Diese Äste sind vielleicht jetzt noch Ständertriebe, sie werden sich dennoch verankern und werden zu neuen Leit- später Fruchtäste. Nächstes Jahr wird es schon ein Paar Blüten geben, im Jahr darauf - noch mehr. Sie werden sich natürlich zwangsläufig neigen, von 30, auf 45, danach auf 90 Grad. Spätestens dann gehören sie erneuert.
Wenn ein großer, unhandlicher, zunehmend vergreisender Baum im Hausgarten erwünscht ist - bitte schön. Jeder wie er will. Ich möchte Obstbäume haben, die vital und möglichst gesund sind, mit ausgewogenem Wuchs/Frucht Ratio. Auf die ganz hohen Leiter mag ich auch nicht unbedingt steigen, auch wenn es irgendwie abenteuerlich ist ;)
Was der Typ hier mit der Kirsche macht, habe ich auch schon mit Zwetschken gemacht, allerdings ein bisschen abgewandelt
https://www.youtube.com/watch?v=R85WyBekLgU Funktioniert ganz gut, man muss halt 2-3 Jahren einkalkulieren. Von wegen, Steinobst könnte schlecht aus dem alten Holz austreiben ::)
Nur Mut zum Schneiden. Ohne Schnitt übernimmt eben der Sturm die Aufgabe. Oder diverse Krankheiten, oder Viechereien, oder.... Jetzt würde ich nur das offensichtlich Hängende abschneiden, nach der Ernte, versteht sich. Im Vorfrühling würde ich ihn den Rest geben (nicht ganz Ernst gemeint ;))
A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)