Ich habe heute gar nicht damit gerechnet, noch etwas im Garten machen zu können, nachdem für Sonntag Regen gemeldet war. Aber immerhin, am Nachmittag war der Garten wenigstens oberflächlich abgetrocknet, es ging ein leichter Wind, der dann auch wieder viel Laub aus der Hasel herunterpustete, also sammelte ich nochmal alles auf, inkl. dem Haufen von gestern.
Danach habe ich die restlichen drei Cyclamen gepflanzt, ich habe tatsächlich noch freie Pflanzplätze in meinem Schattenbeet gefunden, dort habe ich zuerst zaghaft gegraben und genau geschaut, ob nicht doch noch ein Schneeglöckchen schon spitzt. Danach war noch Zeit, die abgeblühten Astern in meiner "Herbstecke" abzuschneiden, jetzt kommen Cornus und Winterschneeball, wieder zur Geltung und verwandeln die Herbstecke in eine Winterecke.
Ich habe mich nachmittags auch für den Garten aufgerafft, obwohl statt der Prognose von 8°C nur 2°C kamen. Habe also wieder in einem Beet die Dahlienknollen gesucht und nur einen Teil gefunden (Schnecken!!!), auch Asternblüten gekappt und entsorgt und schließlich das Laub eines Kirschbaumes zusammen gerecht und in einen Sack verstaut, falls ich im Winter Schutz für empfindliche Pflanzen benötige. Schon wurde es wieder dämmrig.
Hatte ich heute nicht hier meine Rhododendronbaustelle gezeigt ? Finde sie nicht mehr.
Also, hier mein frisch frisierter Rhododendron ponticum:
Die frische Erde zeigt, bis wohin die Ausläufer reichten. Und die Stöckchen markieren die Grenze zwischen Raseneinsaat und (noch zu mulchende) Baumscheibe.
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Auf der linken Seite habe ich kleine Narzissen und Anemone blanda gepflanzt, rechts sieht man ein abgegrenztes Rondell, dort habe ich die Erde ausgetauscht und heute Bartiris gepflanzt.
Da am Nachmittag unverhofft ein bißchen Sonne durch die Wolken lugte, habe ich gestern angefangen mit Laub rechen, erstmal das herrlich bunte vom Amberbaum, was gleich in einem Beet verteilt wurde....an der Eiche hängt noch massig und die Birken beginnen erst mit fallen lassen.
Ein bißchen jäten mußte auch noch sein, vor allem dieses sich durch die Beete schleichende lange, dünne Gras, wie immer es heißt und kriechenden Hahnenfuß. Als die Hände naß, dreckig und kalt waren, bin ich wieder ins Haus.
Ich kann kaum was machen, wir haben ja immer noch dieses Orkantief und es ist scheußlich draußen. Immerhin hab ich heute, bevor morgen der Wintereinbruch kommt, Sellerie, Blumenkohl und Karotten aus dem Hochbeet geerntet, den Rest Gemüse mit Vlies abgedeckt und das Gewächshaus gelüftet.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Gartenarbeit war unmöglich. Die Einfahrt ist vollgeschüttet mit buntem Amberlaub. Auf der Fugenvegetation liegt ein Schneehäubchen. Auf dem Foto stehe ich an der baumfernsten Stelle, wieviel Laub es tatsächlich ist, sieht man nicht wirklich, aber man kann sehen wie schön das Laub aussieht.