090
Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
Wohnort: Berlin
Bodenart: Sand
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

hobab » Antwort #1592 am:

Schöne Bilder, Gartenplaner! Der Drache gefällt mir auch, mit hingelegten Weidenstämmen habe ich aber leider ungute Erfahrungen, die wachsen alle an und erst nach dem dritten Mal ausreißen haben sie aufgegeben - ich hatte damals kein anderes Holz.
Berlin, 7b, Sand
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 19982
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1593 am:

Danke euch! :D

(Schön, dass die Intention doch nicht gänzlich unerkennbar bleibt ;D Hätte ich das selber gemacht/machen können, hätte ich sicher Äste und Stammstücke präziser platziert, um die Idee deutlicher zu machen. Aber die Baumfäller-Jungs wären nicht sonderlich begeistert gewesen, wenn ich da den ganzen Tag bei denen rumgestanden und die Platzierung jedes Astes dirigiert hätte 🤪🤪🤪)

Ja, das Totholz bleibt in der “Schlangen-Basilisken-Glücksdrachenform” da vor Ort liegen.
Vom großen Ast 2021 stammt schon der “Basilisk-Kopf” zwischen den Weiden, und die restlichen dünneren Äste davon hatte ich schon als eine Art Bogen, der ein weiteres Stück Basiliskenkörper für mich darstellt, rechts neben die Weiden drapiert.
Ich hab dann beschlossen, daran anschließend einfach weiterzumachen, und die Galabauer gebeten, all das Holz, das nicht durch den Schredder passte, in Schwüngen und Bögen daran anschließend zu legen.

Einerseits ist Totholz ein in ausgeräumter Landschaft und Wald inzwischen sehr seltener und trotzdem wichtiger Lebensraum.
Andererseits fand ich wüste Totholzhaufen, wie sie seit einigen Jahren propagiert werden, ästhetisch sehr unbefriedigend.
Bei Facebook hatte ich mir einen Post abgespeichert, wo die Gartenbesitzer in ihrer Obstwiese klar strukturierte, graphisch-geometrische Haufen aufgeschichtet hatten, einige Tipi-förmige darunter, das fand ich sehr gut.
Deswegen der Versuch einer gestalteten Haufenform

@hobab: ok, sehr interessant….ich weiß um die Austriebskraft von Weidensteckhölzern, die in feuchten Boden tief eingesteckt werden - aber dass sogar derart dicke Aststücke, und dann auch noch nur auf den Boden so hingelegt, das fertigbringen, hatte ich nicht erwartet.
Ich lasse das mal kommen, (je nachdem, wie es aussieht, es sind (wahrscheinlich) ja nur die Stücke der dann erst abgetragenen Trauerweide, die austreiben.
Es ist für mich erstmal eine Addition zu dieser insgesamt ja ungeplanten, zwangsmässigen Gestaltung, also alles “im Fluss”, was draus wird, wie es wird, was bleibt, was nicht.

Ja, wie aufwändig die Weidenfrisurzähmung an den Baumstümpfen wird, muss sich noch zeigen.
Die Kopfweidenköpfung am kosmologischen Barock-Gartenraum muss ich jedes Jahr machen, damit der “Kopf” der Weiden nicht zu ungleichgewichtig gegenüber der Eibenhecke wird.
Das ist dann schon ordentlich Grünschnitt.

Hier bei den Trauerweiden wäre jährlich nicht notwendig.
Aber wieviel Material wird nach 2, 3 oder 4 Jahren anfallen?
Und wie gut lässt sich das kappen?
Mal schauen.

Und ja, jetzt ist’s gut, dass ich keine Sitzgelegenheit-Hängekonstruktion an/zwischen den beiden Trauerweiden aufgehängt oder eine aufwändigere Baukonstruktion dazwischen gemacht habe!

