Hummel13 hat geschrieben: ↑24. Aug 2024, 16:20
Aufgrund deines Hinweis, dass eine von mir ausgewählte Sorte sehr starkwüchsig ist, habe ich nochmal die Beschreibungen bei Quissac gelesen und folgende Sorten ausgewählt:
Salawatski (Russland)
Parfianka (Turkmenistan)
Vkusnyi (Turkmenistan)
Ich bin sehr gespannt, ob es im Folientunnel klappen wird. Sobald ich etwas dazu sagen kann, werde ich hier Mal meine Erfahrungen teilen.
Danke nochmal für die Tipps.
Gute Wahl, wobei Salawatski nicht aus Russland stammt, sondern nur aus der ehemaligen Sowjetunion.
"Russian" wurden in den USA die Sorten genannt, die aus der UdSSR waren. Das ist dann auch in Europa so übernommen worden. Laut Gregory Levin, dem Leiter der damaligen Forschungsstelle in Turkmenistan die alle diese Sorten gesammelt, getestet und katalogisiert hat, findet man die Sorten des Typs Kazake (zu denen auch Salawatski gehört) in Aserbaidschan, Usbekistan und Taschikistan. Salawatski kam 1976 in die Sammlung.
Ich bleibe bei "Wow!"...
Was für ein Fachwissen du hast, Wahnsinn...
Den Ursprung "Russland" hatte ich von Quissac übernommen, wobei die von dir genannten Ursprungsländer noch besser passen
Die 4 Tage Unwetter mit 200+ L/m2 und Sturmböen bis 100 km/h wurden ganz gut überstanden.
Manche Früchte sehen etwas mitgenommen aus, aber keine geschädigten Äste.
Die Äste hängen unter dem Gewicht der vielen Früchte weit herunter.
Da hängt ja wirklich toll viel dran, düngst du den oder macht der das einfach so?
Der eine sieht ja schon krass übel aus, das kommt aber nicht alles von dem Unwetter - oder? Sind die Löcher von Wanzen? Heute auch eine auf meinem Granatapfel gesehen.
Mein Bala Mursal hat sich doch noch entschieden ein paar Früchte zu machen, zu spät aber immerhin ein paar erste... Nächstes Jahr vielleicht.
Meine Ernte wir wohl immer noch ziemlich bescheiden ausfallen. Nur Gissarskii Rosovyi und Dente di Cavallo haben Früchte dran. Erstere hat im August noch mal geblüht und auch eine Frucht angesetzt. Zum ersten Mal hatte auch mein Topfgranatapfel 'Teheran' Blüten dran, leider wurden aber alle abgeschmissen. Teheran und Dente di Cavallo standen übrigens über den letzten Winter völlig ungeschützt draußen (im Topf) und hatten keinerlei Frostschäden.
Ich hab jetzt 3 Jahre einen Granatapfel Sorte: Unbekannt stehen, hab ihn von der Austropalm wo die Ursprungspflanze 3-4 Meter hoch dort im Freien steht und kräftig trägt. Heuer das erste mal geblüht schon 1.8 Meter hoch leider haben mir die "Drecksameisen" die Blüten richtiggehend leer gefressen damit kein Ertrag obwohl mindestens 30 Blüten. Aber Winterhart wie nur irgendwas, hat den Winter ohne einen einzigen Schaden überstanden und wir hatten zweitweise in der Nacht -12c!
mora hat geschrieben: ↑18. Sep 2024, 19:45
Da hängt ja wirklich toll viel dran, düngst du den oder macht der das einfach so?
Der eine sieht ja schon krass übel aus, das kommt aber nicht alles von dem Unwetter - oder? Sind die Löcher von Wanzen? Heute auch eine auf meinem Granatapfel gesehen.
Mein Bala Mursal hat sich doch noch entschieden ein paar Früchte zu machen, zu spät aber immerhin ein paar erste... Nächstes Jahr vielleicht.
Ich dünge überhaupt nicht. Es stehen direkt davor Pflanzen (zB Rosmarin), die es lieber karg mögen und die würden das vielleicht nicht wollen Der Fruchtansatz war dieses Jahr besonders gut. Viele Früchte könnten größer sein, aber da hätte während der Trockenperiode manchmal gegossen werden müssen.
Ob das Stiche der Wanzen sind, weiß ich nicht. Ich sehe zwar immer wieder Wanzen auf den Früchten, aber Schäden konnte ich bisher keine feststellen (anders zB als bei meinen Tomaten, die im August fast zu 100% den Wanzen zum Opfer gefallen sind). Die abgebildete Frucht (und noch ein paar andere) sieht erst seit den 4 Tagen Unwetter (viel Regen, Sturm) so aus. Andere Früchte haben das nicht, nur "Kratzer". Woher diese Kratzer kommen weiß ich nicht, aber es gibt jedes Jahr welche.
