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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3831869 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Frage: An meinen Feigen sind ganz viele kleine Früchte drauf die sicher nicht mehr ausreifen werden. Wenn ich die abmache, erhöht das die Chance a) dass die anderen ausreifen b) die Äste besser verholzen?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wer von Euch hat die Sorte Little Miss Figgy? Ich habe mir die Pflanze voriges Jahr im Frühjahr gekauft. Sie ist auch gut über den Winter gekommen, leider im April bei einem Spätfrost doch zurückgefroren, nachdem sie bereits ausgetrieben und kleine Früchte angesetzt hatte am Altholz.
Mir wurde die Sorte als Zwergfeige verkauft. Wenn ich sie mir jetzt anschaue, hat sie in diesem Jahr ca. 1,5 m lange Neutriebe bekommen ... nicht wirklich Zwerg, oder? Wächst sie doch so stark oder bin ich einem Fake aufgesessen? Sie hat viele kleine Früchte angesetzt, die aber sicher nicht mehr reif werden ...
Mir wurde die Sorte als Zwergfeige verkauft. Wenn ich sie mir jetzt anschaue, hat sie in diesem Jahr ca. 1,5 m lange Neutriebe bekommen ... nicht wirklich Zwerg, oder? Wächst sie doch so stark oder bin ich einem Fake aufgesessen? Sie hat viele kleine Früchte angesetzt, die aber sicher nicht mehr reif werden ...
Viele Grüße Thomas
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@rohir: Ich vermute beides ja. Habe aber keinen Vergleich.
Nach dem langen Wochenende zurück gab es ein paar schöne vollreife Feigen von meiner Amatrice Casale.
Nach dem langen Wochenende zurück gab es ein paar schöne vollreife Feigen von meiner Amatrice Casale.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@Thomas_E
Meine Mutter hat die Little Miss Figgy und sie wächst bei ihr ganz schwach. Dieses Jahr vielleicht 10cm. Meine Negronne die gleich oder ähnlich ist wie die LMF, ist dieses Jahr auch kaum gewachsen. Sie ist ausgepflanzt im lehmigen Boden.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass der Untergrund/Topf entscheidend ist. Ich habe eine Ficccolino, die auch schwachwachsend sein soll. Sie ist dieses Jahr am stärksten gewachsen. Sie ist im Topf und genießt humusreiche Erde. Die Vermehrungsart spielt auch eine Rolle! Ob Steckholz- oder meristemvermehrt. Die Ficcolino ist meristemvermehrt und wächst deswegen stärker.
Meine Mutter hat die Little Miss Figgy und sie wächst bei ihr ganz schwach. Dieses Jahr vielleicht 10cm. Meine Negronne die gleich oder ähnlich ist wie die LMF, ist dieses Jahr auch kaum gewachsen. Sie ist ausgepflanzt im lehmigen Boden.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass der Untergrund/Topf entscheidend ist. Ich habe eine Ficccolino, die auch schwachwachsend sein soll. Sie ist dieses Jahr am stärksten gewachsen. Sie ist im Topf und genießt humusreiche Erde. Die Vermehrungsart spielt auch eine Rolle! Ob Steckholz- oder meristemvermehrt. Die Ficcolino ist meristemvermehrt und wächst deswegen stärker.
- Feigenfreund
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Auch hier neigt sich das Feigenjahr dem Ende entgegen. Mittlerweile ist bei mir fast alles abgeerntet. Ein paar wenige letzte Nachzügler von Piccolo Nero hängen noch am Baum. Werden voraussichtlich die nächsten Tage geerntet. Die Nächte sind jetzt bereits wieder ziemlich kalt. Damit bei der Ausreifung überhaupt noch was vorangeht, hole ich die Piccolo Nero abends rein und stelle sie während des Tages wieder raus.
Die Piccolo-Nero-Feige auf dem Bild hier wurde heute geerntet.
Die Piccolo-Nero-Feige auf dem Bild hier wurde heute geerntet.
- Feigenfreund
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier macht sie einzelne, längere Triebe, max 80cm, in mehreren Jahren.
Da sie ganz individuelle Blätter hat, kann man sie gut erkennen.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich mache die Tage mal ein Blattfoto ;-)
Viele Grüße Thomas
- zwerggarten
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- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
wie passend: mich begrüßte heute eine ziemlich reife lmf-frucht. endlich ist binnen zweier wochen einer der schon ewig angefärbten harten knubbelchen zu einer überraschend großen, weichen feige geworden – eigentlich erstaunlich. ich habe sie geerntet, auch wenn ein paar tage noch hätten sein können, weil außen schon wer daran nagte.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier ist es seit Ende September vorbei, einzelne Feigen gibt es noch bei Picholetera, RdC, Negronne und 'Ménerbes' (unbekannte von mir selbst mitgebrachte Sorte).
Das war ein qualitativ und quantitativ sehr gutes Feigenjahr, aber kurz bzw. komprimiert (Anfang August bis Ende September, ca. 7 Wochen). Negativ ist, dass es praktisch keine Blütenfeigen gab.
Von Marot und La Brante habe ich mich aus Platzgründen getrennt. Keine der beiden bietet für mich einen Mehrwert.