Der eine Häckselhaufen liegt mitten in der Wiese, für das Häckselgut der 2. Trauerweide bot sich dann eine von der “Totholzschlange” eingefasste Fläche an, zwischen Totholz und Zaun zur nachbarschaftlichen “Wilderness”.
Da kann es einerseits den da zwar schon spärlichen Wildkrautaufwuchs verdrängen, andererseits direkt im Kontakt zu den Ästen und Stammstücken auch zu Mulm zerfallen, und ich kann auch noch Häcksel aufladen, falls ich mehr als den gesamten ersten Haufen brauche, der kommt mir gelegen für den Vorgarten, wo ich das 100 Jahre alte Schneebeerendickicht gegen was dekorativeres austauschen will.
Wenn ich da die alten Triebe alle bis auf den Boden runter geschnitten (und sofort die Schnittflächen mit Glyphosat betupft) habe, werde ich die Häcksel auf der Fläche als dicke Mulchschicht einsetzen, damit möglichst wenig Beikräuter aufkommen, bis die neu gepflanzten Gehölze wieder genug den Boden beschatten.
Und auf der Mulchschicht werden mir die wahrscheinlich trotzdem auftauchenden Schneebeerenjungtriebe gut ins Auge stechen (so dass ich die dann auch schnell mit etwas Glyphosat streicheln kann).
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Acontraluz
Beiträge: 1897
Registriert: 3. Dez 2016, 23:28
Wohnort: Niederrhein, Issum
Region: NRW
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Acontraluz » Antwort #1594 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 9. Sep 2024, 18:18 Und auf der Mulchschicht werden mir die wahrscheinlich trotzdem auftauchenden Schneebeerenjungtriebe gut ins Auge stechen (so dass ich die dann auch schnell mit etwas Glyphosat streicheln kann).
Dein Vorgehen mit den Schneebeeren finde ich sehr interessant, da ich sie auch an einer Stelle loswerden will. Den Tupfer, den Du schon einmal empfohlen hast, habe ich inzwischen auch. Allerdings gibt es hier nur das aktuell handelsübliche Roundup zu kaufen. ob es damit auch klappt?
Zuletzt geändert von AndreasR am 9. Sep 2024, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat eingekürzt
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 19982
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1595 am:

Tja, das ist natürlich ne gute Frage….ich hatte damals - ist sicher schon nah an 10 Jahren her - darauf geachtet, ein Produkt für die Landwirtschaft zu bekommen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte das eine Konzentration von 420g Glyphosat pro Liter.
Die damaligen Hausgartenprodukte lagen bei maximal 360g/l oder weniger.
Die 420g/l wirkten bisher 100%ig bei Zaunwinde, größeren, frisch abgesägten Feldahornstümpfen, einem Eschenstumpf und zwei oder drei kleineren Weissdornstämmchen im Maschendrahtzaun.
Wichtig ist, es direkt nach dem Abschneiden aufzubringen (selbst bei älteren Schneebeerenstämmchen dürften bei deren kleinen Durchmessern ein oder 2 Tropfen pur ausreichen), dann wird der Wirkstoff mit dem Saftstrom Richtung Wurzeln regelrecht “eingesaugt” und wirkt (hoffentlich) bis ins Rhizomgeflecht im Boden.
Im Herbst läuft dazu noch verstärkt eine “Einlagerung” von Reservestoffen in das Wurzel/Rhizomgeflecht.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 19982
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1596 am:

Zu schöneren Projekten - die Erneuerung der Verkleidung der Seitenwand des Schuppens, z.B.!

Bild

Bild

Wobei...."schön" ist relativ, was die Arbeit betrifft.
Ich scheute mich vor dem Projekt Schuppenseitenwand.
Ich bin kein Held auf einer Leiter, und auch, wenn man sozusagen auf der "Decke" dieses Unterstandes und des ehemaligen Hühnerstalls weiter rechts, der den Schuppen nochmal in 2m und ein bisschen Höhe unterteilt, stehen kann, zumindest innen, war doch klar, dass man entweder von oben vom Dach oder von der Seite von einer Leiter aus eine neue Verkleidung befestigen müsste.
Zudem eben nicht einfach rechteckig, sondern dreieckig sich verjüngend, also Zuschnitt, möglichst präzise, und dann möglichst "passgenau" montieren....

