Desperado hat geschrieben: ↑5. Apr 2020, 17:38
Das eindeutig größere Problem sind die Vögel. Aber während die Knorpelkirschen nur angepickt werden und man sie noch essen kann, bleibt von den frühen, weichen Herzkirschen halt nur der leere Stil mit Stein übrig.Wir haben zwar ne Frühkirsche, die auch regelmäßig trägt, aber von der haben wir schon 20 Jahre nichts mehr geerntet.
Ich sehe bei diesem Problem ein Teufelskreis.
Da die Frühkirschen von den Vögeln immer gefressen werden, pflanzt man sie immer weniger bzw. man verliert Hoffnung und rodet sogar bestehende Bäume.
So bleiben noch weniger übrig und so der Vogeldruck wächst.
Ich beobachte in unserer Gegend, dass die Feldwege immer weniger werden, von den Baumreihen entlang der Wege ist nichts mehr übrig geblieben. Im Wald gibt es nur wenige Vogelkirschen.
Hätten wir hier eine Allee von Grafenburger, Bernhard Nette usw., also viele Bäume der Frühkirschensorten, dann könnte man vom eigenen Baum sicherlich auch ohne Vogelschutzmaßnahmen eine gute Ernte haben.
Ich finde, in Städten und auch in Dörfern sollte man viele frühreifende Kirschen auf öffentlichen Plätzen (Parkanlagen, Friedhöfe,...) pflanzen, gute, robuste, alte Sorten als Hochstamm. Dann hätten die Vögel genug Frühkirschen zum Fressen.
Kirschen blühen doch so schön und Hochstämme sind majestätische Bäume also warum nicht... statt Koniferen, Tulpenbaum & Co.
Früher gab es ja richtige Alleen aus Obstbäumen.
Wäre meine Wiese größer, dann würde ich 15x Grafenburger pflanzen und ich denke, dann hätten alle genug Kirschen, sowohl die Vögel als auch unsere Familie.