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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4149527 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier ist es seit Ende September vorbei, einzelne Feigen gibt es noch bei Picholetera, RdC, Negronne und 'Ménerbes' (unbekannte von mir selbst mitgebrachte Sorte).
Das war ein qualitativ und quantitativ sehr gutes Feigenjahr, aber kurz bzw. komprimiert (Anfang August bis Ende September, ca. 7 Wochen). Negativ ist, dass es praktisch keine Blütenfeigen gab.
Von Marot und La Brante habe ich mich aus Platzgründen getrennt. Keine der beiden bietet für mich einen Mehrwert.
Picholetera kürzlich, geschmacklich hervorragend, aber wäre einen Tag später noch besser gewesen
Das war ein qualitativ und quantitativ sehr gutes Feigenjahr, aber kurz bzw. komprimiert (Anfang August bis Ende September, ca. 7 Wochen). Negativ ist, dass es praktisch keine Blütenfeigen gab.
Von Marot und La Brante habe ich mich aus Platzgründen getrennt. Keine der beiden bietet für mich einen Mehrwert.
Picholetera kürzlich, geschmacklich hervorragend, aber wäre einen Tag später noch besser gewesen
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hat uns mal richtig beschissen erwischt im Süden von Deutschland. Hier war das bisher qualitativ und quantitativ schlechtestes Feigenjahr ever.
Angefangen mit Spätfrost, gefolgt von Regenmassen wie ich sie nicht kenne und kalt war es auch (eigentlich den ganzen Sommer).
Wir sind schon jetzt auf 911 l/qm, Höchststand der letzten 5 Jahre und es sind noch fast 3 Monate
15! heiße Tage, letztes Jahr 30, davor 36
Beste Feige war eine Sommerfeige.
Zum Teil haben Sorten gar keine Herbstfeigen angesetzt, 2-3 Sorten haben noch nicht eine Herbstfeige ausgereift andere nicht annähernd die hälfte.
Zum vergessen das Feigenjahr.
Gut das es noch anderes Obst in meinem Garten gibt, hatte noch nie so viele Äpfel wie dieses Jahr, hatte meine ersten Nashis, Ziziphus reifen gerade in "Massen" und Granatäpfel waren noch nie so groß. Hätte ich nur Feigen, ich wäre verzweifelt
Wir sind jetzt auf 933l/qm - über Nacht wieder 22L und es regnet schon wieder - die 1000 schaffen wir noch, ganz sicher...
2024: 1480 Sonnenstunden, 2022 hatten wir 2260
Angefangen mit Spätfrost, gefolgt von Regenmassen wie ich sie nicht kenne und kalt war es auch (eigentlich den ganzen Sommer).
Wir sind schon jetzt auf 911 l/qm, Höchststand der letzten 5 Jahre und es sind noch fast 3 Monate

15! heiße Tage, letztes Jahr 30, davor 36
Beste Feige war eine Sommerfeige.
Zum Teil haben Sorten gar keine Herbstfeigen angesetzt, 2-3 Sorten haben noch nicht eine Herbstfeige ausgereift andere nicht annähernd die hälfte.
Zum vergessen das Feigenjahr.
Gut das es noch anderes Obst in meinem Garten gibt, hatte noch nie so viele Äpfel wie dieses Jahr, hatte meine ersten Nashis, Ziziphus reifen gerade in "Massen" und Granatäpfel waren noch nie so groß. Hätte ich nur Feigen, ich wäre verzweifelt

Wir sind jetzt auf 933l/qm - über Nacht wieder 22L und es regnet schon wieder - die 1000 schaffen wir noch, ganz sicher...
2024: 1480 Sonnenstunden, 2022 hatten wir 2260
Zuletzt geändert von mora am 8. Okt 2024, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ist Ravin de Calce tatsächlich später beim Reifebeginn als Negronne. Ich habe leider keinen Vergleich, da sie mir stark zurückgefroren ist heuer. Sie hat dann zu spät wieder ausgetrieben und zu spät Feigen angesetzt, aber ist trotzdem weiter als die ebenfalls zurückgefrorene Negronne.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
RdC wächst sehr stark vielleicht ist sie deshalb weiter als Negronne die eher so mittelstark wächst.
Habe die beiden ähnlich "spät" in Erinnerung, RdC war dieses Jahr 4 Wochen später als letztes und hängt noch sehr voll. Kleiner Trost, sie schmecken trotzdem noch annehmbar.