Die Bretterwand ist uralt, sicher mehr als 60 Jahre, früher war das auch die Verkleidung überm Bergmolchteich und dem Farnbeet.
Dort waren die Bretter schon um 2008 herum ziemlich morsch und eins nach dem anderen fiel ab.
Damals hatte ich dann das Stück und die gesamte Rückwand des Schuppens mit "Rindenmatte", eigentlich eine Sichtschutzmatte, verkleidet.
Das funktionierte gut, und ich fand das rustikale Aussehen sehr passend zum restlichen Schuppen.
Beim letzten, hohen Teilstück verschaffte mir dann Efeu doppelt Aufschub - erst lebend, indem er das Elend komplett verhüllte.
Leider wollte er weiter hoch nach links Richtung Scheunendach und musste da 2018 entfernt werden.
Danach hielten die Stämme des Efeus an den alten Brettern diese noch einigermaßen zusammen ;D
Das ließ jetzt nach.
Glücklicherweise besuchte mich ein guter Freund, der mit Höhe kein Problem hat, und wir holten die Bretter runter,

Bild

zogen noch einen Querbalken auf halber Höhe ein, schnitten neue Rindenmatte zu und nagelten diese dann mit U-Nägeln an den Balken fest.

Bild

Eigentlich wollte ich zuerst unten die Betonziegel mit Bambusmatte verstecken, unter den Efeustämmen war noch Schilfmatte, aber Bambus erschien mir passender zum japanoid beeinflussten Gartenhof.
Als oben dann die Rindenmatte dran war, kamen mir Zweifel.
Ich hatte noch einen Rest Bambusmatte und machte damit eine Bauprobe - und kam zu dem Schluss, dass es durchgehend einheitlich besser aussieht und die Rindenmatte auch zum Gartenhof passt :)

Bild

Auf der anderen Seite des Gartenhofs dann das nächste Projekt - die Erneuerung des alten Bambuszaunes, den ich 2009 selber gebaut hatte.
Nach 15 Jahren war der Bambus dann doch inzwischen bröselig geworden.

Bild

Ich hatte über Varianten nachgedacht, es gibt noch einen Poller, einer von mehreren, die vorm Haus den Hof zur Strasse abgrenzen und dieser war vor 20 Jahren von einem zu schnell um die Kurve kommenden Mercedes "umgemäht" worden.
Außer einer abgebrochenen Öse auf der einen Seite und zerkratzter Farbe war er ansonsten vollkommen intakt.

Bild

Bild

Bild

Aber irgendwie war ich nicht überzeugt.
Dann stolperte ich im benachbarten Baumarkt über Bambusrohre mit 10-12cm Durchmesser:

Bild

Und sägte mal zu.
Ich sägte direkt über einer "Trennwand" des Rohres ab, damit möglichst wenig Regenwasseroben drin stehen bleiben konnte.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
Lady Gaga
Beiträge: 3674
Registriert: 6. Okt 2020, 19:30
Wohnort: Nähe Eisenstadt
Region: Flachland
Höhe über NHN: 130m
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Lady Gaga » Antwort #1597 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 12. Sep 2024, 15:38 Ich hatte noch einen Rest Bambusmatte und machte damit eine Bauprobe - und kam zu dem Schluss, dass es durchgehend einheitlich besser aussieht und die Rindenmatte auch zum Gartenhof passt :)

Bild
Gratuliere, diese Wand aus Rindenmatten sieht echt gut und einzigartig aus. Die niedrigen Zaunelemente sind als waagrechte Abgrenzung das Tüpfelchen auf dem i ! :D
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 19982
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1598 am:

Dankesehr! :D
Die Weidenflechtmatten kaschieren den Bereich, wo dieser Boden eingezogen ist - die Auflagepfosten schauen teilweise etwas mehr heraus, damit liess sich das überdecken.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
helga7
Beiträge: 5002
Registriert: 12. Dez 2003, 19:03
Wohnort: Klagenfurt am Wörthersee
Region: Kärntner Seengebiet
Höhe über NHN: 446m
Bodenart: lehmig; schottrig
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

helga7 » Antwort #1599 am:

Das ist echt super geworden! :D
Ciao
Helga
Antworten