Picholetera kürzlich, geschmacklich hervorragend, aber wäre einen Tag später noch besser gewesen
Das war ein qualitativ und quantitativ sehr gutes Feigenjahr, aber kurz bzw. komprimiert (Anfang August bis Ende September, ca. 7 Wochen). Negativ ist, dass es praktisch keine Blütenfeigen gab.
Von Marot und La Brante habe ich mich aus Platzgründen getrennt. Keine der beiden bietet für mich einen Mehrwert.
Picholetera kürzlich, geschmacklich hervorragend, aber wäre einen Tag später noch besser gewesen
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hat uns mal richtig beschissen erwischt im Süden von Deutschland. Hier war das bisher qualitativ und quantitativ schlechtestes Feigenjahr ever.
Angefangen mit Spätfrost, gefolgt von Regenmassen wie ich sie nicht kenne und kalt war es auch (eigentlich den ganzen Sommer).
Wir sind schon jetzt auf 911 l/qm, Höchststand der letzten 5 Jahre und es sind noch fast 3 Monate
15! heiße Tage, letztes Jahr 30, davor 36
Beste Feige war eine Sommerfeige.
Zum Teil haben Sorten gar keine Herbstfeigen angesetzt, 2-3 Sorten haben noch nicht eine Herbstfeige ausgereift andere nicht annähernd die hälfte.
Zum vergessen das Feigenjahr.
Gut das es noch anderes Obst in meinem Garten gibt, hatte noch nie so viele Äpfel wie dieses Jahr, hatte meine ersten Nashis, Ziziphus reifen gerade in "Massen" und Granatäpfel waren noch nie so groß. Hätte ich nur Feigen, ich wäre verzweifelt
Wir sind jetzt auf 933l/qm - über Nacht wieder 22L und es regnet schon wieder - die 1000 schaffen wir noch, ganz sicher...
2024: 1480 Sonnenstunden, 2022 hatten wir 2260
Angefangen mit Spätfrost, gefolgt von Regenmassen wie ich sie nicht kenne und kalt war es auch (eigentlich den ganzen Sommer).
Wir sind schon jetzt auf 911 l/qm, Höchststand der letzten 5 Jahre und es sind noch fast 3 Monate
15! heiße Tage, letztes Jahr 30, davor 36
Beste Feige war eine Sommerfeige.
Zum Teil haben Sorten gar keine Herbstfeigen angesetzt, 2-3 Sorten haben noch nicht eine Herbstfeige ausgereift andere nicht annähernd die hälfte.
Zum vergessen das Feigenjahr.
Gut das es noch anderes Obst in meinem Garten gibt, hatte noch nie so viele Äpfel wie dieses Jahr, hatte meine ersten Nashis, Ziziphus reifen gerade in "Massen" und Granatäpfel waren noch nie so groß. Hätte ich nur Feigen, ich wäre verzweifelt
Wir sind jetzt auf 933l/qm - über Nacht wieder 22L und es regnet schon wieder - die 1000 schaffen wir noch, ganz sicher...
2024: 1480 Sonnenstunden, 2022 hatten wir 2260
Zuletzt geändert von mora am 8. Okt 2024, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ist Ravin de Calce tatsächlich später beim Reifebeginn als Negronne. Ich habe leider keinen Vergleich, da sie mir stark zurückgefroren ist heuer. Sie hat dann zu spät wieder ausgetrieben und zu spät Feigen angesetzt, aber ist trotzdem weiter als die ebenfalls zurückgefrorene Negronne.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
RdC wächst sehr stark vielleicht ist sie deshalb weiter als Negronne die eher so mittelstark wächst.
Habe die beiden ähnlich "spät" in Erinnerung, RdC war dieses Jahr 4 Wochen später als letztes und hängt noch sehr voll. Kleiner Trost, sie schmecken trotzdem noch annehmbar.
Habe die beiden ähnlich "spät" in Erinnerung, RdC war dieses Jahr 4 Wochen später als letztes und hängt noch sehr voll. Kleiner Trost, sie schmecken trotzdem noch annehmbar.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe erst 2 Jahre Erfahrung mit der RdC. In beiden Jahren waren die ersten Feigen relativ früh und die letzten relativ spät. Die Reifezeit scheint sich also über eine lange Zeit zu ziehen. Das stelle ich im Vergleich zu anderen Topffeigen fest.Dr.Pille hat geschrieben: ↑8. Okt 2024, 10:58 Ist Ravin de Calce tatsächlich später beim Reifebeginn als Negronne. Ich habe leider keinen Vergleich, da sie mir stark zurückgefroren ist heuer. Sie hat dann zu spät wieder ausgetrieben und zu spät Feigen angesetzt, aber ist trotzdem weiter als die ebenfalls zurückgefrorene Negronne.
Da meine Negronne an einem anderen Standort nicht ganz vollsonnig steht und ausgepflanzt ist, kann ich nicht vergleichen. Gefühlt dürften aber die ersten RdC etwas früher kommen, die Erntezeit hingegen deutlich später aufhören.
Zuletzt geändert von philippus am 8. Okt 2024, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke für die Einschätzung. Auf jeden Fall dürfte sie sehr produktiv sein. Auf den zwei ca. 40 cm langen Trieben sind je 8 Feigen und keine ist trotz der Feigenfliege abgefallen oder hat sich verfärbt.