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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4149518 mal)

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Moderator: cydorian

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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #30285 am:

zwerggarten hat geschrieben: 9. Okt 2024, 21:40
philippus hat geschrieben: 8. Okt 2024, 07:53… Picholetera …
die gefällt mir immer wieder gut, irgendwie fast wie eine grüngelbe figo moro, wo hattest du deine nochmal her?! oder hast du irgendwann steckholz übrig?
ich finde sie ganz anders geformt als Figo moro.
Ich habe Picholetera von einem Sammler in Spanien (Donostia-San Senastian, Baskenland), mit dem ich schon öfter Steckhölzer getauscht hatte. Er hat Zugang zu lokalen Sorten in Spanien und schickt mir welche, von denen er ausgeht dass sie auch hier funktionieren könnten.
Es ist erstaunlich, dass dieses Jahr die ersten Feigen später kamen als 2023 und 2022, während es bei allen anderen Feigen umgekehrt der Fall war.

Die Pflanze ist noch klein, wächst verhalten und ist kaum verzweigt, aber ich denke dass ich nächstes Jahr schon etwas schneiden könnte.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #30286 am:

Hier war es bis auf die durch Larven geschädigten LdA gut.
Kein Spätfrost Ende April wie bei vielen anderen.
Grise de Saint Jean erst im 1. Jahr ausgepflanzt…muss sich erst etablieren.
Von der kleinen kniehohen Negronne reifen aktuell die letzten der 15 Herbstfeigen.
Brown Turkey Herbstfeigen schmecken aktuell am besten - ein Arbeitskollege aus Breitenfurt bei Wien hat mir saftig süße mitgebracht. Brebas der BT müssen mich noch überzeugen. In Wien sind die BT-Herbstfeigen für mich bisher interessanter.
Am Balkon gibt es täglich sehr viele Stinkwanzen - sie suchen warme Plätze zum Überwintern und belagern die Feigenblätter. Der Geruch, wenn man sie ärgert und nicht sofort eliminiert, ist eher unangenehm.
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Olli85
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Olli85 » Antwort #30287 am:

Hier noch die aufgeschnittene Frucht, von der Angeblichen Desert King, die keine ist. Trotz Kälte und so gut wie keinem Sonnenschein, ist die Frucht süß, saftig und hat ein beeriges Aroma. Für mich stellt sich dann immer die Frage, brauchen Feigen zum Ausreifen die Sonne, oder reicht auch ein schattiges Plätzchen. Ich hab bei mir 3 Pflanzen unter zwei Hochstämmen gepflanzt. Die Feigen bekommen kaum Sonne und ich werde das beobachten.
In der Facebook Gruppe wurde auch diskutiert, ob es nicht sogar besser ist, die Bäume im Frühjahr im Schatten zu haben, dass sie nicht zu früh aus dem Winterschlaf kommen und dann vom Spätfrost „kalt“ erwischt werden.
In Stuttgart hab ich schon Feigen gesehen, die ziemlich schattig stehen und trotzdem leckere Früchte haben. Ich bin mittlerweile der Meinung, Halbschatten ist besser.
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zwerggarten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

zwerggarten » Antwort #30288 am:

philippus hat geschrieben: 10. Okt 2024, 21:47ich finde sie ganz anders geformt als Figo moro.
dieser seltsam verlängerte stielansatz, an den dachte ich.
aber ich denke dass ich nächstes Jahr schon etwas schneiden könnte.
:D ;)
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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zwerggarten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

zwerggarten » Antwort #30289 am:

Olli85 hat geschrieben: 12. Okt 2024, 08:39 Hier noch die aufgeschnittene Frucht …
das scheint ja ein riesentrümmer zu sein! :o oder du hast auffallend kleine hände. 8)
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Olli85
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Olli85 » Antwort #30290 am:

zwerggarten hat geschrieben: 12. Okt 2024, 08:59
Olli85 hat geschrieben: 12. Okt 2024, 08:39 Hier noch die aufgeschnittene Frucht …
das scheint ja ein riesentrümmer zu sein! :o oder du hast auffallend kleine hände. 8)
Ich schätze sie hatte so 70g! Aber ich habe geschmeidige Hände für eine Größe von 185cm 😉
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #30291 am:

I-258 in 20 Liter growbag umgetopft.
Davor etwa 50% der Wurzelmasse mit einer Feinsäge entfernt und vom Holz auch entsprechend viel.
Erfahrungsgemäß bilden sie dann im Winterquartier/Keller bei ca. +8-10 Grad neue Wurzeln bis zum Frühjahr.
Vom Balkon kommen sie am 20.12. in den Keller, außer es wird die kommenden 10 Tage nicht kalt.
Hier wäre dauerhafte Balkon-Überwinterung auch möglich.
Dauerfrost von 1-2 Wochen ist Geschichte.
Wurzelwachstum schließe ich aber dann aus, wenn es ab und zu ins 1-stellige Minus geht.
Geplanter Headstart 1. März 2025.
Schafwolle-Pellets bekommen sie mit dem Headstart - 1 x düngen reicht für 2025.
Ich bohre 4 zylindrische Löcher am Rand und fülle sie mit den Pellets.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

bully1964 » Antwort #30292 am:

GRANDE FIORONE eine Sorte die ich vom Gardasee mitgebracht habe , zur Zeit wird Sie langsam dicker
mal sehen ob das noch was wird .
IMG_20241012_100629 (1).jpg
Meine Feigen  RDB, M10 , Mdds, Hardy Chicago  , Violetta BT,
Nero Fumo , Grande Fiorone, Negronne ,Ice Crystal ,
,Brunswick

Und ein paar hundert Hostas 😊
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #30293 am:

Olli85 hat geschrieben: 12. Okt 2024, 08:39 Die Feigen bekommen kaum Sonne und ich werde das beobachten.
In der Facebook Gruppe wurde auch diskutiert, ob es nicht sogar besser ist, die Bäume im Frühjahr im Schatten zu haben, dass sie nicht zu früh aus dem Winterschlaf kommen und dann vom Spätfrost „kalt“ erwischt werden.
In Stuttgart hab ich schon Feigen gesehen, die ziemlich schattig stehen und trotzdem leckere Früchte haben. Ich bin mittlerweile der Meinung, Halbschatten ist besser.
Ja, wenn sie im Frühjahr später Sonne bekommen, hat das Vorteile.
Die Feigen brauchen Wärme, direkte Sonne ist nicht ganz so wichtig.
Die späten Herbstfeigen im Oktober bekommen deutlich weniger Sonne, schmecken trotzdem.
Hab gerade eine LMF Feige verspeist, war megalecker.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Marianna » Antwort #30294 am:

Arni99 hat geschrieben: 12. Okt 2024, 10:01 I-258 in 20 Liter growbag umgetopft.
Mal eine Frage zur Topfgröße. Ich werde meine Feigen auch überwiegend im Topf oder Growbag halten müssen. Du nimmst beim Schnitt auch regelmäßig was von den Wurzeln weg? Wie alt ist denn die I-258 und ist das die endgültige Topfgröße oder bekommt sie nochmal einen größeren?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Gersemi » Antwort #30295 am:

Ich beneide Euch um Eure Feigenernte, hier haben die Spätfröste bei allen zugeschlagen, deshalb zu später Neuaustrieb und entspr. späte Fruchtbildung. Gestern konnte ich an meiner großen LdA die 1. Feige ernten und hab sie sofort verspeist....hätte noch was Sone brauchen können. Vielleicht kommen noch paar warme Tage.
Die jungen aus Steckhölzern gezogenen haben im 2. Jahr keine Früchte gebildet, es sind Dalmatie, Unk Honig, MddS und eine falsche Desert King.
LG
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #30296 am:

Hier 12L mit Black Madeira.
Sehr mobiles setup. ;)
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Black Madeira 12L growbag
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Zuletzt geändert von Arni99 am 12. Okt 2024, 14:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #30297 am:

Marianna hat geschrieben: 12. Okt 2024, 12:18

Mal eine Frage zur Topfgröße. Ich werde meine Feigen auch überwiegend im Topf oder Growbag halten müssen. Du nimmst beim Schnitt auch regelmäßig was von den Wurzeln weg? Wie alt ist denn die I-258 und ist das die endgültige Topfgröße oder bekommt sie nochmal einen größeren?
Sie ist ca. 3 Jahre alt, seit ich den Steckling bewurzelt habe. War dann 2 Jahre am Feigenhof zwecks Vermehrung mit jährlichem Rückschnitt auf einen Stumpf.
Die Wurzelmasse war ca. 50 Liter in einem 60 Liter Topf. Eine Frau hätte die Pflanze alleine nicht mehr aus dem Topf heben können.
Deshalb soll sie nun im 20L-growbag bleiben. Das kann man in extrem kalten Wetterphasen noch leicht in den Keller tragen.
Eine 5 Jahre alte RdB in Bayern, als Hochstamm mit Krone gezogen, steht in einem 40L growbag. Alleine 3 Stockwerke OHNE SCHÄDIGUNG DES BEWEGUNGSAPPARATS in den Keller tragen - Fehlanzeige ;D!
Ich verwende nur 12L (3 Gallonen) und 20L (5 Gallonen) growbags.
Falls ich Wurzelmasse wegschneide, muss ich vom Holz auch was wegschneiden, damit die geringere Wurzelmasse das Holz versorgen kann.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Olli85 » Antwort #30298 am:

@Arni
Wie zufrieden bist du mit den Pflanzsäcken? Ich habe auch überlegt mir welche zuzulegen, aber viele haben davon abgeraten, da die Pflanzen zu schnell austrocknen würden. Kannst du das bestätigen? Ich habe letztens Pflanztöpfe mit 25L gekauft und die sind echt riesig. Ich hab ein Steinbeet am Rasen und da hab ich immer meine Topffeigen. Pflanzsäcke würden sich da auch gut machen und sind nicht so steif
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Marianna » Antwort #30299 am:

Arni99 hat geschrieben: 12. Okt 2024, 14:29 War dann 2 Jahre am Feigenhof zwecks Vermehrung mit jährlichem Rückschnitt auf einen Stumpf.
Dann sind meine Steckhölzer vom letzten Jahr vielleicht Nachwuchs von deiner :D. Die sind seit dem Sommer in 5l Plastiktöpfen. Growbags hatte ich bisher nur für andere Pflänzchen, aber da hat es gut funktioniert. Ein paar meiner älteren Feigen brauchen nächstes Frühjahr größere Töpfe, dann probier ich das mal mit den großen Growbags aus.
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