Habe die beiden ähnlich "spät" in Erinnerung, RdC war dieses Jahr 4 Wochen später als letztes und hängt noch sehr voll. Kleiner Trost, sie schmecken trotzdem noch annehmbar.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe erst 2 Jahre Erfahrung mit der RdC. In beiden Jahren waren die ersten Feigen relativ früh und die letzten relativ spät. Die Reifezeit scheint sich also über eine lange Zeit zu ziehen. Das stelle ich im Vergleich zu anderen Topffeigen fest.Dr.Pille hat geschrieben: ↑8. Okt 2024, 10:58 Ist Ravin de Calce tatsächlich später beim Reifebeginn als Negronne. Ich habe leider keinen Vergleich, da sie mir stark zurückgefroren ist heuer. Sie hat dann zu spät wieder ausgetrieben und zu spät Feigen angesetzt, aber ist trotzdem weiter als die ebenfalls zurückgefrorene Negronne.
Da meine Negronne an einem anderen Standort nicht ganz vollsonnig steht und ausgepflanzt ist, kann ich nicht vergleichen. Gefühlt dürften aber die ersten RdC etwas früher kommen, die Erntezeit hingegen deutlich später aufhören.
Zuletzt geändert von philippus am 8. Okt 2024, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke für die Einschätzung. Auf jeden Fall dürfte sie sehr produktiv sein. Auf den zwei ca. 40 cm langen Trieben sind je 8 Feigen und keine ist trotz der Feigenfliege abgefallen oder hat sich verfärbt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier auch kein Befall der RdC durch die Fliege. Ca. fünf Feigen hängen noch.
Der Befall durch die Fliege ist jedenfalls bei mir je nach Sorte komplett unterschiedlich und standortunabhängig: Campanière sehr stark (ausgepflanzt) mit einem Befall von über 50% der Feigen, De la Reina (von Pons) im Topf fast alle Feigen betroffen (allerdings waren kaum 10 Feigen am Strauch, eine gesunde hängt noch), Condé ein 1/3 der Feigen, Bécane einzelne, Negronne einzelne von sehr vielen (unter 3 %)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das Feigenjahr ist solala,
meine BT, RdB haben sehr gute Feigen geliefert, die sind einfach eine sichere Nummer.
Negronne, geschmacklich super trotz ledriger Haut, LdA, Doree, Moro, Sultane, LMF liefern noch.
Erste vielversprchende Früchte gab es von BdA, eine Rote aus der Bretagne, und Columbaro nero.
meine BT, RdB haben sehr gute Feigen geliefert, die sind einfach eine sichere Nummer.
Negronne, geschmacklich super trotz ledriger Haut, LdA, Doree, Moro, Sultane, LMF liefern noch.
Erste vielversprchende Früchte gab es von BdA, eine Rote aus der Bretagne, und Columbaro nero.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier hatten die Negronne zuletzt wieder eine zartere Haut.Roeschen1 hat geschrieben: ↑8. Okt 2024, 12:58 Das Feigenjahr ist solala,
meine BT, RdB haben sehr gute Feigen geliefert, die sind einfach eine sichere Nummer.
Negronne, geschmacklich super trotz ledriger Haut, LdA, Doree, Moro, Sultane, LMF liefern noch.
Erste vielversprchende Früchte gab es von BdA, eine Rote aus der Bretagne, und Columbaro nero.
Deine Dalmatie hast du nicht mehr ?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Doch, die steht im Topf, hatte eine riesige Herbstfeige, die etwas verwässert geschmeckt hat.
Eine Dauphine, eine ungarische (meine älteste), eine Piemonter, Pingo de mel, Petrovaca c., türkische, spanische stehen noch, sind noch jung.
Grün ist die Hoffnung
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@Mora: Stimmt, das Feigenjahr in SüdD war nicht toll.
An der AC Verlust von 70% der Sommerfeigen durch Spätfrost, an der Negronne 100%.
Die Early Black hat nur 1 Frucht die im Herbst noch nicht reif wurde. Peretta genauso.
2 ledrige, wenig süß aber leckere Negronne habe ich jetzt im Herbst geerntet, bezweifle das es noch viel mehr werden. Herbstfeigen hat die AC ein paar leckere geliefert.
Meine teils im Frühjahr gepflanzten jungen Pflanzen (2 Bornholm, 2 Negronne, Brunswick, Brogiotto Nero, Gouette d Or, Michurinska, Kadota, Dalmatie, RdB) sind nach dem Spätfrost alle nur recht schwach gewachsen.
Ich denke mir, nächstes Jahr wirds bestimmt wieder heiß. Der Klimawandel lässt sich nicht lumpen...
Wenn Ende April nochmal so kalte Nächte kommen frage ich mich ob ich nächstes mal ne Decke über die Feigen werfe bzw. ob das was hilft.
An der AC Verlust von 70% der Sommerfeigen durch Spätfrost, an der Negronne 100%.
Die Early Black hat nur 1 Frucht die im Herbst noch nicht reif wurde. Peretta genauso.
