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Helleborus foetidus krank - wer kann helfen? (Gelesen 5064 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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marcir

Re:Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

marcir » Antwort #15 am:

5 Jahre hat das Teil durchgehalten, staun! 8) Eine lange Zeit. Am längsten stehen sie bei mir gegen drei Jahre, rote und grüne, bis sie absterben. In dieser Zeit produzieren sie massenhaft in der Umgebung. So geschieht die Verjüngerung praktisch ohne dass ich eingreifen muss.Neue kommen sogar aus Mauerspalten, was sehr hübsch aussieht. Aber die wären da sicher nie gewachsen, hätte ich sie da in den Spalt gequetscht. Kein Wasser, nur brügelnde Sonne den ganzen Tag.Ausser Ausreisen der verflossenen und der neuen an ungünstigen Standorten, oder zu nahe beeinander stehende, habe ich nur die Freude ihnen beim Wachsen und Blühe zuzusehen.
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wallu
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Re:Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

wallu » Antwort #16 am:

Ja, manche halten sogar noch länger. Das scheint mit dem Kalkgehalt im Boden zusammen zu hängen: In unserem kalkfreien Boden halten sie nur ein paar Jahre, aber mit Kalkgaben deutlich länger. Wobei sie aber nach 2-3 Jahren am schönsten sind. Aussäen tun sie sich wirklich überall, sogar in der benachbarten Wald-Wildnis kommen schon Pflanzen hoch.
Viele Grüße aus der Rureifel
sarastro

Re:Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

sarastro » Antwort #17 am:

H. foetidus scheint wirklich eine Kalkzeiger- und Kalksammelpflanze zu sein. Erschöpft sich der Kalk, hilft der beste Boden nicht mehr viel. Hier säen sie sich aus wie Pest und Cholera, die Ameisen tragen ihr Bestes für die Verbreitung bei. Aber ich kenne wirklich kaum eine Staude, die derart das Winterhalbjahr prägt.
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sempervirens
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Re: Re:Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

sempervirens » Antwort #18 am:

sarastro hat geschrieben: 23. Nov 2010, 13:33 H. foetidus scheint wirklich eine Kalkzeiger- und Kalksammelpflanze zu sein. Erschöpft sich der Kalk, hilft der beste Boden nicht mehr viel. Hier säen sie sich aus wie Pest und Cholera, die Ameisen tragen ihr Bestes für die Verbreitung bei. Aber ich kenne wirklich kaum eine Staude, die derart das Winterhalbjahr prägt.
aber kann man dagegen nicht einfach etwas Dolomit (Gerne als Rasenkalk verkauft), über die pflanze streuen ?
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Staudo
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

Staudo » Antwort #19 am:

Bei uns stehen sie im Eichenlaub auf kalkarmen Standorten. Nach meinen Erfahrungen vertragen sogenannte kalkliebende Stauden Kalk, brauchen den aber nicht zwingend. Bei Helleborus foetidus treten im wesentlichen zwei Krankheitsbilder auf. Das eine ist eine Minierfliege, das andere sind Pilze, zum einen die Schwarzfleckenkrankheit und dann auch noch Pilze, die die Wurzelbasis zusammenfallen lassen.
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sempervirens
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

sempervirens » Antwort #20 am:

Ok klingt nicht so optimal, was macht die Pflanzen empfänglich für diese "Schädlinge", da hier in der "Wildnis" ja einiges an Helleborus vorkommt gehe ich auch mal davon aus, das diese Tiere, Fungi und Co hier in der Gegend auch Recht häufig sind.

In der Natur finde ich sie meist auf Kalk und darüber anstehend sauer verwitterendes Laub von Buche Eiche und Co, das würde eher für neutrales Substrat sprechen. Bzw neutraler Mull

Führen die Schädlinge zu Totalausfall oder nur Schwächung ?
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Krokosmian
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

Krokosmian » Antwort #21 am:

Von bis, je nach Maladität, Befall und sonstigem Pflanzenzustand.

Auf der Alb stehen sie mitunter im jurakalkschottrigen Boden, auch noch mit solchem Mulch oben drauf. Und dennoch gibt es sogar direkt nebeneinander strotzgesunde Pflanzen und grausam pilzfleckige. An manchen Ecken sieht man aber auch gar keine Kranken (mehr?).

Hier im Garten gab es mal sehr viele und schöne, irgendwas grassierten die schwarzen Flecken und sie waren weg. Jetzt sind wieder ein paar da, sehen bisher immer noch gut aus. Vom Gefühl her ist es vor allem eine Sache der allmählichen natürlichen Auslese, aber das ist nur so dahergedacht.
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sempervirens
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

sempervirens » Antwort #22 am:

ja die natürliche Auslese, gut das ich mir verschiedene Strains geholt habe, erhoffe mir eine etwas größere Resilienz gerade der Absaaten dieser Strains

Sopron bspw ist ja eine ungarische Auslese

habe bei der Pflanzung tatsächlich trotzdem etwas Bims und Kalk dazugeben, Boden war an der Stelle etwas verdichtet und wirkte sehr tonig auf mich, mit dem Kalk wird er meist etwas "aufgeschlossener"
Zuletzt geändert von sempervirens am 17. Okt 2024, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

Krokosmian » Antwort #23 am:

Letztes Jahr gab es auf Arbeit im Topf den in Kultur als Normale laufenden Typ und `Wester Flisk´. Erstere waren schlimm, Letztere tadellos. Mit denen habe ich dann auch den neuen Garten geimpft, find ich eh schöner.
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sempervirens
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

sempervirens » Antwort #24 am:

Krokosmian hat geschrieben: 17. Okt 2024, 12:51 Letztes Jahr gab es auf Arbeit im Topf den in Kultur als Normale laufenden Typ und `Wester Flisk´. Erstere waren schlimm, Letztere tadellos. Mit denen habe ich dann auch den neuen Garten geimpft, find ich eh schöner.
Wester Flink als besser als die "nomale" ? Ja schade die hätte ich auch gern aber wird garnicht überall verkauft. Hast du mit Sopron keine Erfahrung ? ist ja bis auf das Laub und größe recht normal
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Staudo
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

Staudo » Antwort #25 am:

Wester Flisk ist eine Samenauslese. Vermutlich waren schon die Jungpflanzen gesünder.
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Re: Helleborus foetidus krank - wer kann helfen?

Krokosmian » Antwort #26 am:

Jedenfalls sind nicht krank geworden, wozu sie Gelegenheit gehabt hätten. Samenvermehrt sind sie per se, nix Neues.
sempervirens hat geschrieben: 17. Okt 2024, 12:53 Hast du mit Sopron keine Erfahrung ?
Nein, mal woher bekommen, war aber falsch, danach nicht mehr probiert.
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