Gestern den Kazake gesehen, der bei meinen Schwiegereltern steht. Der ist bald 3 Meter breit und manche Früchte sind jetzt schon so groß wie die im Lebensmittelhandel.
wie ist der geschmack von kazake? meine waren immer sauer und der saft sehr gerbstoffhaltig, eigentlich nicht zu trinken... vielleicht war auch meine pressmethode schuld dran
philipp hat geschrieben: ↑22. Sep 2024, 11:56
wie ist der geschmack von kazake? meine waren immer sauer und der saft sehr gerbstoffhaltig, eigentlich nicht zu trinken... vielleicht war auch meine pressmethode schuld dran
Ich finde Kazake geschmacklich ausgewogen, angenehm süß-säuerlich. Natürlich ist auch diese Sorte aufgrund der harten Samen eher für Saft geeignet.
Mein Provence geht ein wenig in Richtung dessen was du beschreibst, eine leicht herbe Note und ein wenig Adstringenz, aber so dass es nicht störend ist.
Wo hast du deinen Kazake her und wie presst du deine Früchte ?
eine süße konnte ich leider gar nicht erkennen, es war in allen jahren gleich. von der optik sind sie wie deine gezeigten früchte. stecklinge davon hab ich mal eingetauscht, die ursprüngliche quelle war glaub ich mal die USDA sammlung.
gepresst habe ich sie mit der großen seite einer orangenpresse, vielleicht war das ein fehler, die trennwände wurden sicher auch tw. mitgepresst.
Na die hängen ja alle so voll, da kann ich abstinken mit meinen DREI Früchtchen
Hab da mal ne Frage zur Erntezeit, die sind ja erntereif wenn die Spitze anfängt einzutrocknen. Aber kann man die dann trotzdem bedenkenlos 2-3 Wochen länger hängen lassen? Oder vielleicht sogar bis kurz vor Frost? Mein größter hat über 30cm Umfang, würde gerne warten aber habe Angst das der noch platzt.
@Philipp: hast du vielleicht die Kerne mitgepresst und die haben den Saft dann ungenießbar gemacht?
@mora: meinst du mit "Spitze" den Kelch ?
Ich verlasse mich nicht darauf, sondern gehe eher "haptisch" vor. Die Frucht muss sich schwer und prall anfühlen und wenn ich stärker drücke, spüre (und höre) ich ein leichtes "Krachen". Mit dieser Methode war ich bisher erfolgreich, meistens irgendwann im Oktober. Dieses Jahr könnte es sehr bald soweit sein.
@philipp: die Trennwände schmecken definitiv bitter, die sollten möglichst nicht in den Saft. Es kann natürlich auch sein, dass deine Früchte nicht reif waren oder auch dass du eine nicht genießbare Sorte hast.
Meine Pressmethode: Granatapfel entkernen, Kerne in einen Blender, danach die breiige Masse in ein feines Sieb legen und abseihen. Zum Schluss noch mit einer Spachtel oder Kochlöffel andrücken, um den restlichen Saft herauszubekommen.
Das ist leider aufwändig und ich würde mir keine Sorte mit harten Samen mehr nehmen. Ein paar Sorten mit weichen Samen gibt es, mit denen man es hier versuchen kann.
Was es noch für Methoden gibt um die Früchte zu pressen oder wie das die Safthersteller machen, weiß ich nicht
Mein im Juli erworbener Granatapfelbaum unbekannter Sorte hat zehn Blüten gebildet.
Und da es in der Blütezeit nonstop geregnet hat, habe ich mal mit dem Pinsel nachgeholfen. Wieso auch nicht, hab nichts erwartet.
Aber es hat sich dann tatsächlich doch noch eine Frucht gebildet Anfängerglück!
Die Frucht ist jetzt jedenfalls um die 5cm im Durchmesser, wächst auch nicht mehr weiter seit einiger Zeit. Sie wird an der Schale schon leicht rötlich. Ich bin gespannt, ob sie ausreift. Die Blätter am Baum sind bereits gelb.
Meine dieses Jahr ausgepflanzten Agat und Crimson Sky fühlen sich am neuen Standort sehr wohl und sind mächtig in die Höhe gewachsen. Hoffe sehr, dass sie nächstes Jahr Blüten bilden. Sie sind im Gegenteil zum neuen Baum noch richtig grün und wachsen immer noch.