News: Auch wenn man nicht viel sieht: Hinten im Gebälk wird gewaltig gearbeitet! :D

Molinia - Pfeifengräser (Gelesen 3030 mal)

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sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser

sempervirens » Antwort #30 am:

So jetzt habe ich noch die Sorte Edith Dudzus und Windspiel oder Windsäule gepflanzt.

Kann man die Pfeifengräser statt Matrix wohl auch als Einfassung nutzen ?
Wenn die hochstauden verblüht sind sieht die Fläche immer traurig aus gerade nach Regenfälle wenn ales nach vorne Rüberkippt, daher wollte ich noch um eine Tiefere Ebene davor etwas mehr Struktur geben mithilfe von Gräsern und Schwertlilien sowie bodendeckenden Arten,

Sehr dunkle samenstände wäre schön eine helle blühte dahinter zu haben habe erstmal Wiesen Knöterich hinzugefügt der blüht ja recht spät ein zweites Mal das könnte dann ein schönes Bild ergeben, ich hoffe nur das der Knöterich die Gräser nicht irgendwann erdrückt.
Welche Bodendecker harmonieren mit Molinia ? ich hätte noch Geum rivulare, Veronica beccabunga, bistorta affinis. Geum wächst bei mir recht streng horstig, andere berichten von wuchern. Beccabunga ist mir etwas zu ausbreitungsfrudig macht nicht wirklich dicht und wirkt immer etwas unkrautig. Affinis scheint im feuchten nährstoffreichen nicht sonderlich konkuurenzstark zu sein und gibt es eine im winter ansehnliche Möglichkeit ?

Und nicht wundern ich teste mal ein neue herangehensweise erstmal mit Karton abdecken bin faul :D sieht zwar unschön aus aber schnell und einfach zu machen, theoretisch könnte man auch noch Erde drüber kippen, aber es soll ja schon noch ein paar Wochen durchhalten

Cordoba schwächelt bei mir weiterhin auf dauerfeuchten eher halbschattigen Plätzen. Moorhexe und Dauerstrahl scheint es nicht so zu kümmern.
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hobab
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Re: Molinia - Pfeifengräser

hobab » Antwort #31 am:

Als Bodendecker zu Molinia gäb es klassischerweise die immergrüne Walldsteinia, oder Alchemilla erythropoda, vielleicht auch epipsila, die könnte etwas zu hoch sein. Geranium cantabrigiense vielleicht, dem könnte es vielleicht zu nass sein.
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sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser

sempervirens » Antwort #32 am:

habe auch an geranium gedacht geranium pratense oder palustre, aber sind ja auch wucherer , aber bisschen dominant sollten sie schon sein
raiSCH
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Re: Molinia - Pfeifengräser

raiSCH » Antwort #33 am:

Zu den hohen Molinia passen hervorragend die Geranium oxonianum-Sorten, die nebenbei auch Giersch wirkungsvoll unterdrücken.
Zuletzt geändert von raiSCH am 12. Sep 2024, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Molinia - Pfeifengräser

Konstantina » Antwort #34 am:

Oder Geranium nodosum. Die blüht tatsächlich ununterbrochen von Anfang Juni bis jetzt. Macht schöne dichte Horste. Die kleine Blümchen haben überraschenderweise auch die Fernwirkung. Sie säht sich aus. Bei mir ist es nicht so stark, aber ich habe hier schon gelesen, dass sie lästig werden kann.
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Re: Molinia - Pfeifengräser

Lou-Thea » Antwort #35 am:

Und ich wollte beim Anblick des Beetes im Mäusestrang noch schreiben, wenn Du Feldmäuse drin hast, pflanz alles außer Gräser!
Zu spät... ;D
Dann ergänze ich jetzt hier noch, pflanz alles außer Miscanthus, Bambus, Hemerocallis und Blumenzwiebeln, die sind hier in einem Winter komplett verspeist worden.
Die Molinia ganz am Rand steht aber noch, also drücke ich die Daumen. ;)
...and it was all yellow
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Re: Molinia - Pfeifengräser

hobab » Antwort #36 am:

Geranium hab ich extra rausgelassen, weil die, bis auf wenige wie cantabrigiense, zu hoch werden für caerulea. Der geht da etwas unter, beim arundi kein Problem. Mit ‚Nimbus‘, der sich ja gerne hinlegt, geht es grade noch, wenn man genügend Abstand zum Gras hält.
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sempervirens
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Re: Molinia - Pfeifengräser

sempervirens » Antwort #37 am:

Lou-Thea hat geschrieben: 12. Sep 2024, 14:23 Und ich wollte beim Anblick des Beetes im Mäusestrang noch schreiben, wenn Du Feldmäuse drin hast, pflanz alles außer Gräser!
Na toll … 😅

Aber an die Gras rhizome gehen sie erst im Winter :
VORLIEBE FÜR KRAUTIGE PFLANZEN

Feldmäuse fressen vor allem Gräser und krautige Pflanzen sowie das, was in der Nähe ihres Baus vorhanden ist. Klee, Raps und Luzerne sind besonders beliebt, bei Hunger fressen sie jedoch neben den Stängeln, Blättern, Blüten und Knospen dieser Pflanzen auch Getreideähren, Körner und andere Samen. Insekten bilden lediglich phasenweise einen Bestandteil in ihrer Ernährung. Unterirdische Pflanzenteile, Rindenstücke und Samen werden ausschließlich im Winter verzehrt und nicht selten sammeln Feldmäuse auch Nahrung in Eingängen und Vorratslagern. Eine Feldmaus frisst pro Tag etwa ein Zehntel ihres Gewichts und kann dadurch maximal vier Stunden ohne Nahrung auskommen. Mit ihrer Vorliebe für Feldfrüchte können Feldmäuse in den Jahren der Massenvermehrung sehr großen Schaden in der Landwirtschaft anrichten, die durch große Monokulturen stark begünstigt werden.
Was die geranium angeht: nodosum und oxianum halten die Überschwemmung aus ?
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