2 ledrige, wenig süß aber leckere Negronne habe ich jetzt im Herbst geerntet, bezweifle das es noch viel mehr werden. Herbstfeigen hat die AC ein paar leckere geliefert.
Meine teils im Frühjahr gepflanzten jungen Pflanzen (2 Bornholm, 2 Negronne, Brunswick, Brogiotto Nero, Gouette d Or, Michurinska, Kadota, Dalmatie, RdB) sind nach dem Spätfrost alle nur recht schwach gewachsen.
Ich denke mir, nächstes Jahr wirds bestimmt wieder heiß. Der Klimawandel lässt sich nicht lumpen...
Wenn Ende April nochmal so kalte Nächte kommen frage ich mich ob ich nächstes mal ne Decke über die Feigen werfe bzw. ob das was hilft.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei mir wars auch ein schlechtes Feigenjahr. Zu spät noch kalt gewesen, die Feigen (M10, RdB, TV) wollten nicht vom Fleck kommen. Im Sommer sind sie durchaus stark gewachsen, aber für das Ausreifen hat es nicht gereicht. 1 einzige Feige der RdB werde ich heuer ernten können.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ja das Feigenjahr war in Süddeutschland echt kacke. Meine ausgepflanzten Feigen haben sich vom Spätfrost nur mühselig erholt. Die geschützteren Feigen waren nicht so betroffen. Trotzdem gab es kaum Feigen bzw. sind sie sehr spät gereift. Trotzdem hab ich eine Überraschung dieses Jahr. Eine Feige die ich auf Kleinanzeigen gekauft habe (wurde mir als Desert King verkauft), trägt dieses Jahr Herbstfeigen. Hab sie von einem Italiener gekauft und der hat sie von einem Feigenhof in Italien. Sind schöne große Feigen und ich werde sie die nächsten Tage ernten. Ich stell dann ein Bild aufgeschnitten rein.
Gerade bin ich noch dabei meine Feigen sturmfest zu machen. Bin gespannt wie schlimm es wird!
Gerade bin ich noch dabei meine Feigen sturmfest zu machen. Bin gespannt wie schlimm es wird!
- Arni99
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- Registriert: 12. Aug 2019, 10:42
- Region: Südhang Wienerwald
- Höhe über NHN: 248
- Bodenart: Lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
-
Wien Umgebung 248m
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier war es bis auf die durch Larven geschädigten LdA gut.
Kein Spätfrost Ende April wie bei vielen anderen.
Grise de Saint Jean erst im 1. Jahr ausgepflanzt…muss sich erst etablieren.
Von der kleinen kniehohen Negronne reifen aktuell die letzten der 15 Herbstfeigen.
Brown Turkey Herbstfeigen schmecken aktuell am besten - ein Arbeitskollege aus Breitenfurt bei Wien hat mir saftig süße mitgebracht. Brebas der BT müssen mich noch überzeugen. In Wien sind die BT-Herbstfeigen für mich bisher interessanter.
Am Balkon gibt es täglich sehr viele Stinkwanzen - sie suchen warme Plätze zum Überwintern und belagern die Feigenblätter. Der Geruch, wenn man sie ärgert und nicht sofort eliminiert, ist eher unangenehm.
Kein Spätfrost Ende April wie bei vielen anderen.
Grise de Saint Jean erst im 1. Jahr ausgepflanzt…muss sich erst etablieren.
Von der kleinen kniehohen Negronne reifen aktuell die letzten der 15 Herbstfeigen.
Brown Turkey Herbstfeigen schmecken aktuell am besten - ein Arbeitskollege aus Breitenfurt bei Wien hat mir saftig süße mitgebracht. Brebas der BT müssen mich noch überzeugen. In Wien sind die BT-Herbstfeigen für mich bisher interessanter.
Am Balkon gibt es täglich sehr viele Stinkwanzen - sie suchen warme Plätze zum Überwintern und belagern die Feigenblätter. Der Geruch, wenn man sie ärgert und nicht sofort eliminiert, ist eher unangenehm.
Wien Umgebung
WHZ: 8b(20/21), 9a(21/22), 8b(22/23), 8b(23/24), 8b(24/25)
Letzter Frost: 20.3.2025
Balkonsorten: Italian-258, Pastilière, Bozener, Negronne
WHZ: 8b(20/21), 9a(21/22), 8b(22/23), 8b(23/24), 8b(24/25)
Letzter Frost: 20.3.2025
Balkonsorten: Italian-258, Pastilière, Bozener, Negronne
- zwerggarten
- Beiträge: 21002
- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
die gefällt mir immer wieder gut, irgendwie fast wie eine grüngelbe figo moro, wo hattest du deine nochmal her?! oder hast du irgendwann steckholz übrig?
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos